... eher zu jung um nicht zu zocken.
Insgesamt spielt jeder 2. Bundesbürger auf dem Smartphone, PC oder auf der Konsole. Deutschland ist ein Land der Gamer,
wobei der Frauenanteil in den letzten Jahren rasant angestiegen ist, mittlerweile sind 47% der Gamer weiblich. Und die Zocker werden immer älter.
Von jung bis alt, inzwischen schleicht, rätselt u. springt jede Generation durch virtuelle Welten . Entgegen der landläufigen Meinung,
stellen aber nicht Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene die größte Gruppe an Spielern dar, es sind tatsächlich die Silver Gamer.
Laut "game" dem Verband der deutschen Gamesbranche, beläuft sich der Anteil der Ü50 Gamer, auf 10 Millionen deutschlandweit.
Das entspricht einem Marktanteil von 25 % u. tendenziell steigt das Alter der Zocker immer weiter.
Woran liegt das ?
Viele "alte Zocker" sind damals schon mit Donkey Kong, Tetris, Monkey Island oder Pacman in die Welt der Spiele eingestiegen u. dabei geblieben. Das Gaming u. die Technik hat sich mit den Jahren verändert, die Spiele haben sich inhaltlich verändert u. aus leidenschaftlichen Zockern, sind Silver Gamer geworden.
Besonders beliebt bei Ü50 Spielern, sind die digitalen Umsetzungen von analogen Spieleklassikern wie Skat, Schach, Puzzle oder Kreuzworträtseln, ebenso Sudoku oder Gedächtnistrainer,und auch Rollenspiele u. Simulationen egal welcher Art.
Digitale Spiele sind mit den Jahren nicht nur ein reines jump and run, die heutigen Games sind viel mehr als nur Moorhühner schießen, unsere Spiele sind
Freizeitvergnügen, Kultur-u. Lehrmedium, Sport im Wohnzimmer, Innovationstreiber sowie ein sehr effizientes Therapiemittel.
Laut Forschern der US-nationalen Akademie derWissenschaften kurz PNAS,
lösen Actionspieler im Vergleich zu Nichtspielern bestimmte Aufgaben deutlich schneller u. besser.
Der entscheidende Effekt sei, dass die Spieler besser auf
Modelle im Gehirn zurück greifen können, kognitive Fähigkeiten sowie das Gedächtnis werden trainiert, die visuelle Wahrnehmung steigt u. Gamer profitieren von der erworbenen Fähigkeit, spontan die Besonderheiten einer Aufgabe zu erkennen u. schnell zu einer Lösung zu finden.
Frühere Studien hatten gezeigt, dass Piloten und Chirurgen bei ihrer Arbeit profitieren,
wenn sie sich in ihrer Freizeit regelmäßig actiongeladenen Videospielen widmen.
Zocken ist somit auch ein sehr effizientes Gehirntraining
Forscher des Max Planck Institut konnten in einer Studie feststellen, dass das tägliche Computerspielen einige Gehirnregionen so intensiv trainiert,
dass sich gewisse Areale sogar vergrößern können. Das hilft vor, während u. nach bestimmten Erkrankungen die Feinmotorik, Gedächtnisbildung,
strategisches Denken u. die räumliche Orientierung zu trainieren u. zu stabilisieren.
Dies wurde mit Hilfe der Magentresonaztomographie (MRT) eindeutig nachgewiesen.
Die psychiatrische Universitätsklinik der Charité in Berlin hat ebenfalls bestätigt, dass Computerspiele einen allgemeinen, sehr positiven Effekt auf das Gehirn
haben u. auch bei psychischen Erkrankungen oder Störungen hilfreich sein können. Aber auch nach Schlaganfällen, bei posttraumatischen Belastungsstörungen, während einer
MS Erkrankung, bei Depressionen, Parkinson oder bei einem Demenz oder Alzheimer Leiden, um nur einige zu nennen, können sich digitale Spiele
als ergänzende Therapie gut eignen u. wird auch schon erfolgreich angewandt.
Gerade zur Vorbeugung einer Demenz oder Alzheimer Erkrankung, werden Videospiele von Ärzten empfohlen.
Insgesamt ist diese Entwicklung doch sehr positiv u. ich wage mal zu spekulieren, dass mit der voranschreitenden digitalen Entwicklung,
in der Zukunft auch Konsolen u. High End PC´s in Altersheimen zum Inventar gehören werden.
Denn mal ehrlich u. Hand auf´s Gamepad, wenn ich mal in ein Altenheim einchecken müsste,
dann wäre selbstverständlich mein Gamer PC u. das gesamte Zubehör mit dabei.
Denn in der Zeit, in der wir spielen, sind wir ganz wir selbst u. das tut gut.
Abschließend möchte ich die Aufmerksam auf meine Signatur richten, es ist doch genau so, wie es dort steht.
Herzlichen Dank Eric, dass du mich auf dieses spannende Thema aufmerksam gemacht hast.