Beiträge von Dragondeal

Zitat von Aurora

Auf welche Rollenspiele freut ihr euch 2020 am meisten?

In der Reihenfolge:

• (Baldurs Gate 3)
• FF7
• Vampire Bloodlines 2
• Cyberpunk 2077
• Wasteland 3

Spannend finde ich auch Tales of Arise und Iron Danger, kann die aber nicht so einschätzen. Ach, und Action-RPGs sind für mich keine Rollenspiele.

Damit wird es auch wieder annähernd mit VTM zusammenfallen. Wir können gespannt sein.

Na, da lag ich mit meinen Einschätzungen ja dann doch nicht so ganz verkehrt. Aber Sesam, bist du dir mit einer AMD-Graka sicher? Aktuell scheinen die mMn ein nicht sonderlich gutes Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zu nvidia zu haben.

Zitat von Aurora

Ich mache keine Schleichwerbung, aber wenn es ein Fertig PC sein muss, empfehlen ich immer diese Seite: https://www.dubaro.de/

Hier kostet der PC von Amazon leicht mehr, aber du hast nur hochwertige Komponenten, und nicht nur die Hauptteile als Blender wie bei Amazon.

https://www.dubaro.de/GAMING-P…-mit-RTX2080Ti::3510.html

Gerade erste gesehen dieses Topic. Und dubaro scheint tatsächlich ein richtig gutes Preis-/Leistungsverhältnis zu haben. Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, warum gute Hardwareseiten immer so beschissene Finanzierungsangebote haben

Das Netzteil sollte sogar noch Spiel nach oben haben - Netzteilrechner

Aber ich würde das Ganze auch einfach mal durch den Konfigurator von Alternate jagen, der meckert eigentlich ganz zuverlässig, wenn was nicht zusammengeht, so z.B. das Netzteil nicht genug Power hat.

Mainboards sind auch nicht gerade mein Spezialgebiet, sorry, da kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen. Allerdings sehe ich beim MSI den Vorteil, dass es PCI 4.0 Slots hat. Das ASRock habe ich in vielen Komplettrechnern gesehen, das ist sicher nicht schlecht, aber sicher auch nicht zukunftsfähig.

Und dann noch was zum Aufrüsten. Wenn ich mir so die eher begrenzten Informationen zur Preisentwicklung anschaue, glaube ich nicht, dass sich ein Prozessorwechsel in ein oder zwei Jahren lohnt, da Prozessorpreise eher schwanken, als dass sie kontinuierlich sinken. Es ist daher sehr spekulativ, ob es sich lohnt. Klar kann man Glück haben, aber z.B. sind zuletzt Intel-Prozis z.B. stellenweise sogar über den Einführungspreis gestiegen. Wobei, das muss ich zugeben, wenn Intel demnächst mit Ice Lake Prozessoren auf den Markt kommt, dann könnte was möglich sein. Bei Grafikkarten sehe ich alles in allem aber bessere Chancen zum sinnvollen Aufrüsten, daher, und da komme ich dann wieder auf's Mainboard zurück, sollte es imho schon PCI 4.0 sein.

Also, ich bin mal die Spiele ein wenig auf verschiedenen Seiten durchgegangen. In vielen Fällen wird der 8700K als Referenz bzw als Komponente im Testsystem genannt und der scheint, wenn man es gezielt auf's Zocken anlegt, momentan das Geschickteste zu sein. Auf AMD-Seite bist du dann leistungstechnisch zwischen 2700X und 3600 bzw, wenn es ganz konkret um's Zocken geht, eher schon beim 3700X. Also nein, den 2600 würde ich dir nicht unbedingt empfehlen, sondern nur, wenn du eine gewisse Budgetgrenze hast.

PS: Zu Star Citizen kann man effektiv anscheinend noch nichts sagen, laut Gamestar liegt da der Flaschenhals noch beim Game-Code.

PPS: Deíne Spieleauswahl lässt mich ein wenig vorgreifen.

