Technik aus dem Mittelalter?

Originaltitel: Fujifilm_logo // Urheber: Fujifilm // Lizenz: frei // Quelle: Fujifilm / Wikimedia

Originaltitel: Canon_wordmark // Urheber: Canon// Lizenz: frei // Quelle: Canon / Wikimedia

Originaltitel: a-book-g02fb97217_1920 // Urheber: Wolfgang Eckert // Lizenz: Pixabay Lizenz // Quelle: Pixabay

Kombination durch Dragondeal

Wer unser Board schon mal intensiver durchforstet hat, ist vielleicht schon mal über unsere Leseecke gestolpert und dort über den Namen Fermat. Selbiger war hauptberuflich Jurist, widmete aber auch viel Zeit der Mathematik. Ob der Mann nun ein Genie war, sei dahingestellt, allerdings gilt er als einer der begnadetsten Mathematiker seiner Zeit und es sehr lange gedauert, bis sich herausgestellt hat, dass seine mathematischen Behauptungen, für die er angab, einen Beweis zu haben, tatsächlich ausnahmslos als wahr bewiesen werden konnten. Bei der letzten dieser Behauptungen gelang dies erst 1995, also mehr als 300 Jahre nach dem Tod Fermats, nachzulesen in "Fermats letzter Satz" von Simon Singh.


Dass Fermat sich allerdings näher mit Krytographie beschäftigt hat, ist nicht überliefert. Dennoch ist es jetzt dem Journalisten und Sicherheitsforscher Hanno Böck, mit Hilfe eines Algorithmus, den Fermat zur Faktorisierung entwickelt hatte, RSA-Schlüssel von modernen Druckern von Canon und Fujifilm zu knacken. Innerhalb von Sekunden! Ok, das ganze ist natürlich nicht einer prophetischen Gabe Fermats geschuldet, sondern auf schwache Schlüssel in TLS-Zertifikaten, nach den Böck gesucht hatte. Den beiden Firmen selbst kann dabei aber nicht unbedingt ein Vorwurf gemacht werden, denn sie entwickeln keine eigenen Schlüssel, sondern implementieren entsprechenden Bibliotheken, die von anderen zusammengestellt wurden, hier der Firma Rambus. Wie sich in die entsprechende Bibliothek die schwachen Schlüssel einschleichen konnten, ist unbekannt, aber natürlich wurden sie inzwischen rausgepatched.

Weitere Artikel

Gamescom 2022
WhatsApp verstärkt im Visier von Betrügern
Zero-Day-Lücke wird zum Problem
Twitter zahlt Millionenstrafe
Kürzliche Sicherheitsmeldung
PS5 jetzt mit variabler Bildrate

Navigation

  1. Neuigkeiten
  2. Forum
  3. Spenden
  4. Galerie
  5. Kalender
  6. Mitglieder
  7. Social Media
  8. Spiele kaufen
  9. Partnerschaften
  10. Quiz
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Aktueller Ort

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.