Beiträge von Dragondeal

    Es gibt inzwischen wohl einen Tag für alles, ich meine, ein Moderator bei WDR2 erzählt auch immer "Heute ist Tag des/der ...". Allerdings konnte ich den Tag dann auch nicht zuordnen, hatte zwar was im Hinterkopf, lag aber damit falsch (nähere Beschreibung aus Spoiler-Gründen nicht möglich).

    Soderle, heute zwei Cover, eines mit Bezug zu oben, eines passt eigentlich eher in das Topic "Was hört ihr gerade", aber der Song, an dem ich dann hängengeblieben bist, fällt auch unter die Kategrorie "Selbst-Cover", daher packe ich es hinten dran.


    Zunächst jetzt aber der Bezug zu oben. Wie oben beschrieben, lag die Inspiration zu "Killing me softly" bei einem Konzert von Don McLean. Konkret bezog sich Lori Lieberman dabei auf den Song "Empty Chair". Zu der Zeit war McLean allerdings vor allem für einen Song bekannt (und ist es heute noch): "American Pie".. Der Song nimmt Bezug auf den Tod von Ritchie Valens, The Big Bopper und Buddy Holly, die alle drei zusammen bei einem Flugzeug-Absturz gemeinsam ums Leben kamen. Ansonsten enthält er aber noch viele Anspielungen, die Fans und Kritiern bis heute Rätsel aufgeben, auch, weil sich McLean weitestgehend geweigert hat, seine Intentionen dahinter offenzulegen. Man braucht übrigens Durchhalte-Vermögen, denn der Song ist mal entspannte 8 Minuten lang:


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    Deutlich kürzer ist dann das Cover, und es ist das, welches ich im Prinzip schon auf Seite 3 dieses Topics erwähnt hatte, denn es ist das Cover von Madonna. Es ist übrigens schwer zu sagen, ob dieses Cover die Millionen-Marke geknackt hat, rechnet man die Mindestbedingungen für Auszeichnungen (Gold, Platin) zusammen, liegt man etwas über 900.000.


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    Bei dem zweiten Cover, dem Selbst-Cover, spar ich mir dann das Original, man kennt es (hoffentlich). Geschrieben hat den Song Prince, doch eingespielt wurde er von den Bangles. Obwohl in der Gruppe eigentlich alle gleichberechtigte waren und auch wechselnd das Songwriting und den Leadgesang übernahmen, stach eine der vier Frauen schon immer hervor - Susanna Hoffs. Aus meiner Sicht ist das aber auch kein Wunder, für mich gibt es nur wenige Künstler, die eine außergewöhnliche Stimme mit einer solchen Bühnenpräsenz, welche ohne viel Tamtam daherkommt, in sich vereinen. Hier also das Cover, im Zusammenspiel mit Chris Martin: Manic Monday (Song ab 1:50min):


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    Jetzt wurd's kompliziert. Der Song bekommt von mir die "Verwirrend"-Reaktion, weil mir sonst nichts besseres einfällt. Es ist einfach so, dass ich es faszinierend finde, wie sich im Laufe der letzten Jahrzehnte Musik mit einer visuellen Komponente verbunden hat. Und zwar für mich in einem Ausmaß, dass diverse Songs zumindest für micht nicht mehr (richtig) ohne diese visuelle Komponente funktionieren. Und genau das ist hier der Fall. Zwar ist das an sich ein schöner Song, aber auf der anderen Seite kenne ich zumindest Life is Strange 1, kann mir zwar den Stil vorstellen, aber vermisse doch irgendwie die Bilder. Vielleicht liegt es in diesem spreziellen Fall aber auch daran, dass etwas, das als Hintergrund-Musik konzipiert wurde, sich sozusagen in den Vordergrund drängelt und das auch nicht vom Künstler durch seine Performance aufgefangen wird. Ich kann es irgendwie nicht besser beschreiben.

