Beiträge von Kornstab

    Eine Poleis auf dem Weg zur Weltmacht
    (Kinder bitte nicht nachmachen!)

    Teil 2 von 2


    Um in ihrer Kleinheit zu bestehen, erfanden sie die Isonomie, die Gleichberechtigung aller. Jeder hatte das gleiche Recht, sich als Hoplit abschlachten zu lassen, wenn die aufbrechenden Perser unter ihrem Großkönig Dareios I. erst mal vor den Toren der Stadt standen.

    Während sich die Athener Hilfe bei einer Göttin ihrer freien, demokratischen Wahl erbeten haben, ergab die attische Luftaufklärung des Ikaros, dass Wachs in der Sonne schmilzt. Dennoch bestand kein Zweifel - der nahende Feind von der Ägäis und den Dardanellen kommend war übermächtig. Dieser wusste aber nichts von dem Kriegsberichterstatter Herodot, der sich aufmachte, den schönsten aller Kämpfer für alle Zeiten in sein Werk aufzunehmen. Der Athener an sich sah darin seine einzige Möglichkeit, die Ewigkeit zu überdauern. Gepudert und geschminkt ging es aufs Schlachtfeld – für die B-Note wurden gar die Toxine aus den Organen entfernt.

    Von Schönheit geblendet konnten die Perser ihrem Niedergang nicht entgegensehen. Sie verloren auf ganzer Linie und in mehreren Spalten. Die Athener waren so überwältigt von ihrem unerwarteten Sieg, dass selbst der Bote, nachdem er die frohe Botschaft in die Stadt getragen hatte und infolge seines Marathonlaufs tot umgefallen war, gute Laune hatte.

    Gewisse Schwierigkeiten hatten die Athener dann mit der Jagdgöttin Artemis, der für jeden gefallenen Perser eine Ziege versprochen wurde. Kleinlich wurde nachgerechnet. Neben Erfindung der Mathematik standen am Ende 6500 Ziegen als Resultat. Zu viel für die Poleis, viel zu viel. Die gewieften Ökonomen vereinbarten eine Ratenzahlung: je 500 Ziegen pro Jahr. Von Zinsen und Zinseszins hatten die Götter glücklicherweise nie etwas gehört.

    Mit der persischen Streitkraft wurde eine Weltmacht besiegt. Die Philosophen der Poleis machten sich sogleich ans Denken und ernannten sich zum Weltmachtsbesieger, was sie ihrer Einsicht nach zu nichts anderem als selbst zur Weltmacht emporhob.

    Eine Poleis auf dem Weg zur Weltmacht
    (Kinder bitte nicht nachmachen!)

    Teil 1 von 2


    Lange nach Anbeginn der Zeit, aber noch weit bevor der anthropogene Treibhauseffekt Schnee von gestern war, wanderten aus dem Norden die Dorer auf die griechische Halbinsel. Hätte es diese nicht gegeben, wären sie glatt baden gegangen. So aber sorgten sie mit Naturkatastrophen im Gepäck für das Ende der Mykenischen Hochkultur. Eine davon dürfte der Staatsbankrott gewesen sein. Bis dahin beherrschte die von Handel geprägte Stammesgemeinschaft lange vor den Phöniziern die Ägäis. Jetzt aber mussten sie ihren Platz räumen. Denn merke: Wer viel handele, der importiere viele Waffen! Ansonsten geht es einen wie den Mykenern, die sich als Ionier getarnt selbst auf das kleinasiatische Festland exportieren mussten. Ihren Heroen hinterher, die sich vor lauter Schlachten bei Troia, Ställe ausmisten oder der Jagd auf Phantasiewesen der Verteidigung entsagten.


    Da einer der Letzteren aber in seiner Heimat gerade seinen seltsamen Freizeitbeschäftigungen nachging und so das letzte Schiff verpasste, begrüßte er die Neuankömmlinge freundlich. Seine Gästezimmer reichten jedoch nicht annähernd für die Hälfte eines Bruchteils seiner dorischen Gäste aus. So gründete er voller verzweifeltem Stolz eine Stadt – Athen. Die Dorer nannten ihren edlen Gastgeber daraufhin Theseus, weil er sich selbst auch so nannte.


