Lösung der 4. Januar Frage:
Island
Als Naturgeist wird in manchen Glaubensvorstellungen eine „feinstoffliche“ Wesenheit bezeichnet, welche in Verbindung mit einem bestimmten Ort in der Natur steht. Dieser Ort kann eine Pflanze, ein Fluss oder ein Fels sein. Bekannt sind Naturgeister in der Mythologie und alten Überlieferungen. Im Allgemeinen sind Naturgeister weder menschliche noch tierische, aber auch nicht notwendig unkörperliche Konzepte. In Abgrenzung zu anderen Geistwesen wie den Totengeistern (Ahnenkult, Gespenst) und den Haus- und Herdgeistern stellen sie eine weitere Untergruppe im Geisterglauben dar (siehe auch Polydämonismus). Im Gegensatz zu den Haus- oder Herdgeistern, welche der Vorstellung nach in Gebäuden leben, werden Naturgeister eher als menschenscheu, gleichwohl aber oft in ihrer äußeren Erscheinung oder ihrem Verhalten als menschenähnlich beschrieben. Der Rang einer Gottheit wird Naturgeistern im Allgemeinen nicht beigemessen.
Die Idee der Naturgeister ist in den animistischen Lokareligionen entstanden und häufig von dort in jüngere Religionen übergegangen, so die arabischen Dschinn in den Islam, die Bhutas in den Hinduismus oder Geister des tibetischen Volksglaubens Bön in den tibetischen Buddhismus.