Bei der Grafikkarte scheint sich etwas im Bereich GTX 1060 oder besser anzubieten. Also je nachdem, was du ausgeben möchtest, würde ich wählen zwischen:

• RX 590 und GTX 1060
• GTX 1660S und GTX 1660Ti
• eine GTX 2000er nach Gusto und Geld

AMD ist ab dem mittleren Segment nur dann eine Alternative, wenn man was mit dem Bonus-Spiel was anfangen kann. Möglichweise bewegt sich da aber auch was in diesem Quartal. Hier kämen dann RX 5700(XT) oder RX Vega (56/64) ins Spiel. Für mich wären die gerade aber nichts.

Beim RAM würde ich an deiner Stelle eher zu 32GB, denn zu 16GB greifen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das schon bei Cities empfehlenswert und bei Star Citizen ist die Empfehlung schon 16+, also besser mehr als weniger.

Tja, wie immer, es kommt darauf an. In diesem Fall sind die Fragen "Mit welcher Detailstufe willst du spielen?" und "Mit welcher Auflösung willst du spielen?"

Zitat von Laudazius

Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Prozessoren liegt je nach Aufgabe bei durchschnittlich 13%. Ob dieser Leistungsunterschied beim Spielen merkbar ist, denke ich wohl eher nicht. Wenn du hauptsächlich dann auch ''nur'' FullHD spielst, solltest du den Unterschied gar nicht merken.

Von daher nimm den 2600er.

Grüße

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Kommt drauf an, wo man guckt. Mit der Userbenchmark kommen deine 13% ungefähr hin. Nimmst du Passmark, haben wir rund 30% Leistungsunterschied.

Und dann kommt es natürlich darauf an, was man denn so spielen möchte. Hab mal ein paar mehr oder minder alte Posts von Sesam durchforstet - Strategie ist eher CPU-lastig und allgemein je höher der Grundtakt, desto besser, spätestens dann, wenn das Spiel mehr als 2 Kerne nutzt.

Fazit: Imho dürfte zwar das Preis-/Leistungsverhältnis beim 2600 etwas besser sein, aber letztendlich ist es eher die Frage, was man aktuell individuell braucht bzw möchte, wieviel man investieren möchte und wie man es mit dem Nachrüsten hält. Meiner Erfahrung nach hat sich der Computermarkt fortlaufend so entwickelt, dass sich im Laufe eines Mainboard-Lebens bestenfalls ein Prozessorwechsel rentierte. Wobei ich noch mal explizit auf oben gesagtes verweise, auf AM4 laufen auch die Ryzen 9, von daher mag sich auch das hier anders darstellen.

Zitat von CRusko

Stimmt. Aber bis dahin kann ich immernoch von Ryzen 5 auf 7 zumindest hoch.

Die Ryzen 9 laufen auch auf AM4. Allerdings habe ich bei einem i7 930 mal die Erfahrung gemacht, dass die Dinger auch nach Jahren ziemlich preisstabil waren und daher neues Board samt neuem Prozi vorteilhafter.

Aktuell würde ich auch einen AMD wählen, allerdings wohl eher zu einem Ryzen 7 mit 8 Kernen greifen und da zwischen einem 2700 (ohne x) und einem 3700X, je nach Budget.

Bei deiner Auswahl würde ich nicht den 2600 nehmen, der wäre mir dann doch zu schwach. Und bei deiner leistungsstärkeren Variante würde ich eher zum 3600 ohne X greifen. Der ist a) günstiger, b) nicht viel langsamer und hat c) 30W weniger max TDP.

Ich bin mal die ersten so 150 Modelle (Midi ohne Netzteil) bei Mindfactory durchgegangen, da ist schon ein bisschen dabei. Und dabei war ich erst Mitte Seite 3 von 8, da kommen also noch rund 250 weitere Modelle ...