    In dieser ihrer Poleis war vieles anders als sonst wo auf der Welt. Der Adel, der nur deswegen Adel war, weil sein Land etwas läufiger war als das der anderen, repräsentierte nichts groß über sich hinaus. Anderswo monopolisierte dieser Stand die Schrift, somit die Verwaltung und über diese wiederum die Verteilung von Ländereien. Manche hatten gar ein Patent auf den Zugang zu den Göttern, welche den in der Landvergabe gefühlt übers Ohr gehauenen Bauern die Richtigkeit über den Betrug bescheinigten. Dieser Segen von oben war in Athen nicht präsent. Jeder wusste, dass sie ihr Leben nur als Spielfiguren des streitenden Göttermops fristeten.


    Aber während dieser Frist mussten sie sich wehren. Gegen Perser aus dem Osten, gegen Römer aus dem Westen – aber zumindest nicht im selben Zug.

    Und das hier noch ein geschichtlicher Erguss von mir, der an den vom letzten Mal anschließt:


    (Alle Jahreszahlen in diesem Text v. Chr.)


    Die Quellenlage zu den Ständekämpfen in Rom ist dünn und meine Erinnerungen weisen immer mehr Lücken auf, aber ich krame in meinen Aufzeichnungen und hoffe, die Fehler dort halten sich in Grenzen...



    Der letzte König war im Hades, aber pax, gaudium, ova-libum war deswegen bei Weitem nicht. In den Ständekämpfen schloss sich das Patriziat noch enger zusammen, indem Neuankömmlinge nur noch in die Plebs eintreten konnten und die Heirat zwischen Patriziern und Plebejern verboten wurde. Zwar verfügten beide über das Bürgerrecht, aber die Patrizier besaßen Privilegien - hatten also vielleicht zumindest ova-libum, vor allem aber Kenntnisse über die Gesetze.


    Aber es heißt, die Plebs zog 494 aus auf den Mons Sacer und konnte Volkstribune durchsetzen, die sich für ihre Belange einsetzen.


    In der Mitte des 5. Jahrhunderts sollen sie dann mit einem weiteren Auszug aus der Stadt den nächsten Meilenstein erreicht haben: das Zwölftafelgesetz und damit niedergeschriebene, für alle auf dem Forum Romanum einsehbare Gesetze. Viele Bestimmungen beziehen sich da auf eine archaisch ländliche Welt, in der Nachbarschaft eine wichtige Rolle spielt. So geht es u.a. um die noch heute bekannten Konflikte um Grenzen von Ländereien.


    Und wenn einem das Land ausgeht, dann sucht man sich eben neues. 396 eroberte Rom die etruskische Stadt Veii. Das fruchtbare Gebiet wurde an römische Bürger verteilt.


    Man kann also auch sagen:

    Die Ursachen der Eroberungskriege Roms lagen nicht etwa in einem irrationalen Drang der Römer nach Expansion, sondern in der Notwendigkeit, die inneren Probleme der römischen Gesellschaft durch Ausdehnung des Herrschaftsgebiets zu lösen.



    Ihr wollt noch ein Happy End der Ständekämpfe? Das wird oft auf 367 (Leges Liciniae Sextiae) oder 287 (Lex Hortensia) datiert.


    367:

    Von den zwei Konsuln an der Spitze der res publica konnte (evtl. musste?) nun einer Plebejer sein. Aber auch über andere hohe Ämter hatte der „kleine Mann“ nun Einfluss.


    Überspitzt würde ich es aber so formulieren: Ein paar kleine Männer hatten Einfluss, bis sie keine kleinen Männer mehr waren und der Großteil der Plebs wieder genauso doof aus der Wäsche schaute wie vorher.

    Un-überspitzt: Eine neue Adelsschicht entstand aus den führenden Plebejern.



