Gaming-Laptop für Paradox-Spiele

Hi und willkommen im Spielerheim,

Gaming Laptops gibt es zu Hauf am Markt und die eigentliche Frage ist daher eher wie groß dein Budget ist. Nach oben ist wie bei allen Hobbys alles offen.

Ich befinde mich aktuell in der gleichen Lebenssituation wie du. Ich habe zwar einen Gaming PC aber dieser ist in die Jahre gekommen und müsste dringend ausgetauscht werden. Da ich aber bezweifle das sich das für mich lohnt habe ich mich für Geforce Now entschieden.

GeForce-Cloud-Gaming | NVIDIA GeForce NOW

Wenn du schnelles Internet hast und die Spiele im Support sind die dich interessieren würde ich an deiner Stelle da mal einen Blick rein werfen. Du kannst auch kostenlos testen. Die Sessions sind dabei aber auf eine Stunde begrenzt. Oder du abonnierst einfach mal für 20 € einen Monat und testest das High End Rig mit Geforce RTX 4080.
Die unterstützen Spiele findest du hier: Spiele deine eigenen Games. Entdecke neue Games, die du spielen möchtest. | NVIDIA GeForce NOW

Jeden Donnerstag werden zudem neue Spiele hinzugefügt.

ich würde auch zu Geforce NOW tendieren - 20 € / Monat, also 240 € / Jahr. Da kann man sein altes Laptop weiter verwenden oder sich ein günstiges neues besorgen, weil die Hardware keine Rolle spielt. Für ein Endgerät mit vergleichbarer Leistung vom Geforce Now, egal ob PC oder Notebook, würde man locker über 3.000 € ausgeben müssen. Und das ist dann nach spätestens 4 oder 5 Jahren auch wieder "veraltet".

Voraussetzung ist einzig stabiles Internet mit "normaler" Datenrate (Glasfaser braucht man nicht...) und mindestens Windows 10.

Laptop für die Games wird eh schwierig. Selbst Gaming-Laptops kommen oft mit CPUs daher, die einen relativ niedrigen Grundtakt haben. Der ist aber gerade für die genannten Titel wichtig und sollte schon so bei 3GHz liegen. Das bekommt man dann eigentlich nur, wenn man einen Laptop mit PC-Komponenten kauft und das wird schwierig mit dem Budget, denn das bauen nur wenige Hersteller, die gleichzeitig in der Lage sind, eine passende Kühlung zu integrieren.

Letztendlich lohnt sich ein Gaming-Laptop eigentlich nur, wenn man viel auf Reisen ist. Ansonsten ist ein Micro- oder Midi-Tower, den man bei Bedarf aufbaut, schlicht die bessere Wahl. Oder eben ein Streaming-Dienst.

Zitat von Migamaki

Aber: Welche Erfahrungen habt ihr mit der Spiele-Übertragung via WLAN (über zwei Zimmer hinweg) gemacht? Das ist doch bestimmt um Längen schlechter als beim Spielen von der SSD des eigenen Laptops, oder?

Für Sohnemann im oberen Stockwerk hab ich so eine System über Steckdose angeschafft. Er hat sich nie beklagt, dass was zu langsam wäre.

Zitat von Dragondeal

Für Sohnemann im oberen Stockwerk hab ich so eine System über Steckdose angeschafft. Er hat sich nie beklagt, dass was zu langsam wäre.

Von Powerline-Systemen kann ich als Techniker nur dringlichst abraten. Der genutzte Frequenzbereich dieser Systeme überschneidet sich mit dem von heutigen DSL-Anschlüssen und kann so in der ganzen Nachbarschaft Störungen auslösen. Damit tut man sich und seinen Nachbarn im Zweifelsfallsfall also überhaupt keinen Gefallen.

Besser und zeitgemäßer wäre ein zum Router passender Mesh-Repeater.

Spielstände sind tatsächlich ein Problem! Vor allem, wenn es sich um Spiele ohne Workshop Anbindung handelt. Denn die Spielstände werden natürlich nur auf dem Nvidia Server gespeichert und können später lokal nicht verwendet werden. Ausser wie gesagt man hat die Möglichkeit über den Workshop. Aber auch das läuft leider nicht reibungslos, vor allem nicht, falls man mit Mods spielt. Manche gehen garnicht, andere müssen bei jedem Spielstart neu geladen werden und das dauert ewig...

Deswegen hab ich mein GFNow Abo auch wieder gekündigt, denn 25 Minuten Download für meinen Spielstand bei Transportfever 2 waren wg. der vielen Workshopobjekte unerträglich...