Inter-Tech Eterno K-five Demon

• Vorteile:
  günstig
  Kabelmanagement
• Nachteile
  nur ein USB 3.0, kein USB 3.2
  obenliegende Anschlüsse/On-Schalter (aber in einer Vertiefung, sollte also passen)

BitFenix Nova Midi Tower

• Vorteile
  günstig
  gut unter der maximal möglichen Größe und daher, zusammen mit deren Anordnung, gut erreichbare Frontanschlüsse
  verschiedene Mainboards möglich
• Nachteile
  "nur" 120mm-Lüfter möglich
  nur ein USB 3.0, kein USB 3.2
  begrenzter Platz (Kartenlänge, CPU-Lüfter)

BitFenix Neos Midi Tower

• Vor-/Nachteile wie beim Nova Midi, gilt auch für weitere BitFenix-Varianten

Kolink International Stronghold

• Vorteile
  noch günstig
  verschiedene Mainboards möglich
  gut unter der maximal möglichen Größe
  mehr als 3 Lüfter möglich
  Kabelmanagement
  Staubfilter
• Nachteile
  nur ein USB 3.0, kein USB 3.2
  leichte Platzeinschränkungen

Zalman Z3 Plus Midi Tower

• Vorteile
  noch günstig
  bereits 4 Lüfter verbaut
  Kabelmanagement
  Staubfilter
  Lüftersteuerung vorhanden
• Nachteile
  Kombination aus Höhe und Frontanschlüssen nicht optimal
  nur ein USB 3.0, kein USB 3.2
  leichte Platzeinschränkungen
  Front komplett schwarz

AeroCool Battlehawk V2

• Vorteile
  Cardreader inklusive
  Kabelmanagement, Lueftersteuerung, Staubfilter, Fronttür
  etwas individuelleres Design
• Nachteile
  nur ein USB 3.0, kein USB 3.2
  Anschlüsse relativ weit hinten (dafür aber nur 420mm hoch)
  leichte Platzeinschränkungen
  eine von drei Bewertungen sehr schlecht

Das RG4 ist für dich unpassend, bei knapp 50cm Höhe liegen die Anschlüsse und der On-Schalter zu weit hinten

Ja, da hast du dann die Maße eines ganz normalen Midi-Towers, also eine breite Auswahl, auch wenn es noch längere/höhere gibt. Da das ganze aber nah an der Wand steht, würde ich eines mit (mindestens) zwei Front-Lüftern nehmen und alle Lüfter sollten auch 120mm oder besser 140mm haben. Auch würde ich den Platz nicht ganz ausreizen, also eher was mit 450mm denn mit 500mm Tiefe suchen. Die meisten Gehäuse dieser Art sind dann auch für Wasserkühlung geeignet, willst du da ganz sicher gehen, musst du beim Anbieter in Erfahrung bringen, wo man den/die Radiatoren einbauen kann, denn das sollte dann ja vorne sein.

Natürlich kannst du auch bei den restlichen Komponenten was für's Temperaturmanagement tun, grob gesagt, je weniger Leistung, desto weniger Temperatur. Ich z.B. habe mir zuletzt vorwiegend eine RX570 statt einer RX580 geholt, weil erstere 75W weniger braucht und ich kein neues Netzteil wollte. Wird dann logischerweise im Normalfall auch nicht ganz so warm. Zudem würde ich ein entsprechend gutes (zertifiziert, auch wenn das keine 100%ige Garantie ist), nicht überstarkes Netzteil (vielleicht Bedarf (plus 50W oder max 100W Aufrüstungsspielraum) wählen. Außerdem würde ich eines mit (vollmudularem) Kabelmanagement nehmen, verbaut sich besser und ja, auch sauber verlegte Kabel können schon wieder ein bisschen was ausmachen.

Willst du dich absichern, verbaust du noch eine manuelle Lüftersteuerung mit Temperaturmessung, du siehst sofort, ob alles im grünen Bereich ist und kannst den Lüftern von vorneherein und permanent (etwas mehr) Drehzahl geben, um die Kühlung zu verbessern.

