Die "Nicht Vermittelbaren"
Wie zuletzt errechnet, ging die Zahl der "Nicht besetztbaren Stellen" ins Negative. Nachdem ich das letzte Viertel fertig gebaut hatte und somit warten musste, bis die Häuser hochgestuft waren, hatte ich 16.114 Arbeitsstellen. Und bis zur Zahl von rechnerisch 12% Arbeitslosen gab es auch immer mehr Angestellte (15.014). Aber trotz wachsender Einwohner Zahl, wurden es dann auch immer weniger Angestellte, obwohl die Zahl der Erwerbstätigen weiter stieg.
Um euch nochmal hier abzuholen: Von den Erwerbstätigen ziehen wir die Zahl der Angestellten von Info-Ansicht Bevölkerung ab und erhalten somit die Arbeitslosen. Diese Zahl wurde jedoch weitaus höher als die der "Freien (Verfügbaren-)Stellen". Welche ich erst als "Doppelbesetzung" deklariert habe. Es sind wohl eher "Nicht vermittelbare"-Personen.
Steigender Arbeitslosigkeit
Den Peak der Arbeitslosen und "Nicht vermittelbaren" erreichte ich mit einem Rechnerischen Prozentsatz von 15,35%.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 33.361 Einwohner, 17.397 Erwerbstätige, 14.727 "Angestellte Bürger" und somit 2.670 Arbeitslose. Dann hatte ich die 16.114 Verfügbare Arbeitsstellen, was 1.387 "Freie Stellen" ergibt. Daher gab es für 1.283 Bürger keine Stellen, die an sie vermittelt werden konnten.
Plötzlich wuchs die Zahl der Arbeitslosen unverhofft schnell. Es waren knapp 4 Ingame Jahre vergangen und die Zahl der Arbeitslosen Bürgern triggerte mich etwas, nicht wegen der Arbeitslosen, sondern wegen dieser "Nicht vermittelbaren"
Fazit:
Leider hält die bekannte Willkür von Cities Skylines auch hier bei der Arbeitslosigkeit nicht ein. Welche wir von Einsatzfahrzeugen kennen, die über die halbe Karte fahren. Oder auch den Generischen Fabriken, welche Ihre Waren mit dem Van aus der Stadt schicken und welches somit ein gutes Viertel Ingame-Jahr nicht mehr verfügbar ist.
Wo ein Bürger lebt und arbeitet, ist willkürlich. Das Einzige was man dagegen tun kann ist, jedem Wohnhaus ein gutes Verkehrsnetz zu bieten, um so zügig zu den potentiellen Arbeitsstellen zu kommen.
Zudem ist eine hohe Bildung vorteilhaft. Aber es muss auch nicht die Richtlinie "Bildungsschub" sein. Das muss jeder für sich selbst abwägen und die Situation, die in seiner Stadt vorherrscht. Wenn es viele Bürogebäude gibt, werden dementsprechend mehr hochgebildete Arbeiter benötigt.
Richtwerte bei den Arbeitslosen:
Kommen wir nun zu den Richtwerten aus meinen Beobachtungen:
- 2-3%
Kritisch. Je nach Bildungsgrad und Zufall des Arbeitswegs kann es hier zu Ausfallerscheinungen an Arbeitskräften kommen. - 4-7%
Hier nimmt man am wenigsten wahr in der Info-Ansicht. Die Zahl der Angestellten fluktuiert und der Prozentsatz ändert sich leicht. Aber hier, wenn die Arbeitslosigkeit abnehmen sollte, können sich bereits ungewollte Tendenzen entwickeln. Eine Todeswelle oder/und schwer erreichbare Arbeitsstellen könnten schon Probleme auslösen. - 8-10%
Hier würde ich die Habitable Zone ausrufen. Es gibt kaum bis keine "Nicht besetztbare Stellen" und genug Arbeitskräfte, welche Fluktuationen ohne Aufsehen ausgleichen. - >11%
Die Zahl der Angestellten hat hier sogar zwischendurch abgenommen und die Zahl der "Nicht vermittelbaren" ging in die Tausende. Hier ist die Auslastung so unausgewogen, dass ich hier ein Kollidieren der Arbeitssuchenden vermute. Weshalb ich diesen Bereich als Nachteilig empfinde.
Nicht nur zur Vermeidung von Todeswellen, sondern auch zum Einpendeln der Arbeitsplätze und das Ausbilden von neuen Arbeitskräften, empfiehlt es sich sehr, Wohngebiete langsam auszuweisen. Die Infrastruktur (Service Gebäude und ÖPNV) sollten bereits vorhanden sein. Bzw. gebaut und ausgestellt sein (Wenn man etwas Geld/Arbeitskräfte sparen will).
Epilog
Nach gut 66 Ingame-Jahren neigt sich das Experiment dem Ende zu. Und ich hoffe dadurch einen Einblick geben zu können, dass es sich lohnt, einige Zahlen mehr zu berücksichtigen, anstatt nur auf eine einzigen Prozentsatz.