Zitat von Migamaki

Okay, das mit dem Mesh-Repeater klingt gut und sicher. Ich habe eine Fritzbox; dafür gibt es bestimmt passende Geräte. Verstehw ich es richtig, dass ich so einen Repeatwr kaufe, an die Steckdose im entsprechenden Zimmer klemme und dorthinein dann ein LAN-Kabel stecke und dieses in den Port des Laptops stöpsele?

Genau. Für die Fritzbox bietet sich da z.B. der Fritz Mesh Repeater 1200 an. Der hat dann auch einen Lan-Port den du dann direkt mit dem Laptop per LAN-Kabel verbinden kannst. Oder du nutzt WLAN, das Signal sollte durch den Repeater eigentlich ausreichend verstärkt werden.

Zitat von KommissarFlo

Von Powerline-Systemen kann ich als Techniker nur dringlichst abraten. Der genutzte Frequenzbereich dieser Systeme überschneidet sich mit dem von heutigen DSL-Anschlüssen und kann so in der ganzen Nachbarschaft Störungen auslösen. Damit tut man sich und seinen Nachbarn im Zweifelsfallsfall also überhaupt keinen Gefallen.

Besser und zeitgemäßer wäre ein zum Router passender Mesh-Repeater.

Hmm, hab mich mal versucht, da ein wenig einzulesen. Die einzigen entsprechenden Artikel beschäftigen sich mit VDSL-Störungen, wenn DSL- und Stromleitungen sehr nah beieinander liegen. AVM spricht hier von einem Mindestabstand von 10cm. Zudem lässt sich dem Problem mit entsprechender Firmware/Einstellung entgegenwirken. Damit sollte eine Störung "in der ganzen Nachbarschaft" und selbst des eigenen Anschlusses nahezu ausgeschlossen sein. Interessant in diesem Zusammenhang:

Zitat von PC-Welt

Einige Mesh-Systeme können sogar das Stromnetz Ihres Hauses nutzen, um miteinander zu kommunizieren, indem sie Powerline-Netzwerke anstelle von WLAN verwenden. Dies ist nützlich, wenn Ihr Haus sehr dicke Wände hat oder aus Materialien besteht, die das WLAN blockieren.

Hauptgrund bei mir Powerline zu nutzen ist übrigens, dass das Board meines Sohnes nicht WiFi-fähig ist ("*Wi-Fi module is not included"), aufgrund der Lage der Geräte zueinander bräuchte ich so wahrscheinlich zwei Repeater, einen über dem Router und einen dann in Computernähe. Soll das ganze dann Mesh-fähig sein, käme ein neuer Router oder ein passendes Basisgerät dazu.

Tendentiell würde ich nach dem Einlesen Migamaki aber auch zu einem Repeater raten, so er überhaupt erforderlich ist und die Signalstärke wegen des Raumes dazwischen nicht trotzdem ausreicht. In Sachen Mesh sollte die Fritzbox dafür geeignet sein, so dass es ein einzelner Repeater tut. Ich frage mich allerdings, ob es denn überhaupt Mesh sein muss oder ob für einen einzelnen, anscheinend stationären Laptop ein einfacher Repeater nicht ausreichend ist.

Zitat von Migamaki

Okay, das mit dem Mesh-Repeater klingt gut und sicher. Ich habe eine Fritzbox; dafür gibt es bestimmt passende Geräte. Verstehw ich es richtig, dass ich so einen Repeatwr kaufe, an die Steckdose im entsprechenden Zimmer klemme und dorthinein dann ein LAN-Kabel stecke und dieses in den Port des Laptops stöpsele?

Es gibt Repeater mit und ohne Möglichkeit, von dort aus mit Kabel weiterzugehen. Da wir hier aber von einem wlan-fähigen Laptop reden, ergibt eine Kabelverbindung in den meisten Fällen keinen Sinn, erst recht nicht, wenn sich Repeater und Endgerät in einem Raum befinden. Das hilft eigentlich nur, wenn eine Glasfaserleitung ins Haus kommt und das Endgerät aufgrund eines älteren WiFi-Standards die volle Leistung dann nur über Kabel nutzen kann.

Zitat von Dragondeal

Damit sollte eine Störung "in der ganzen Nachbarschaft" und selbst des eigenen Anschlusses nahezu ausgeschlossen sein.

Ist es aber leider nicht. Ich nehme regelmäßig Powerlines vom Netz und sehe auf meinen Messgeräten deutlich die Auswirkungen dieser, auch auf benachbarte Anschlüsse. Dass die Hersteller und Verkäufer von Powerlines etwas anderes erzählen ist mir klar.

