Euer Fazit zum Spiel

  • Nach grandiosen 70 Stunden bin ich nun am Ende meiner Odyssey. Ich bin sehr zufrieden und hatte ein tolles Spielerlebnis! Assassin's Creed Odyssey ist für mich der beste Teil der Reihe und kein Assassin's Creed habe ich vorher länger und intensiver gespielt.


    Was mir sehr gut gefallen hat:

    • Setting: Als ich gesehen habe (E3), dass AC nun in Griechenland spielt, war ich sofort Feuer und Flamme! Das Setting sprach mich total an und ich war auch während des Spiels sehr zufrieden mit der Umsetzung.
    • Spielwelt: Die Spielwelt ist nicht nur riesig, sondern auch toll inszeniert. Es gibt an allen Ecken und Kanten interessante Gebiete, tolle kleine Geschichten und auch prima "Enviromental Storytelling" (gibt es da ein deutsches Wort für? :D )
    • Hauptcharakter: Ich habe mich sofort (natürlich nur virtuell) in meine Kassandra verliebt. Ich fühlte mich mit ihr, ihren Zielen und Motiven verbunden. Der Hauptcharakter wurde gut umgesetzt.
    • Nebencharaktere: Mir haben die vielen bekannten und mir vorher unbekannten Protagonistinnen und Protagonisten im Spiel gefallen. Sokrates, Herodotos, Perikles, Pythagoras, alle irgendwie interessant und toll inszeniert.
    • Gameplay: Das Kampfsystem war richtig super. War für mich eine logische Weiterentwicklung aus Origins und hat mir sogar so viel Spaß gemacht, dass ich unbedingt noch aus den Söldnerrang 1 wollte.
    • Rollenspielaspekte: Die Möglichkeit, nun verschiedene Antwortmöglichkeiten zu geben und verschiedene Qiestverläufe zu haben, war eine richtige Entscheidung. Ich saß manchmal wirklich länger an meiner Antwort und habe überlegt. Diese Möglichkeit, teilweise seine eigene Story zu bekommen und teilweise moralisch knifflige Entscheidungen zu treffen, sollte der Spielereihe dringend erhalten bleiben!

    Was mir nicht gefallen hat:

    • Aufteilung der Hauptquest in 3 Stränge ohne gemeinsames Ende: Das hat mir nicht so gut gefallen. Ich hätte mir ein gemeinsames Ende für alle Stränge gewünscht, auch wenn sie mir einzeln für sich recht gut gefallen haben.
    • Balancing: Mir hat nicht gefallen, dass es manchmal "sprungartig" mit dem Schwierigkeitsgrad nach oben ging. Drei "Boss"-Gegner konnte ich nur schaffen, indem ich von "Normal" auf "Leicht" gestellt hatte. Das finde ich schon schade, denn es ist angenehmer, wenn alles zwar anspruchsvoll, aber schaffbar ist. Hervorheben möchte ich als Negativbeispiel den Erymanthischen Eber. Von dem träume ich nun nachts :thumbdown:

    Wo ich mir unschlüssig bin:

    • Die Story: An sich hat mir sehr gut gefallen, dass der Charakter nicht mehr auf einer schnöden Rachemission ist. Mal etwas anderem nachzugehen war für Assassin's Creed eine echte Erfrischung. Die drei Stränge waren für sich getrennt auch genügend spannend. Die Familiengeschichte hat mir am Besten gefallen, das Rätsel um Atlantis war auch spannend, aber die Kultisten fielen etwas ab. Nicht schlecht und mit tollem Ende, aber dann irgendwie zwischendurch doch ziemlich generisch. Da hätten es weniger aber besser inszenierte Kultisten besser getan.
    • Gegenwartsgeschichte: Ich frage mich immernoch, warum das krampfhaft drin bleiben muss. Ein Anfang am Animus mit "das ist unser Ziel" und ein Ende am Animus "Toll, jetzt weiß ich, wo es ist" würden doch eigentlich reichen. Die kleinen Zwischenmissionen fand ich einfach nervig. Das Ende fand ich jedoch ziemlich toll und bildet nun eine schöne Brücke über die Teile. Somit hat die Reihe auch weiterhin einen "logischen" Anknüpfungspunkt.

    Anschließend noch ein paar Bilder meiner Reise:

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    Als Fazit ziehe ich für mich, dass es für mich bisher das Spiel des Jahres 2018 ist. Kein anderes hat mir besser gefallen. Assassin's Creed Odyssey war für mich das rundeste und beste Spielerlebnis. Das Spiel zog mich förmlich in seinen Bann und ich wollte es einfach durchspielen, weil mir sowohl das Gameplay, als auch die Story (bis zum fehlenden gemeinsamen Ende) gefallen haben.


    Wie hat euch das Spiel gefallen?