Heute hat sich Henry mal Urlaub vom questen genommen und ist einfach plan- und ziellos durch die Gegend gestreift. Auch hierbei kann man eine Menge erleben, sofern man auf den Straßen bleibt.
An Wegkreuzen habe ich einsame Wanderer getroffen, die sich als Händler betätigen wollten. Eine mittelalterliche Frühform des Garagenflohmarktes? Sie boten gezinkte Würfel, Alkohol oder Schatzkarten zum Verkauf an. Die Wegkreuze haben aber auch noch eine andere Funktion. Insofern man den Perk "Kunstliebhaber" sein Eigen nennt, bieten diese Wegmarkierungen die Funktion "bewundern" an. Klickt man darauf, erhält Heinrich für eine geraume Zeit einen buff, der das Charisma hoch pusht. Ohne den besagten perk würde dort nur "lesen" erscheinen und man kann dort einige Namen (von wem eigentlich?) ablesen, was aber nichts bewirkt.
Wegeüberfälle finden - wie der Name schon sagt- ausschließlich auf Wegen und Straßen statt. Meist haben es die Banditen auf Henry abgesehen. Aber manchmal kann man auch Wanderern, Händlern oder Wachsoldaten zu Hilfe eilen. Letzteres verbessert den Ruf. Aber nur da, wo man gerade hilft. Ersteres läßt höchstens den Geldbeutel klingeln, wenn man Beute macht. Der Schwierigkeitsgrad der Überfälle ist unterschiedlich.
--- Level 1 sind die Plünderer --- Level 2 sind die Kumanen --- Level 3 sind die Briganten ---
Manchmal kämpfen diese Strolche auch gegeneinander. Für den Fall, dass man da mitmischen will, sollte man gute Nerven mitbringen. Denn dann sind sich die Burschen ganz schnell einig.
Das Plündern ist bei solchen größeren Gefechten äußerst lohnenswert - sofern man überlebt. Die plünder- Funktion wurde seit dem release des Spiels geändert. Anfangs war jede Form von plündern eine Straftat und die Beute wurde als gestohlen markiert. In der aktuellen version des games jedoch sieht man bereits an dem unterschiedlichen Tastenbefehl, wann es erlaubt ist. Außerdem muss man gestohlene Ware nicht mehr mehrere Tage in der Truhe bunkern. Ist man weit genug vom Ort des Geschehens entfernt, verschwindet die Markierung.
Ritter sind mir auf den Straßen auch schon begegnet. Sie fragen höflich nach einem Duell, das man ablehnen kann - oder gegen einen entsprechenden Einsatz bestreiten kann. Mein höchster Gewinn bei dieser Fingerübung war eine Brigantine im Wert von 2.500 Prager Silbergroschen.
Berittene sind mir außer dem Adel (Capon, Hanusch, Ratzig, Diwisch) noch keine im freien Spiel begegnet. In den Banditenlagern stehen zwar Pferde, aber die werden anscheinend nicht benutzt. Dort erbeutete Pferde kann man leider auch nicht verkaufen.
Arme Leute kann man auch beim fleddern von Leichen oder beim Wildern erwischen. Stört man sie dabei, braucht Heinrich gute Redewerte oder Charisma, sonst hängen sie ihm die Straftat an.
Wilderer - Profis (die Hauptberuflichen) läßt man am besten gewähren, sonst kommt es zum Kampf. Dabei gibt es kaum was zu holen. Höchstens, Jagdschwert, Bogen, Wildbret.
Events in den Städten sind abwechslungsreich. Die gibts nur in Rattay und Sasau, sind aber sehenswert. Bestrafungen am Pranger, Bekanntmachungen, Wahrsagen, Ablasspredigten, etc. Weitere Sehenswürdigkeit in den Städten ist der Knast. Der kann bis zu den Zellentüren besichtigt werden. Mit dem Dirnenperk erhält man auch im Badehaus freien Eintritt (auch da wo vorher privat war). Nur für den Fall, dass sich Henry auch als Spanner betätigen möchte. Da fällt mir ein, der Farkeltisch in Ledetschko ist immernoch kaputt. Der Becher schwebt in der Luft und die Zahlen sind nicht ablesbar.
Kharmt
Ich hab deinen Ratschlag ausprobiert. Badehaus, Friseur, teurer Zwirn und auf zu Theresa. Um die gewünschte Antwort zu erhalten braucht man einen Charisma- Mindestwert von 18! Dann sagt sie: Hübscher. Ein Wert, der darunter liegt, entlockt ihr nur: "Was soll ich nur mit dir anfangen?" Also wenn sie das nach der Lehrstunde im Heuschober immer noch nicht weiß, dann ist Hopfen und Malz verloren.