Natürlich kann eine Powerline funktionieren (tut sie bei dir ja), auch ohne einen Anschluss zu stören, aber oft genug tun sie es eben doch, und man bekommt es eben nicht immer mit wenn z.B. ein Nachbar geeinflusst wird, daher rate ich als Techniker im Bereich Telekommunikationstechnik von der Anschaffung dieser ab. Mesh-WLAN ist einfach aktueller und hat keinen Einfluss auf die DSL-Anschlüsse.

Zitat von Dragondeal

In Sachen Mesh sollte die Fritzbox dafür geeignet sein, so dass es ein einzelner Repeater tut. Ich frage mich allerdings, ob es denn überhaupt Mesh sein muss oder ob für einen einzelnen, anscheinend stationären Laptop ein einfacher Repeater nicht ausreichend ist.

Aktuelle Fritz-Repeater ohne Mesh gibt es eigentlich nicht mehr, da das seit Jahren Standard ist. Die FritzBox muss Mesh natürlich auch unterstützen, das ist richtig, aber wenn der Router schon so alt ist, dass er das nicht tut (z.B. die FB 7390), dann hat man eigentlich eine ganz andere Baustelle aufgrund des eingestellten Supports und fehlender Sicherheitspatches. Die Fritzboxen der letzten beiden Generationen (also 7430, 7490, 75xx, etc.) sollten eigentlich alle Mesh-fähig sein. Von einem Mesh-Netzwerk profitieren ja auch andere Geräte wie Smartphones oder andere WLAN-Clients, daher macht es im Falle einer Neuanschaffung auch Sinn, den aktuellen Standard zu verwenden.

Zitat von Migamaki

Halleluja, das ist ja mal interessant, großes Dankeschön! Ich werde es mit einem AVM-Repeater im Wohnzimmer machen; da gibt es passende zu meiner Fritzbox 7490.

Geforce Now ist noch aus einem weiteren Grund nicht das Richtige für mich. Da ich unbedingt 17 oder 18 Zoll haben möchte, muss ich mir in jedem Fall einen neuen Laptop kaufen, mein alter misst nur 15 Zoll und das ist mir definitiv zu klein für meine RTS und (Aufbau-)Strategiespiele. Die großen Panels treiben die Preise für "schwache" Laptops aber ebenfalls in (für mich) nicht vertretbare Höhen. Dann kann ich mir gleich ein leistungsstarkes Notebook der neuen Generation kaufen. Mobilität und Akkulaufzeit spielen bei mir wirklich überhaupt keine Rolle.

Da wäre die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, nur einen Monitor zu kaufen und den als Display zu benutzen. Auch ein Fernseher sollte für die Art von Spielen (ggf mit leichten Einschränkungen) nutzbar sein. So oder so natürlich nur in Verbindung mit Streaming sinnvoll.

Ich hab auch mal in die aktuellen Angebote reingeschaut. Was es anscheinend schlicht nicht mehr gibt, sind Laptops mit Desktop-Komponenten. Daher muss man festhalten, dass man auf jeden Fall im Vergleich Abstriche bei der Leistung machen muss, Laptop-CPUs und -GPUs sind nicht in der gleichen Leistungsklasse wie ihre Desktop-Pendants, da darf man sich auch nicht von irgendwelchen Werbeversprechen täuschen lassen. Man erkennt es schon an der Leistungsaufnahme, dazu kommen andere Details wie z.B. reduzierter GDDR. Alles in allem bleiben dir mMn in dem Bereich zwei Möglichkeiten, entweder ein Modell der letzten Generation (Intel 12.000er und GTX 3000er) oder tatsächlich der aktuellen Generation (Intel 13.000er und RTX 4000er). Es gibt zwar auch noch Modelle mit Intel 11.000er, davon möchte ich aber abraten.

Schaue ich dann auf die Preise, tendiere ich ganz klar zur neuesten Generation, da ist das Preis-/Leistungsverhältnis einfach besser. Letztendlich würde ich folgendes Modell vorschlagen:

ONE GAMING Commander V73-13NB-RN1 - Gaming Laptop online kaufen

17.3" FullHD IPS 144 Hz ✓ Core i7-13700H ✓ GeForce RTX 4060 ✓ 16 GB DDR5 4800MHz ✓ 500 GB PCIe 4.0 SSD ✓ Windows im Konfigurator wählbar » Gaming Laptop online…

www.one.de

und es im Konfigurator mit 1TB-M.2 sowie 32GB (2*16) RAM ausstatten. Dann bist du bei €1.621,75. Achtung: Ohne Betriebssystem.

