Ob man sich den positiven oder den negativen Rezensionen anschließt, hängt wohl sehr stark davon ab, was einem wichtiger ist - Story oder (ausgefeiltes) Gameplay.
Story
Auch wenn die Story - wie bei Zeitreisegeschichten so oft - zumindest bei genauerem Hinsehen die ein oder andere Logiklücke aufweist, muss man einfach festhalten, dass Remedy es einfach versteht, Geschichten zu erzählen. Die Live-Action-Videos waren für meinen Geschmack zwar etwas zu lang, fügten sich aber gut in das große Ganze ein, die Informationshäppche in Form von Email, Dokumenten und ähnlichem fanden sich zwar mitunter an zum Inhalt/Verfasser unpassenden Orten, waren aber zumeist geschickt gestaltet. Letztendlich war ich immer neugierig darauf, wie es weitergeht, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege und wie manch ein anfangs unlogisch erscheinender Hinweis doch noch einen Sinn ergibt.
Gameplay
Leider merkt man von der ersten Minute an, dass es sich um einen Konsolenport handelt, schon die typischen, ruckartigen Bewegungen bei Richtungswechseln geben einen deutlichen Fingerzeig. Dementprechend unschön steuert sich das ganze mit Maus und Tastatur und dass es deutlich besser geht geht, habe ich z.B. bei Remnant erlebt. Ganz spaßig, wenn auch in unteren Schwierigkeitsgraden nicht unbedingt erforderlich, sind die Zeitmanipulationsfertigkeiten.
Alles in allem hat die Story mich bis zum Ende bei der Stange gehalten, von daher geht meinen Daumen, wenn auch nicht voll überzeugt, dann auch nach oben.