    Soderle, ich hatte es ja schon im allgemeinen Musik-Topic zuletzt erwähnt, jetzt bin ich auf einen Upload des "Love me forever"-Cover aus dem ZDF-Fernsehgarten gestossen, bei dem sich jemand die Mühe gemacht hat, das Gerede drumherum herauszuschneiden, deswegen hier der Link:

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    Ich finde, hier kann man dann in manchen Passagen schon sehr schön heraushören, wieviel Musik eigentlich hinter Metal steckt. Aber ich packe noch einen drauf, wo ich finde, dass man es schon im Original recht einfach heraushören kann (so man es denn nicht zuu laut hört), und im folgenden im Cover dann noch mehr Nuancen aufspüren kann:


    Original

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    Cover

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    Soderle, wollen wir das hier mal nicht einschlafen lassen :))


    Dieses mal geht es um einen Song, bei dem man ebenfalls annehmen könnte, dass er sowohl in seiner Ursprungsversion, als auch als Cover ein Millionenseller war: Killing me softly (with his song).

    1973 (über 1Mio Verkäufe)

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    1996 (über 7Mio Verkäufe)

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    Allerdings, wie so oft, ist diese Annahme falsch, einfach deshalb, weil das Original weitgehend unbekannt geblieben war (1972)

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    Die Idee zu dem Song soll Lori Lieberman übrigens bei einem Konzert von Don McLean gekommen sein, wo sie sich dann entsprechende Notizen auf einer Serviette gemacht haben soll. Sie bekam dafür allerdings keine Writing Credits, dort finden sich nur ihre damaligen Komponisten und Manager Charles Fox und Norman Gimbel. Die bestritten später den Ursprung des Songs, forderten sogar von Don McLean, eine entsprechende Aussage von seiner Homepage zu nehmen. Allerdings extistieren frühe Zeitungsinterviews, in denen beide die ursprüngliche Geschichte unterstutzten und so ist davon auszugehen, dass diese auch stimmt.

    Ach komm, wenn wir schon mal dabei sind, hier noch ein Schlager für die Kölsche Jungs :)  

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    Hans_Stahl Interessant, dass dir das anscheinend gefällt. Das ist ja nun vom originalen RAP deutlich entfernt und geht dann auch noch in eine Richtung, die bei dir wahrscheinlich weniger vorkommt. Ich für meinen Teil finde es übrigens sogar besser als das Original, weil es für mich vielfältiger, musikalisch anspruchsvoller (zumindest im zweiten Teil) und viel intensiver ist. Auch hat es für mich etwas jazz-artiges in der Hinsicht, dass der Gesang wie ein weiteres Instrument daher kommt.

    Cover, die Genre-Grenzen überschreiten, sind so oder so gerne etwas besonderes. Wir hatten da ja schon so einige Beispiele, hier ein Weiteres:

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    Ich finde das Lied sogar sehr schön, Dragondeal ! Zum einen ist es einfach ein großer Klassiker und ein Ohrwurm, zum anderen ist der Text auch sehr gut. Man kann sich die besungene Kneipe wirklich gut vorstellen.

    Ich komme halt vom Dorf und aus einer Zeit, wo es noch diese Kneipenkultur gab. Wir hatten eine klassische Kneipe mit Kegelbahn und zwei Kombinationen aus Restaurant und Kneipe, eines davon auch mit Kegelbahn. Und dann gab es noch eine Kneipe in dem kleineren, angrenzenden Dorf. Dazu hatte der Reitverein einen Kneipenraum, genauso der nahegelegene Segelflugplatz und der Tennisclub auch noch eine Kombi aus Restaurant und Kneipe. Da sieht man schon. wie viel vom Leben sich dort abspielte und genau das bringt einem das Lied halt ein wenig zurück.

    Sorry, ich habe da noch was, aber auf eigene Gefahr. :lool563:

    Spoiler anzeigen

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    Ja, habe ich tatsächlich mal gehört, ist aber auch schon 40 Jahre her. Ohhh, da merke ich gerade, ich bin alt. :alterknacker523: Aber nach dieser Phase hat sich mein Musikgeschmack deutlich geändert.

