Wer ich bin? Ich bin der Präsident der Inselrepublik Neuland, gelegen irgendwo mitten in einem riesigen Ozean. Im Norden der Insel leben ca. 40000 Menschen, während der Süden und die Gebirgskette in der Mitte der Insel weitgehend unbebaut sind.
In manchen ausländischen Medien werde ich als "Diktator" bezeichnet, ich aber bevorzuge "der Boss", das klingt eindrucksvoller und, nun ja, politisch korrekter.
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Jedenfalls lief es die letzten Jahre eigentlich ganz gut. Die Bürger sind zufrieden und (vor allem) die Kasse klingelt. Wären da doch nur nicht diese, sagen wir mal, Problemchen beim Ausbau der bewohnten Gebiete und der Infrastruktur.
Als erstes wäre da diese Sache mit dem Autoverkehr. Die Zentralautobahn, die die beiden wichtigsten Städte Kentmünde und Quadratingen miteinander verbindet, ist zu manchen Tageszeiten hoffnungslos überlastet, nur selten sieht es so leer aus wie auf diesem Bild:
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Damit es besser läuft habe ich Kentmünde dieses Autobahnkreuz spendiert. Nicht gerade die schönste Lösung aber immerhin kommt meine Limousine gut durch.
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Leider gibt es weiterhin viel zu viele Autos. Daran kann auch die parallel zur Autobahn verkehrende S-Bahn nichts ändern. Die Ausbauplanungen stocken seit Jahren, Probleme mit dem Naturschutz. So bleibt es bei drei Stationen und zwei Fahrzeugen.
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Mein neuestes Projekt ist der Bau einer eines Präsidenten wie mir würdigen Hauptstadt, doch leider kommen auch hier die Bauarbeiten nicht so richtig voran.
Hier teste ich eine neue Art des Nahverkehrs: Eine Firma in Finnland, mir ist leider der Name entfallen, arbeitet derzeit an sogenannten Straßenbahnen. Recht leistungsfähig, aber nicht so teuer wie eine U-Bahn (allein meine Propagandaaktionen fressen mir schon genug Geld aus der Tasche, da kann ich sowas wie eine U-Bahn nicht gebrauchen).
Die erste Linie fährt schon...
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...nur sind die Stationen im Unterhalt sehr teuer, an einer billigeren Lösung wird noch gearbeitet.
Bei all diesen Problemen fängt das Volk langsam an unruhig zu werden. So macht das Leben als Präsident langsam keinen Spaß mehr. Also habe ich mich dazu entschlossen abzutreten.
Natürlich wird es am Tag zuvor noch den einen oder anderen Zwischenfall geben, wenn ich gehe, dann mit Stil.
Dafür erhalte ich am 18. Februar ein ansehnliches Stück Land in Nordeuropa, die perfekte Gelegenheit für einen Neuanfang. Damit kann ich mir den Traum von meinem perfekten Imperium erfüllen. Und endlich diesen nervigen Sonnenbrand loswerden.
Bis dahin wollen die Finnen ihre Forschungen zur Straßenbahn und zu neuen Lösungen für den Winterdienst in schneereichen Regionen abschließen, perfektes Timing sozusagen.
Dann werde ich auch einige Dinge anders anpacken als bisher:
Autobahnen werden von Anfang an so gebaut, dass sie auch stärkere Verkehrsströme in der Zukunft problemlos bewältigen können.
Dem öffentlichen Nahverkehr wird deutlich mehr Geld zugeteilt, sodass der Bau von optimalen Strecken als gute Alternative zum Auto ohne Probleme erfolgen kann. Nicht zuletzt die Straßenbahnen werden hierbei äußerst hilfreich sein.
Gewiss gibt es durch den vielen Schnee einige Zusatzpunkte, um die ich mich kümmern muss, vor allem müssen die Straßen vom Schnee gesäubert werden, schließlich will ich Limousine fahren und nicht Achterbahn. Ich bin mir aber sicher, dass das kein großes Problem darstellen wird.
Und wenn Sie, lieber Leser, jetzt denken, ich würde mein Volk im Stich lassen, haben Sie eindeutig keine Ahnung von Politik. Oder sieht so eine unzufriedene Stadt aus?
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In diesem Sinne, Ihr geliebter Präsident.