Neben one.de (und dort deren Hausmarke) würde ich XMG/Schenker (Partnershop bestware) und Clevo empfehlen. Einen Bogen würde ich aus verschiedensten Gründen um Seiten wie notebooksbilliger.de machen.

PS zur Empfehlung:

Die Angabe zum Prozessortakt im Angebot ist irreführend. Angegeben ist nicht Grundtakt/Boost, sondern Boost E-Kerne / Boost P-Kerne. Der Grundtakt der P-Kerne beträgt tatsächlich nur 2,4GHz. Einen Grundtakt ab 3GHz, wie er gerade für Spiele wie Cities wünschenswert wäre, findet sich nur bei AMD. Dummerweise werden AMD-Prozis recht selten in Notebooks verbaut, zudem sind sie in der Overall-Leistung doch ein gutes Stück hinterher. So konnte ich in der Hinsicht kein (preislich attraktives) Angebot ausgraben.

Zitat von Migamaki

Hat hier jemand persönliche Erfahrungen mit Schenker gemacht und kann diese vielleicht bei Gelegenheit zusammenfassen? Das würde mir bestimmt bei der Wahl helfen.

Persönlich nein, aber der gute Ruf kommt sicher nicht von ungefähr und insbesondere im Bereich Kühlkonzepte gelten XMG/Schenker und Clevo als sehr gut. Daher habe ich auch die One-Hausmarke mit aufgenommen, da diese Clevo-Barebones nutzt.

Zitat von Migamaki

Mein größtes Problem ist, dass ich immer noch zu wenig abschätzen kann, welche Hardware ich wirklich benötige, um Anno 1800, Cities: Skylines (2) und RTS wie Age of Empires 4 oder die Total-War-Franchise flüssig und in hoher Qualität spielen zu können. So richtig Konkretes habe ich dazu im Netz nicht finden können.

Knackpunkt ist wie gesagt Cities 1. Das Spiel ist prozessorlastig und braucht dabei vor allem ein gutes Singlecore-Rating bei hohem Grundtakt, deswegen sind da gerade Laptop-CPUs, auch wenn sie ansonsten ältere Deskop-CPUs um Längen schlagen, im Nachteil. Wie das bei CIties 2 aussehen wird, weiß man nicht so genau, aber ich denke durchaus, dass es besser wird. Alle anderen Spiele sollten eigentlich kein Problem darstellen, klar ist aber natürlich, je besser die Hardware, desto höher die mögliche Qualität.

Nachdem ich nochmal ein paar Benchmarks gewälzt und mich auch so ein wenig im Netz rumgetrieben habe, würde ich sagen:

• Wenn möglich warten, AMD hat mit den Zen 4 Mobiles vielversprechende Laptop-CPUs am Start, die aber leider noch nicht bei uns angekommen sind. Nach allem, was ich gelesen habe, sind sie aber gegenüber den Intels absolut konkurrenzfähig, bieten in den meisten Fällen einen höheren Grundtakt und es besteht aus meiner Sicht die Hoffnung, dass das positiven Einfluss auf die Preise hat.

Ansonsten:

• Das vorgeschlagene Modell erfüllt deine wichtigsten Wünsche, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
• Die erwähnten XMG hatte ich mir auch angeschaut und nur wegen des Preises verworfen, der nicht zu deinen zuvor genannten Vorstellungen passt. Sich zwischen beiden zu entscheiden, finde ich schwierig. Vermutlich würde ich das Neo wählen, trotz des Aufpreises. Die Möglichkeit, zusammen mit einem 380W-Netzteil eine RTX 4090 zu betreiben, spricht für ein deutlich besseres Kühlkonzept und selbiges ist das A und O, wenn man einem Laptop Leistung abverlangt.
• Wichtige Punkte wäre imho wie gesagt 2*16GB RAM und eine 1TB M.2, bei letzterer PCIe 4.0.
• Bei der Grafikkarte würde ich bei der 4060 bleiben, die Leistung der 4070 und der noch größeren rechtfertigt imho nicht den dafür aufgerufenen Preis.
• Tip: Selbst mit dem besten Kühlsystem sollte man einen Laptop nicht auf dem Sofa sitzend direkt auf den Schoß oder gar auf die Decke um die Beine stellen. Da lohnt sich die Investition in eine Unterlage/einen Ständer.