    287: Alle guten Dinge sind drei – der letzte Auszug der Plebejer.

    Er endete mit einem Gesetz, das den Ausgleich zwischen Patriziern und Plebs zum Ziel hatte.

    Die Plebiszite (also: Beschluss der Plebs) hatten nun für das gesamte römische Volk Gesetzeskraft, ohne dass der Senat noch zustimmen musste.

    Imperator - Entwicklertagebuch #3 - 11. Juni 2018


    https://forum.paradoxplaza.com…1th-of-june-2018.1104733/



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    Hallo allerseits und willkommen zurück zu einem weiteren Entwicklertagebuch für Imperator. Diesmal sprechen wir über das Ressourcensystem im Spiel.


    Zuallererst mal haben wir Gold, das du über Steuern und Handel erhältst und für Entwicklung und Militär ausgeben kannst. Die zweite Ressource ist die Rekrutenreserve, die hauptsächlich für den Aufbau und die Verstärkung von Armeen benötigt wird.


    Es gibt zudem vier weitere Arten von Ressourcen, die nicht mit dem Wachstum skalieren, sondern ein großartiges Balancing-Instrument gegen ein Schneeballsystem darstellen, durch das man immer stärker würde.


    Diese vier Ressourcen stellen Macht dar. Es gibt vier Arten von Macht in Imperator, die jeweils auch einem Charakterattribut zugeordnet sind. Jede mit eigenem Nutzen und eigenen Vorteilen.


    Macht bekommst du vor allem je nach Qualität deines aktuellen Herrschers, aber es gibt auch einen Bonus für die monatliche Macht, wenn deine nationalen Ideen mit den Kategorien übereinstimmen, in denen deine Regierung Ideen haben möchte.



    Die erste Macht ist die militärische Macht (Military Power), die die "Virtus" repräsentiert. Diese basiert hauptsächlich auf den kriegerischen Fähigkeiten deines Herrschers. Militärische Macht wird genutzt, um neue militärische Traditionen, inspirierende Devotio [lateinisch für Weihe für die Götter. Laut wiki ein Pakt eines Feldherrn mit den Göttern, Anm. d. Ü.] sowie alle einzigartigen Einheitenfähigkeiten zu bekommen.



    Die zweite Macht wird bürgerliche Macht (Civic Power) genannt, was "Gravitas" repräsentiert und hauptsächlich auf dem Raffinesse-Attribut deines Herrschers beruht. Du nutzt bürgerliche Macht, um Erfindungen zu erhalten, Handelsrouten einzurichten und deine Pops zu bewegen, aber auch für andere Dinge.



    Die dritte Macht ist die Macht der Redekunst (Oratory Power), die die "Dignitas" repräsentiert. Diese hängt vom Charisma-Attribut deines Herrschers ab, und du verwendest diese Macht auf das Fingieren von Ansprüchen, die Verbesserung von Beziehungen, das Verordnen von Gesetzen, die Unterstützung von Parteien und für viele andere Dinge, bei denen die Macht der Rede nützlich ist.



    Die vierte und letzte Macht ist die religiöse Macht, auch bekannt als die "Pietas". Diese basiert auf dem Eifer-Attribut (engl.: zeal) deines Herrschers. Hier einige Dinge, für die du religiöse Macht nutzt: Schweine erstechen, Pops konvertieren und Omen einholen.



    Dann gibt es noch viel mehr Fähigkeiten und Interaktionen, bei denen eine Kombination von Macht genutzt werden kann oder auch nicht. Dein Technologiefortschritt aber hängt von der Leistung deiner Bürger ab, nicht von der Ausgabe von Machtpunkten.





    Nächste Woche werfen wir einen Blick auf die Einheiten von Imperator!



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    Und noch das Bild von John bei Twitter:





    EDIT:

    Wen meine geschichtlichen Ergüsse interessieren, der findet sie hier:

    Geschichtliche Ergüsse als Beiwerk zu Imperator Rome

    Freue mich auch, auf ein schönes Spiel in der Antike.