Bei den Bedienelementen musst du dann gucken, klar wäre vorne für dich am schönsten, aber wenn du eines findest wie das Thermaltake, dass dann aber vielleicht nur 440mm hoch ist, sollte das eigentlich auch ohne Probleme gehen.

Hmm, ok:

Thermaltake V200 TG RGB, Tower-Gehäuse

• Vorteile:
  Standart-ATX
  mit 3 Frontlüftern sollte es kühl genug bleiben
  bei besonders leistungsstarken Komponenten mit Wasserkühlung aufrüstbar
• Nachteile:
  muss wohl 3-4cm zwecks Bedienung rausgucken (hab aber drauf geachtet, dass das von den Standfüssen her passt, da gibt's auch andere)
  imho absolut hässliche Lüfter

Aerocool QS-180, Tower-Gehäuse

• Vorteile:
  passt komplett in den Schreibtisch (das einzige, dass ich bisher mit maximal 40cm gefunden habe)
  Bedienung/Anschlüsse in der Front
• Nachteile
  Kühlung könnte kritisch werden, ich würd auf jeden Fall Front- und auch den Seitenlüfter einbauen und dann press an die andere Seitenwand stellen
  µ-ATX ist nicht jedermanns Sache
  geringe Kühlerhöhe für CPU
  

Hauptproblem ist halt die Tiefe, das kürzestes Tower-Gehäuse das ich in den ersten 20min gefunden hab, hat 41 cm. Weit nach hinten kannst du ja nicht mehr. Kann/darf das Gehäuse denn ein paar cm rausgucken?

Nach hinten ist offen?

Moin

Obwohl ich hier mit meinen Genrevorlieben (kein Planet Zoo, kein City Skylines, kein Transport Fever) ja eigentlich nicht so gaaanz rein passe, bin ich doch irgendwie hängen geblieben. Und dummerweise hab ich Peterson (ich seh, dass du nachgeguckt hast ) versprochen, ein wenig über mich zu erzählen, wenn ich das erste Jahr voll habe. Damn

Aber ok, das Kind ist in den Brunnen gefallen, also los. Im Land der Pizzaboten, also im RL, heiße ich Frank. Alterstechnisch fühle ich mich manchmal wie 30, manchmal wie 70 und liege tatsächlich ziemlich genau in der Mitte. Momentan wohne ich zusammen mit meinem Sohn im nördlichen RLP, bin allerdings im Laufe der Jahre doch ein wenig rumgekommen, da waren so einige Stationen zwischen Oldenburg/Oldenburg und Altenstadt/Oberbayern auf meinem Weg. Daher würde ich auf die Frage nach der Herkunft am ehesten mit "Europäer, Sauerländer, Deutscher" antworten. Beruflich hatte ich vier große Stationen, zuerst ein paar Jahre Soldat, dann ein paar Jahre Veranstaltungsauf-/abbau und nach ein paar Jahren Kindererziehung bin ich aktuell ... hmm ... ich hab es mal "Strassenblockierer" genannt, ihr müsst raten

Jutjut, zum Abschluss drösele ich noch meine Hobbys auf, schließlich sind wir ja nicht zum Arbeiten hier:

• Zocken
  Tatsächlich schon seit rund 40 Jahren. Es fing mit einer Atari 2600 an mit den Klassikern Pong, Pacman und, Missle Command. Ein Onkel hatte ein Radio-/Fernsehgeschäft und so haben wir das Ding ziemlich früh bekommen.
  
  Danach begann mein Bruder, sich Home Computer zu kaufen, zuerst kam der ZX Spectrum (später selber "aufgerüstet" auf 48kb, besserer Tastatur und Joystickadapter) mit Spielen wie Ant Attack, Atic Attack, Knight Lore, Sabre Wulf und natürlich (Text) Adventures wie The Hobbit.
  
