Ich bin ja durchaus ein Freund davon, dass - ich nutze mal einen Oberbegriff - Kulturschaffende einen fairen Anteil daran bekommen, was mit ihren Werken so verdient wird. Dummerweise sitzt zwischen mir und besagtem Kulturschaffenden zumeist noch jemand, der sich Anbieter und/oder Rechteinhaber nennt. Das ist (aus meiner Sicht) jemand, der kurz gesagt von mir viel zu viel will (Daten, Dauerwerbebeschallung usw) und viel zu wenig an die Schaffenden weitergibt. Nunja, wir leben im Kapitalismus und gewissermaßen gönne ich jedem, der eine Geschäftsidee erfolgreich umsetzt, auch die Kohle, die er damit verdient. Es gibt allerdings Ausnahmen, und eine ist z.B. wenn jemand für genau Nichts abkassieren will. Jeder hat im Kleinen schon von Abmahnungen gehört. Aber es geht halt auch größer:
Inzwischen ist man ein wenig weiter, die Forderung beläuft sich inzwischen auf rund $700Mio. Ziel ist es ganz offensichtlich, das Internet Archive zu zerstören, womit viel mehr verloren ginge als "nur ein paar Schallplattenaufnahmen". Und das ist dann auch noch absolut sinnlos, ich will gar nicht wissen, wie viele dieser Aufnahmen alleine auf Youtube zu finden und bei Bedarf auch kosten- und werbefrei angehört werden können.
Von daher halte ich es für wichtig, der im zweiten Link erwähnten Petition einen Blick zu gönnen, auch wenn es am Ende wohl nur ein symbolischer Akt ist. Hier für Eilige und diejenigen, die die Geschichte schon gehört haben, ein Direktlink zur Petition: