Wer kennt sie noch? Conan, der Barbar ... Filme, Comics, Bücher. Ältere Semester - so wie ich- können sich sicher noch erinnern. Schon damals in den 80ern nicht mehr ganz zeitgemäß. Aber dieses Setting ist ja wieder im kommen ... zumindest in der Spielewelt. Bietet sich ja förmlich an - Fantasy, Bauen, Croften und ganz viel Kämpfen. Doch dazu später mehr.
Das Spiel ist eher zufällig in meiner Sammlung gelandet, quasi als Geschenk. Aber schon nach 10 Spielstunden bin ich total begeistert am suchten.
Eigentlich mag ich Survivel gar nicht. Aber dieses Spiel hat das gewisse etwas. Es hat alles, was ich mir für Kingdom come Deliverance gewünscht hätte. Ich darf einem Handwerk nachgehen. Darf mir eine eigene Bude zusammen zimmern. Stichwort housing - die Palette reicht vom bescheidenen Hüttchen bis zur ausgebauten Mega- Festung. Ganz nach Belieben. Es gibt unglaublich viele Möbel und Einrichtungsgegenstände, mit denen man auch das Innere der eigenen Butze verschönen kann. Und natürlich darf ich die Spielfigur auch nach belieben mit Kleidung, Rüstung und Waffen ausstatten. Aber all diese Dinge müssen erst hergestellt werden.
Und damit sind wir beim Thema: Handwerk und Crafting:
Vorweg - es gibt keinerlei Anleitung. Man muß schon selbst herausfinden, wie etwas geht. Auch das macht einen gewissen Reiz des Spiels aus. Es gibt weit über 100!! Herstellungs- Rezepte. Architekten, Modemacher, Raumdesigner und Rüstungsmacher können sich hier richtig austoben.
Suvivel:
Überleben ist alles. Die Spielfigur muß essen und Trinken, aber daran gewöhnt man sich schnell. Man beginnt mit ... nichts. Alles was man braucht, kann man sich aber selber bauen oder von Feinden erbeuten.
Kämpfe:
Die Kampfmechanik ist simpel. Wenn man sie einmal verstanden hat. Das gleicht es etwas wieder aus, dass die komplette Umwelt feindlich ist. Wilde Tiere und NPCs. Das Schöne ist, dass man im Gegensatz zu anderen Spielen den Schwierigkeitsgrad einstellen kann. Es gibt einige Voreinstellungen bei der Charaktererstellung. Doch über das Adminmenü kann man quasi alles! einstellen. Auch die Schwierigkeit der Bosskämpfe. Denn eigentlich ist Conan ein Mehrspieler. Aber auch als Singleplayer kann man mit den Wunscheinstellungen problemlos Spass haben.
Feindliche NPC muß man aber nicht zwingend meucheln. Man kann wilde Tiere zähmen und als Begleiter, Haustier, Lasttier oder Helfer bei Kämpfen einsetzen. "Menschliche" NPC kann man auch als Kriegsgefangene erbeuten und auf diese Weise nach und nach eine eigene kampfstarke Truppe erstellen, die man befehligt. Auf diese Weise kann man auch Handwerker rekrutieren, die für die Spielfigur arbeiten. So entsteht mit der Zeit eine florierende Siedlung.
Das Spiel gibt es zwar schon ca 1 Jahr und hatte einen sehr holprigen Start. Aber in der jetzigen Version hatte ich bisher noch keine Probleme oder Bugs. Um die berüchtigten Nacktheitseinstellungen gab es längere Zeit ein mächtiges Theater, aber auch das ist jetzt möglich (sogar auf xbox one / das nudity-DLC gibts sogar gratis dazu (für Ü18)). Es gibt sogar noch eine Mege weitere DLC, um die Palette verschiedener Bau- und Kleidungsstile für seinen Carakter noch zu erweitern. Es gibt Settings für Wikinger, Samurai, Orientalen und vieles mehr. Als letztes DLC kamen Ritter und Pferde.
Aber genau das ist es, was mich an dem Spiel fasziniert: Die Vielfältigkeit. Man kann so viel machen. Ein weiterer Stundenfresser in meiner Spielesammlung.
Und alles ist einstellbar. Fantasy, Bosskämpfe ... ja, nein, vielleicht. Was habe ich mich in anderen Spielen schon geärgert, weil ich mich durch irgendwas durchquälen mußte, weil ich sonst nicht weiter kam. Umgekehrt geht natürlich auch. Wem bestimmte Sachen zu lasch sind, kann sich die Spielmechaniken nach Wunsch schwerer gestalten.