    Weitere Anmerkungen von Johan in seinem Thread zum 2. Entwicklertagebuch:

    Sizilien besteht aus 2 Provinzen (West- und Ost-Sizilien). [Hätte man auch selbst errechnen können...]

    Er schließt noch mal aus, dass es per DLC ein anderes Startdatum gibt.
    (While hopefully make an INSANE amount of dlc for this project, adding a new startdate is not gonna happen)

    Er hat zudem gesagt, dass bei Friedensverhandlungen auch einzelne Städte übernommen werden können. Man muss also nicht eine komplette Provinz fordern.

    Auflösung:
    8192x4096

    Ich habe zumindest vor, weiter zu übersetzen. In dem Fall stelle ich sie auch immer hier ins Forum. Aber ich kann sie auch einfach hier in den Thread posten. Wegen mir braucht ihr da kein neues Unterforum anlegen.

    Das zweite Entwicklertagebuch für Imperator Rome:

    https://forum.paradoxplaza.com…4th-of-june-2018.1103329/



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    Hallo an alle und herzlich willkommen zum zweiten Entwicklungstagebuch für Imperator! Diesmal sprechen wir über unsere Karte!


    Dies ist wohl die größte und detaillierteste Karte, die wir jemals für ein Spiel gemacht haben. Mehr ist jedoch nicht immer besser, wie die ursprüngliche Version von HoI3 deutlich zeigt. Wir haben uns sehr darum bemüht, ein Spiel zu kreieren, in dem man sowohl beim Spielen eines kleinen Staates als auch beim Spielen eines riesigen Imperiums interessante Situationen erleben kann.


    In unseren Spielen zuvor sind wir die Organisation der Karte, was die Aufteilung in Ebenen betrifft, auf verschiedene Weise angegangen, wobei Staaten Gruppen von Provinzen waren, die noch auf Vicky1 zurückgingen.


    In Imperator haben wir das Spiel von Grund auf mit zwei Ebenen gestaltet, auf denen interagiert wird. Die unterste Ebene der Karte nennen wir Stadt, was in früheren Spielen ungefähr einer Provinz entspricht. Eine Stadt hat eine Stadt (oder ein Dorf oder eine Metropole), einen Haufen Pops, produziert ein Handelsgut und kann ein paar Gebäude haben.


    Eine Provinz ist eine Gruppe von Städten, die alle demselben Landstrich angehören. In einer Provinz gibt es in der Regel 10 bis 12 Städte. Dies ist die Ebene, mit der du interagierst, um den Handel zu kontrollieren und Gouverneure zuzuweisen.


    Lasst uns mal eben vergleichen, wie Sizilien in unseren vorherigen Spielen dargestellt wurde, da wir auf diese Region heute einen Blick werfen.


    - EU2 hat 2 Provinzen

    - CK2 hat 5 Provinzen

    - EU4 hat 3 Provinzen

    - HoI4 hat 9 Provinzen


    In Imperator hat Sizilien 23 Städte (Provinzen in früheren Spielen) und 4 unpassierbare Berggebiete.


    Dies sorgt für viel interessantere Kriegszüge und auch mehr Vielfalt in deinen Aktivitäten in Friedenszeiten.





    Natürlich haben wir, wie du es von einem Spiel mit Rom in seinem Titel erwartest, das gesamte Gebiet ums Mare Nostrum abgedeckt, aber es sind weit mehr Teile der Welt in diesem Spiel vertreten. Und mit diesen Worten übergebe ich an @Arheo & @Trin Tragula, unser Recherche-Team!


    Einer der Hauptgründe für unsere Wahl des Startdatums ist, abgesehen von einer besonders interessanten Periode in der römischen Geschichte, der Zustand der Diadochen-Königreiche im Osten [also die Nachfolgereiche vom Reich Alexander des Großen. Anm. d. Ü.]. Wir werden uns mit diesen in einem späteren Entwicklungstagebuch eingehend befassen, aber viele unserer Entscheidungen, bestimmte Territorien einzubeziehen, sind auf deren Relevanz in der hellenistischen Welt zurückzuführen, und natürlich, da sie für sich genommen schon faszinierend sind.