    Tja, es gibt auch bei mir Lieder aus der Zeit (im folgenden sogar 5 Jahre älter), die einfach hängengeblieben sind:

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    Habe ich sogar bei der NVA gehört - Kassettenrekorder, war zwar verboten, aber nun ja, wurde da nie erwischt. :spiteful: Blue System/Modern Talkin ist aber schon heftig, da haben mir schon damals die Ohren geblutet. :pfeiffen645:

    Modern Talking ... öhm, ja. Ich hatte mal einen sehr exklusiven Platz bei einem Konzert nach dem Revival: auf der Bühne. Und meinetwegen mag die Musik nicht ganz so simpel sein, wie man i.a. annimmt (vgl Wiki), aber es bleibt festzuhalten, das Konzert war das schlechteste, welchem ich je beiwohnen musste.

    Ähm ... ja ...

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    Das ist absolut zutreffend, Dragondeal ! Ich würde hier, da ja hier die Fachleute diskutieren, gerne mal mein - ich glaube wirklich - absolutes Lieblingslied meines Lebens vorstellen: November Rain von Guns'n'Roses.

    Autsch, da hast du mich auf dem falschen Fuss erwischt, denn ich bin alles andere als ein Fachmann. Genau genommen bin ich herzerfrischend unmusikalisch. Wenn ich jetzt eine Note vor mir habe (die ich zumindest in Grundzügen lesen kann) und jemand diesen Ton spielt, könnte ich nicht sagen, ob er ihn getroffen hat oder nicht. Was ich mehr oder weniger gut kann, ist Unstimmigkeiten in einer Tonabfolge herauszuhören, das muss dann aber halt nicht zwangsläufig schlecht gespielt sein, das kann auch schlecht komponiert sein. Der Rest meines "Wissens" basiert dann auf einem reichen Erfahrungsschatz, der entsprechende Vergleichsmöglichkeiten bietet. Das hat insgesamt aber auch den Vorteil, das nicht ganz so Perfekte und auch das Einfache schön finden zu können. Ich denke mal, das ist es dann auch, was Kashiguro meint.

    Und ich kann das auch aus einer anderen Perspektive nachvollziehen. Bis ich bei einem Live-Konzert durchgegangen bin, wo welche Lampe hängt und wie wo Boxen verteilt wurden, hab ich schon drei Lieder verpasst. Außerdem war ich auf so vielen Live-Konzerten, die ich weder sehen noch hören wollte, dass ich mich darauf konzentrieren muss, auf Konzerten, die ich sehen und hören möchte, auch wirklich hinzusehen und hinzuhören :ms_beaming_face_with_smiling_eyes:

    Und ja, bei den meisten Metalsongs gibt es sehr anspruchsvolle Arrangements und Melodien - man muss halt ein Ohr dafür entwickeln und das ganze darf man auf keinen Fall zuerst als "Gesamtwerk" konsumieren, sondern bewusst die einzelnen Elemente heraushören (Gesangslinien, Gitarrenriffs, Drumbeats und Bass Lines) - und dann erst das Ganze auf sich wirken lassen.

    Man wird dann aber auch feststellen, dass die Zusammenstellung selbst herausragender Einzel Elemente kein gelungenes Gesamtwerk garantiert. Und umgekehrt.

    :traurig634:

    Hab die Band mehrfach live erleben dürfen und das war immer ne riesen Party - und wirklich sehr laut :D .

    Lautstärke war ja auch durchaus Teil des Konzeptes. Ich war mal beim Soundcheck dabei und da gab es in der Hinsicht gewisse Mindestanforderungen von Seiten der Band. Da konnte einem der Tontechniker schon leid tun, denn die Locarion war die Dortmunder Messehalle 2, insbesondere leer ein absolutes Klangwunder ...

    Aber zurück zu Motörhead und Lemmy - dann dürfte Dir - Hans_Stahl - das ja auch gefallen:

    Natürlich der Klassiker. Und da jeder weiß, dass ich Beyond the Black recht schick finde:

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    Wer es noch klassischer mag, es gibt auch eine Version von Jennifer Haben mit Flügel und Streichern aus dem ZDF Fernsehgarten.

    Für den Rest wäre da noch das Duett Lemmy & Doro zu empfehlen.