  Es folgte ein Schneider (Amstrad) CPC464 (später zum 6128 aufgerüstet und mit zwei externen Disketten-Laufwerken ausgestattet), bei dem dann weitere Klassiker dazukamen, wobei ich bei vielen nicht mehr sagen kann, ob ich sie schon auf dem CPC oder noch auf dem Spectrum gespielt habe (Football Manager, Highway Encounter, Jetpac, Jet Set Willy, Star Strike, Saboteur, Spellbound, Star Wars - The Arcade Game etc. usw. pp. Shit, ich hab gerade mal ein Video Top 50 ZX Spectrum Games geguckt und ich hab geschätzt 2/3 davon auf dem ein oder anderen System gespielt. Hängen geblieben ist auf dem CPC aber vor allen das Original Elite, dass ich Jahre später noch gespielt habe.
  
  Dann kam, wie konnte es anders sein, ein Amiga 500 - nochmal Elite, Defender of the Crown, Lemmings, North&South, Pinball Dreams, Ports of Call, Speedball 2, Populous und weiß Gott nicht was alles noch, darunter ein paar indizierte Klassiker, Kopierschutz war ja noch ein Fremdwort. Die meiste Zeit ging aber damals in F/A-18 Interceptor. Alleine, bis ich das Drecksding mal sicher auf einem Flugzeugträger runtergebracht hatte ...
  
  Den Abschluss, wenn man so will, bildete dann der PC, tatsächlich mein erster eigener Computer, und die Sammlung von MSDos-Bootdisketten (autoexec.bat und config.sys), da man je nach Spiel immer wieder eine andere brauchte. Besonders hängen geblieben aus der Anfangszeit ist zum einen Command&Conquer, da es mein erstes Multiplayerspiel war. Zum anderen ist da natürlich - ihr erinnert euch, Elite-vorgeschädigt - das damals ausgesprochen populäre Genre der Weltraum-Sims mit den X-Wing- und Wing Commander-Serien. Zudem habe ich damals fleißig gesiedelt und die ein oder andere Mannschaft bis an die Spitze der Bundesliga geführt.
  
  Etwas später kamen dann die Genres, in denen ich mich auch heute noch zuhause fühle, zu nennen sind da vor allem das legendäre Master of Orion 2 sowie die ganze Dungeon&Dragons-Serie (Baldurs Gate & Co). Dazwischen gab es natürlich immer wieder gerne Abstecher ins StarWars-Universum, vom bockschweren Rebel Assault über Shadows of the Empire bis hin zu den Strategie-Titeln.
  
  Und bei Rollenspielen (am besten mit Pausefunktion) und Rundenstrategie/-taktik hänge ich immer noch, ich mag es einfach gemütlich.
• Rollenspiel
  Tja, das fing auch ganz früh an, es war Mitte der 80er, da bin ich über eine Art jährliche Convention zu einem Post-Rollenspiel (erinnert sich noch jemand daran, was ein "Brief" ist?) gestoßen, die für mich aber aufgrund der Entfernung, des Geldes und der mangelnden elterlichen Erlaubnis unerreichbar war. Aber so kam ich auf "Das schwarze Auge", damals noch von Schmidt-Spiele vertrieben. Zunächst mal ist das ganze mangels Mitspielern zügig wieder eingeschlafen, aber der Virus schlummerte in mir und ab 1991 ging es dann los und es folgten gut 20 mal mehr, mal weniger intensive Jahre des Zockens mit den beiden Hauptsystemen Shadowrun und StarWars D6. Nebenbei wurde ein wenig Battletech gespielt, kam ja aus dem gleichen Haus wie Shadowrun.
  