    Britannien ist ein wichtiger Teil der römischen Eroberungen und spielte während der gesamten Bronzezeit bis in die Eisenzeit eine wichtige Rolle im Zinnhandel. Daten über das vorrömische Britannien sind knapp, insbesondere für die Zeit vor 150 v. Chr., weshalb wir uns einige Freiheiten genommen haben, was die Stammesgebiete angeht. Als Basis für unsere Überlegungen dienten uns die Erkenntnisse aus der Zeit von Caesar.


    Die Einbeziehung des südlichen Skandinaviens, obwohl es der Inbegriff aller modernen Zivilisation ist (genug davon jetzt - Redakteur), war eine kalkulierte Entscheidung. Unser Startdatum von 304 v. Chr. versetzt uns in die Zeit der Wanderung (nicht zu verwechseln mit der Völkerwanderung, die ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. stattfand) der ursprünglichen germanischen Stämme aus dem heutigen Skandinavien nach Nord- und Mitteldeutschland. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte erfolgte die Vertreibung der ursprünglichen Bewohner (über die sehr wenig bekannt ist) und später einiger keltischer Stämme. Wie bei Britannien gibt es für die Zeit nur sehr wenige konkrete Kenntnisse über die genaue Beschaffenheit der Orte und Namen von Stammesgruppen.


    Die geschichtliche Aufzeichnung der äthiopischen Region reicht weit über unser Zeitfenster hinaus, aber keine der zeitgenössischen Quellen, die wir auffinden konnten, war besonders detailliert bezüglich der Standortdaten oder der politischen Situation. Noch heute stehen Bauten, die das D'mt-Königreich um 700 v. Chr. erbaut hat - Zeugnisse der fortgeschrittenen Zivilisationen, aus denen die Zeitgenossen unseres Startdatums hervorgegangen sind. Der Nil war schon immer das Lebenselixier von Nordostafrika, und wir fanden es lohnenswert, so viel wie möglich davon mit einzubeziehen.


    Die Einbeziehung des indischen Subkontinents hielten wir für unbedingt notwendig, um die für die hellenistische Zeit relevante Welt zu vervollständigen. Zwischen dem neu gegründeten Maurya-Reich und Seleukos I. Nikator, dem selbst ernannten König, brodelte schon eine gewisse Zeit ein Konflikt, wenn Imperator startet. Schon lange besuchten griechische Händler westindische Handelshäfen, handelten mit Stoffen, Edelsteinen und Gewürzen, und viele der alten Namen, die wir für diese Orte haben, tauchen auch auf Griechisch auf oder zeigen griechischen Einfluss.


    Zu guter Letzt:

    Da wir nur ein Startdatum haben, wollten wir möglichst viele interessante Dinge darin einbeziehen. Das bedeutet, dass wir auch versucht haben, interessante 'Staaten' zu identifizieren, die sinnvollerweise als Untertanen anderer beginnen können, anstatt direkt im Besitz von Gouverneuren zu sein, um die politischen Realitäten weit entfernter Regionen wie Nordanatolien oder Judäa besser zu erfassen und dem Spieler zu ermöglichen, die Zügel vieler einzigartiger 'Staaten' in diesen Regionen in die Hand zu nehmen.


    Im Laufe der Entwicklung haben wir eine große Anzahl von Quellen, Texten und Karten zurate gezogen, um eine - unserer Meinung nach - immersive, lebendige Welt zu schaffen, die den historischen Begebenheiten so nah wie möglich ist.


    Ein unschätzbares Hilfsmittel für unsere römischen Gebiete, das eine besondere Erwähnung verdient, ist der Digital Atlas of the Roman Empire, der an der Universität Lund mithilfe von Daten aus dem Pelagios-Projekt zusammengestellt wurde.


