Der historische Hintergrund zum Spiel

  • Wer sich kurz und knapp über den historischen Hintergrund zum Spiel informieren will, sei dieses Video ans Herz gelegt:


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  • Der Kodex ist klasse! Da ich dieses Semester das ganze Mittelalter nochmal durchkauen musste war es erfreulich zu sehen das man sich wirklich bemüht hat keine Halbwahrheiten aufzutischen. Wie es so oft bei Spielen, die sich in historischen Settings wiederfinden der Fall ist.

  • Wenn auch nicht nur thematisch um Kingdom Come, aber dennoch interessant im Bezug auf das Spiel:


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  • Kingdom Come: Die wichtigsten Erkenntnisse der Historiker-Analyse - »Die Kumanen sind ein zweischneidiges Schwert«

    Um seinen Anspruch auf Realismus zu verteidigen, musste Kingdom Come gegen viel Kritik ankämpfen. Zu wenig Diversität und ein verklärtes Geschichtsbild waren die Vorwürfe. Wir haben mit Historikern darüber gesprochen und fassen hier ihre Aussagen zusammen. Alle Details gibt’s im großen Report für Plus-User.

    Hab nicht alles kopiert zwecks Spoiler.

    Klick auf's Bild! Los, tu es!


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  • Danke Cerche:) ich habe mir mal den kompletten Artikel zu Gemüte geführt Incl. Spoiler.


    Ich verstehe diese ständige Kritik nicht. Man kann auch das Haar in der Suppe suchen. Im Vergleich zu anderen RPGs aus dem Genre ist KcD wohl als DAS Spiel zu bezeichnen, welches am ehesten das Prädikat geschichtlicher Autenzität verdient. Außerdem bin ich historisch nicht gerade unbewandert und weiß um die im Artikel angesprochenen - aus meiner Sicht jedoch wirklich kleinlichen - Abweichungen der derzeit propagierten historischen Lehrmeinung. Aber im Spiel sehe ich darüber hinweg, weil zum Beispiel für die Darstellung eines differenzierten Frauenbilds, die weiblichen Figuren mehr in Quests eingebunden sein müßten, um überhaupt zur Geltung zu kommen. Auch dass die kumanische Kleidermode nicht korrekt ist, halte ich für Mutmaßung. Aufschluß gibt der Artikel selbst - der vermutlich von anderer Bekleidung spricht.

    Einziger Kritikpunkt, den ich durchgehen lassen würde: Heinrichs schneller Aufstieg. Allgemein wurde die Ständeordnung (sie legte im Mittelalter den Platz eines Menschen in der Gesellschaft fest) akzeptiert. Sicher gab es auch Ausnahmen. Und genau deshalb bin ich mir selbst in diesem Punkt nicht sicher. Denn im Krieg war vieles anders ...

    Also was soll diese Diskussion? Mittelalterliche Korrektheit, gehts darum? Ja dann: Damals hat man gerne übertrieben, dazuerfunden und sogar geschwindelt, dass sich die Balken biegen. Es gibt ganze Bände von Schriftstücken aus der Zeit, voll von irrwitzigen und haarsträubenden Inhalten. Da gibts Schwerter, die in Steinen feststecken, Drachen, Elfen und Gnome ... eben alles was KcD nicht hat. ;) :rofl::rofl:

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  • Ich schiebe mal eben noch einen Beitrag zur historischen Authentizität hinterher. Das soll nur meinen eigenen Eindruck beschreiben und keine wissenschaftliche Abhandlung sein. Also, liebe Leser, seid bitte gnädig. ;)

    Viele Dinge sind mir erst im Spielverlauf aufgefallen. So viele Kleinigkeiten, dass ich nur einige davon aufzählen werde. Erstmal wäre da die Tatsache, dass vieles wiederverwendet wird, kaum etwas weggeworfen. Wird euch bestimmt auch aufgefallen sein, dass man im Spiel so ziemlich alles verkaufen kann. Kaputte Kleidung, verdorbene Nahrung, etc. Tja, das war wirklich so. Auch wenn das aus heutiger Sicht unverständlich ist. Für Kadaver und Abfälle war der Beruf des Schinders zuständig. Selbst der konnte den scheinbar wertlosen Dingen noch etwas abgewinnen. Aus Knochen wurde Seife und so manches andere. Die Mittelalter- Menschen waren fleißige recycler. Das ist auch der Grund, warum Archäologen manchmal selbst in Abfallgruben nur dürftige Ausbeute machen. Hätten die Menschen damals solche Müllberge wie wir heute hinterlassen, könnten Museen den ganzen Plunder gar nicht aufnehmen.

    Auch Badehäuser findet man im Spiel. Ein Besuch steigert das Ansehen. Natürlich, denn retrospektiv betrachtet, waren Badehäuser in erster Linie ein Ort gesellschaftlicher Zusammenkunft. Es wurde gemeinsam gegessen, getrunken und Geschäfte gemacht. Auch wenn manche kirchlichen Würdenträger es lieber gesehen hätten, wenn die Leute nur 2x im Jahr baden ... und dann bitte im stillen Kämmerlein.

    Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, dem Duft des Mannes. Ein Perk, den man im Spiel auswählen kann. Auch das gab es. Parfum konnten sich damals nur die wenigsten leisten. Mal davon abgesehen, dass man sich Lavendel oder Rosenblüten in die Taschen stopfte. Ich glaube, auch dazu findet man einen Scill im Spiel. Vom heutigen Hygieneverständnis wird man angeekelt Pfui sagen, wenn jemand nach sich selber müffelt, zum Beispiel nach dem Fußball. Damals ist man sehr viel natürlicher damit umgegangen. Der natürliche Körpergeruch enthält nämlich Pheromone, auf die Frauen durchaus reagieren. Es ist lediglich unserer Erziehung geschuldet, dass wir modernen Menschen eine Duftfahne aus Chemie als angenehm empfinden.

    Was mir auch aufgefallen ist, die stellenweise deftige Sprache. Auch hier gibts von mir einen Pluspunkt ans Spiel. An dieser Stelle braucht man nur mal Martin Luther zu bemühen: Zitat: Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

    Damit lasse ich es fürs erste bewenden. Soll ja kein Roman werden. Ich hoffe, ihr hattet ein kurzweiliges Lesen. :)

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