  Zwischenzeitlich ging es soweit, dass ich an Shadowrun sogar mitgearbeitet habe, für einige Jahre habe ich den Support für Regeln gemacht und später auch an der ein oder anderen Veröffentlichung mitgewirkt. Mitte/Ende der Nuller-Jahre ist das dann aber nach und nach weniger geworden, die Leute bekamen Familien, man war nicht mehr so flexibel beim Reisen usw usf. Es folgte noch ein Abschnitt mit Erzähl-RPGs onlne, aber heute schwelge ich weitestgehend in Erinnerungen^^
• Lesen
  Natürlich habe ich vieles gelesen, was mehr oder minder stark mit meiner Rollenspiel-Leidenschaft zusammenhängt, neben den Romanen direkt zu Shadowrun und BattleTech sowie ein paar StarWars-Büchern ist da viel bekanntes dabei, was man in RPGs verwursten kann - Fantasy (Tolkien!), Spionage (John le Carré!), SciFI (Tad Williams!), aber auch viel unbekanntes aus den Bereichen Mysterie, Psychologie und kruden Verschwörungstheorien. Daneben - ja ok, da kann man auch viel für RPGs rausziehen - habe ich schon immer in den Bereichen Geschichte auf der einen Seite und Populärwissenschaft auf der anderen Seite "gewildert" und nebenbei ist mir auch immer wieder mal was Humoriges dazwischen gerutscht.

Und zu guter letzt, wie komm ich zu dem "Titel" oben? Tja, eigentlich bin ich ein netter Kerl, aber ich habe einfach den Hang dazu, sprachliche Unschärfen gerne mal auszunutzen und den Leuten mit einer gewissen Boshaftigkeit das Wort im Munde umzudrehen. Nein, das ist nie böse gemeint ... ähm ... naja ... meistens nicht

Hehe, tja, wie immer habe ich älteres Zeug dieses Jahr gespielt, da waren dabei:

• Pillars of Eternity 2 (durchgespielt):
  Meine Enttäuschung des Jahres. Es ist sicher kein schlechtes Spiel, aber schon den Übergang von Teil 1 aus mit diesen Spielstand-Import, der imho nichts halbes und nichts ganzes ist fand ich enttäuschend. Und auch die Hauptstory konnte mich nicht wirklich fesseln.
• Divinity Original Sin Enhanced (durchgespielt):
  Nettes RPG, dem ich aber zu oft die Konsole angemerkt habe.
• Planescape Torment Enhanced (angespielt):
  Planescape ist halt seeehr oldschool und damit halt auch ein wenig anstrengend. Es gibt verdammt viel zu lesen und oft weiß man in der Mitte einer Quest schon nicht mehr, wo man denn nachher den Auftraggeber wiederfindet. Auch den besonderen Humor, der dem Spiel nachgesagt wird, habe ich bisher nur hier und da aufblitzen sehen.
• The Banner Saga 1 (durchgespielt):
  Knackige Kämpfe und kaum eine Entscheidung, die ohne Folgen bleibt, zeichnen dieses Spiel aus. Dabei springt es stellenweise sehr hart mit dem Spieler um, egal auf welchem Schwierigkeitsgrad und so war es ein Spiel, in dass ich immer mal wieder gerne reingeschaut habe. Aber da ich mich nicht durchgehend mit permanenter Mangelverwaltung rumschlagen möchte, hat das Durchspielen länger gedauert.
• The Banner Saga 2 (angespielt):
  Das gleiche wie bei Teil 1.
• Dex (durchgespielt):
  Mein Highlight des Jahres, tolle Story, tolle Nebenquests, verschiedene mögliche Herangehensweisen und eigentlich auch sonst alle, was ein gutes RPG ausmacht.
• Vampire: The Masquerade - Bloodlines (angespielt):
  Noch bin ich nicht sonderlich weit, aber die ein oder andere Dialogoption deutet schon jetzt Potential an. Ich bin gespannt.
• StarWars Kotor (angespielt):
  Ähm, ja, ich wollte eigentlich nur nochmal für ein paar Videoaufnahmen reinspielen. Jetzt hänge ich wieder seit 3 Tagen darin fest, scheiße auf Videoaufnahme und vernachlässige die Hausarbeit ... auch wenn es leider nicht vollständig stabil und sauber läuft, einfach immer noch eines der besten RPGs aller Zeiten.