    Weitere Quellen sind (gibt aber noch mehr):


    - The Schwartzberg Historical Atlas of South Asia

    - An Atlas of Ancient Indian History - Habib & Habib

    - Perseus Digital Library

    - Pelagios Project

    - Pleiades Gazetteer



    Es sollte angemerkt werden, dass das zwar großartige Hilfsmittel waren, wir uns manchmal aber dennoch die ein oder andere Freiheit nehmen mussten, um eine möglichst vollständige Karte zu erstellen. Daher sind Fehler wahrscheinlich auf uns zurückzuführen, nicht auf die von uns verwendeten Materialien. :)


    Wenn es wichtige Materialien gibt, von denen du glaubst, dass sie relevant sind, freuen wir uns immer über Vorschläge unserer Poster.



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    Von John Anderssons Twitter-Account noch ein Screen vom Süden Siziliens.


    Ein kleiner Einblick in die Anfangsphase der damals noch nicht ganz so ewigen Stadt Rom (für alle, die den Text per Copy&Paste für ihre Doktorarbeit nutzen wollen: Keine Garantie auf Richtigkeit).


    Gründung Roms:
    7 5 3, Rom schlüpft aus dem Ei. Laut Titus Livius genaugenommen übrigens am 21. April. Ob der römische Geschichtsschreiber damit das Release-Datum von Imperator Rome 2771 Jahre später festgelegt hat?


    Der Sage nach wurde Alba Longa, die Mutterstadt Roms, von Aeneas‘ Sohn Iulus gegründet. Der Held Aeneas ist beim Kampf der Griechen um Troia aus der Stadt geflohen.

    Von Silvius, einem anderen Sohn von Aeneas, stammen wiederum in einer langen Linie Romulus und Remus ab. Ihr Vater war der Kriegsgott Mars.

    Da die Mutter aber die Tochter des Königs von Alba Longa war, der von ihrem Bruder der Krone erleichtert wurde und so viel Selbstzweifel hatte, dass er fürchtete, Romulus und Remus würden ihn später den Königsthron streitig machen, verwehrte er den beiden den Kitaplatz (moderne Fassung des Mythos [Blockierte Grafik: https://www.strategie-zone.de/forum/images/smilies/strategie_zone%20(2).gif]) und so saßen sie allein am Tiber und drehten Däumchen (später haben sich gegenseitig die Gurgel umgedreht…), ehe sie eine Wölfin aufnahm und später ein Hirte namens Faustulus sie frechzog.

    Zusammen verhalfen sie ihrem Opa (ich schrieb doch, ihre Mutter war Tochter des Königs, dem der Titel geraubt wurde – bitte mitdenken!) wieder zurück auf den Thron. Dafür und sicher auch, weil sie in ihrer Kindheit keine Playmobil-Burgen bauen konnten, durften Romulus und Remus dafür am Fuße des Palatin eine Stadt gründen - an der Stelle, an der sie einst vom Hirten Faustulus gefunden wurden.

    Wie Brüder so sind, neckte Remus den Romulus für seine mickrige Mauer und sprang drüber. Romulus haute dann aus Wut ein wenig zu fest zu und schon war er alleiniger Herrscher über die Stadt Rom.



    Lässt man den Mythos weg, war Rom einfach im Machtbereich der 12 Städte der Etrusker, die alle von einem König regiert wurden. So kommt der Name Rom auch vom etruskischen Geschlecht der „Ruma“.

    Im 6. Jahrhundert war die Hochphase der Etrusker, ehe sie 474 v. Chr. gegen eine griechische Flotte eine schwere Niederlage erlitten. Unter anderem Rom konnte sich in der Schwächephase vom Joch der Fremdherrschaft befreien. Nun herrschte das Patriziat, das sich wohl aus dem Reiteradel unter den etruskischen Königen herausbildete, und der Plebs jubelte (vielleicht auch nicht…).

    Bemühen wir doch wieder den Mythos, musste bereits 508 v. Chr. Tarquinius als letzter König der Stadt seine Krone nehmen (vielleicht auch seinen Kopf? Wer weiß das schon).