Moin

Für das kommende Jahr steht mit Cyberpunk 2077 mal wieder eine ganz große Rollenspiel-Hoffnung in den Startlöchern. Daher läuft Bloodlines 2 relativ unter dem Schirm. Dennoch finde ich es insgesamt das spannendere Projekt. Warum? Nunja, beide Spiele starteten als klassische Pen&Paper-Rollenspiele zu Beginn der Hochphase dieses Genres. Und obwohl ich beide nie selber gespielt habe, begleiten sie mich doch zumindest am Rande schon mein halbes Leben lang, denn beide gelten auch als Klassiker, die einem auf diversen Conventions immer wieder über den Weg liefen. Daher zeichnen sich für mich einige Punkte ab, die Bloodlines zum besseren Spiel werden lassen könnten:

• Vampire hat die breitere geschichtliche Basis. Im World of Darkness - Universum sind weitaus mehr Bücher erschienen als zu Cyberpunk. Daher können sich die Entwickler mehr um die eigentliche Spiel-Story kümmern, das große Ganze, die Welt drum herum ist vorhanden und zwar so, wie sie sich seit Jahren recht großer Beliebtheit erfreut. Man muss es also nur noch visualisieren.
• Vampire hat (zumindest in Deutschland) die weitaus größere Fanbase. Das konnte man schon immer an den Runden abzählen, die so auf Conventions liefen. Zudem kommt zum klassischen P&P-Klientel noch eine große LARP-(LiveActionRolePlaying-)Community, und ein solches Cross-Over ist eher selten in der RPG-Szene.
• Vampire hat mit Bloodlines 1 einen Vorgänger. Das ist erstmal nichts besonderes, doch dieser Vorgänger ist speziell. Denn nachdem er sich zum Release noch als technischer Reinfall voller Bugs erwies, gilt er inzwischen als Perle des RPG-Genres (Gamestar-Bewertung .87, Gamestar-User 88, Platz 11 auf der ewigen Bestenliste des Magazins). Und diesen Status hat sich das Spiel nur dank seiner Community erarbeitet, die unermüdlich Patches und Mods geliefert hat. So ist der letzte Patch (V10.4) aus dem laufenden Jahr. Paradox hat also eine Fanbase, die nicht nur sehnlichst auf das Spiel wartet, sondern die man auch sehr konkret einbinden kann. Und zudem kann aus der Entwicklung sehr gut ableiten, wo die Spieler-Wünsche liegen.
• Bloodlines muss sich eigentlich nur an seinem - ja, sehr guten - Vorgänger messen lassen. Cyberpunk hat mMn gleich zwei Messlatten, zum einen GTA, einfach weil es mMn abgesehen vom Cyberpunk-Setting alles in allem doch in die gleiche Richtung geht, zum anderen mit Witcher 3, da hinter beiden der gleiche Entwickler steckt. Auch hier ist also wieder eine Menge Druck im Kessel, zumal man erstmal das, was die einen von GTA kennen mit dem, was die anderen vom Witcher kennen, unter einen Hut bringen muss.
• Bloodlines 2 wurde verschoben. Das zeigt, das man zumindest in dem Punkt aus der Vergangenheit gelernt hat und auch die Mittel hat, zumindest etwas Dampf aus dem Kessel zu nehmen. Klar, man kann den Release nicht ewig verschieben, aber mit der Ankündigung "im Laufe des Jahres" kann man imho am Ende die bessere Arbeit abliefern als wenn wie bei Cyberpunk ein fixes Release-Datum schon jetzt seine drohenden Schatten wirft. Wie sagt man so schön? "Unter Druck macht man Fehler."

Alles in allem hat für mich Bloodlines 2 gegenüber Cyberpunk 2077 die besseren Voraussetzungen. Ob und wie Paradox das nutzen kann, werden wir dann im Laufe des Jahres sehen. Ich werde auf jeden Fall versuchen, soweit es mir meine Zeit erlaubt, Bloodlines 2 hier für unser Forum zu begleiten.

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Vampire: The Masquerade auf Wikipedia

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