    Vor einer Woche kam das erste Entwicklertagebuch für Imperator Rome:

    https://forum.paradoxplaza.com…28th-of-may-2018.1101600/


    Habe mich hier um eine deutsche Übersetzung bemüht. Muss dazu sagen, dass ich Europa Universalis: Rome nicht gespielt habe. Falls ich also Begriffe wie "Religious Prestige" nicht entsprechend wie in der damaligen deutschen Sprache des Spiels übersetzt habe, schreibt es einfach, dann ändere ich das.



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    Hallo zusammen und willkommen zum ersten Entwicklertagebuch für Imperator: Rome! Bis Release gibt es nun jeden Montag eines – außer während das Team im Urlaub ist.


    Heute sprechen wir über die Vision für dieses Spiel. Oft schon haben wir darüber gesprochen, wie nah wir an der Community dran sind, aber dies ist unser erstes Spiel, bei dem ein Beitrag eines Forenmitglieds als Leitfaden für unser Spieldesign dient.


    Die Balance zwischen CK2 und EU4 / Vic2 sollte in Rome2 erhalten bleiben. Rome war eine fantastische Mischung zwischen CK1 (Charaktere), EU3 (Diplomatie und Krieg) sowie Vic1 (Parteien, Provinz-System und Bevölkerungsdynamik/Pops) und seinen eigenen Features, wie Wanderbewegung von Barbaren und den besten Bürgerkriegen in Paradox-Spielen - @Leon_Aditzu https://forum.paradoxplaza.com…9694/page-5#post-19193193


    Dieser Beitrag hat Rome so fantastisch beschrieben, dass es beim Beginn der Entwicklung von Imperator klar war, ihn als Grundidee zu verwenden.



    In diesem Spiel wollten wir dieser Vision treu bleiben, gleichzeitig aber auch unsere bei der Entwicklung von Spielen über die vergangenen Jahre erworbenen Erkenntnisse beim User Interface und der Nutzerfreundlichkeit [ich nehme an, das ist gemeint mit “UX and player agency”] einfließen lassen, während wir zugleich die Tiefe und Komplexität enorm steigern.


    Es gab ein paar wichtige Dinge, die beim Original wirklich schlecht waren, weshalb wir beschlossen haben, sie zu entfernen oder zu ändern.


    - Wir haben Charaktere als Diplomaten entfernt, da das eine schlechte Spielmechanik war und in erster Linie dazu genutzt wurde, Leute loszuwerden.

    - Omen und religiöses Prestige waren nicht sehr spaßig und wurden verändert.

    - Der Handel war viel Mikromanagement, was zugunsten einer interessanteren und spaßigeren Mechanik überarbeitet wurde.



    Alles in allem haben wir versucht, dem Spiel mehr Tiefe und Komplexität zu verleihen, um es zum ultimativen Globalstrategiespiel zu machen.


    Hier ein kurzer Blick auf Iberia!



    Nächste Woche schauen wir uns die Karte, Städte und Provinzen genauer an!



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    Angehängt noch ein Screen der Karte von John Anderssons Twitter-Account (https://twitter.com/producerjohan?lang=de)


    Weltenbrecher (World Cracker)



    Weil ich meinen Berater Cato sehe, wie er immer wieder die Mächtigen unseres Reiches dazu aufruft:

    "Ceterum censeo planetam esse delendam"


    Und andere stimmen ihm zu:

    "Mr. President, fire down this planet!"



    Und dann tritt unser gewählter Präsident an seine Völker und verspricht:

    "We choose to destroy the moon , er the planet in this decade, not because it is easy, but because it is hard!"



    Und der Kommandat des Weltenbrechers wird mit dem Abfeuern der mächtigsten Waffe des Universums verkünden:

    "That’s one giant step for a man, and the last leap for mankind"



    Und sich danach alle anderen Spezies fragen:

    "Warum zum Teufel jagen die ihren eigenen Planeten in die Luft???"



    Und wir antworten:

    "Weil wirs können!"