Beiträge von Dragondeal

    Wie immer hinke ich der Zeit hinterher, habe das Spiel jetzt aber auch durch. Alles in allem ein schönes Party-Rollenspiel, das in dem ein oder anderen Bereich jedoch in meinen Augen Schwächen aufweist, wie man sie desöfteren antrifft.


    Inventar:

    Recht unübersichtlich, da unlimitiertes Gruppeninventar, das sich lediglich auf einzelne Kategorien begrenzen lässt.

    Überbordendes Waffenarsenal (Standard, Feuer, Kälte, Elekto, Gift, Explosion), bei dem es oftmals dann doch keinen Sinn ergab, großartig zu wechseln, weil letztendlich nicht genug Waffenmods für alles da sind und eben aufgrund der Sucherei im Inventar.


    Items/Modding/Crafting:

    Keine nachvollziehbare Reihenfolge, da findet man die Bauanleitung für eine Highend-Teil, für das man aber eine seltene Vorstufe braucht. Die kauft man dann teuer und findet dann doch später die Anleitung, wie man die Vorstufe herstellt.

    Viel unnötiges Zeug, insbesondere im Bereich Buffs, die oftmals mit üblen Nebenwirkungen daherkommen, aber auch eher suboptimale Waffen"verbesserungen".

    Granaten verlieren im Laufe des Spieles eigentlich völlig an Bedeutung. Sind am Anfang 50 Schaden toll, bringen sie gegen Gegner mit mehreren hundert HP halt nichts mehr.


    Fertigkeiten:

    Obwohl mir - zuvor hatte ich Wastelands 2 gespielt - schon klar war, dass die "Nebenfertigkeiten" neben dem Kampf wichtig werden, fühlte ich mich in dem Bereich unfair behandelt. Diese Fertigkeiten waren bei mir weitestgehend auf Augenhöhe mit den Kampffertigkeiten, aber statt dass die Anforderung wie im Kampf kontinuierlich wuchsen, waren dort fette Sprünge drin. Und gerade am Anfang, wo man noch nicht 6 Leute im Team hat, verteilt man dann Feritgkeitspunkte großflächig, um zuimdest billige Schlösser aufzukriegen und trotzdem noch Gesprächsoptionen jenseits von "Ich schieß drauf" zu haben.

    Letztendlich reichten (bei mir) die Fertigkeitspunkte nicht, um jede Fertigkeit über das Team hinweg einmal auszumaxen. So sind am Ende Level-10-Toaster bei mir unangetastet geblieben, obwohl ich das ganze Team mit der gesammelten Erfahrung nochmal komplett neu geskilled habe.


    Kampf:

    Letztendlich ging es eigentlich immer darum, in der ersten Runde die Initiative zu haben und so viele Gegner wie möglich rauszunehmen. Das ging soweit, dass ich neu geladen habe und statt einen Dialog zu beginnen dann doch gleich die Rakete in die größte Gruppe gejagt habe. Der Dialog lief halt zwangsläufig darauf hinaus, eben nicht die Initiative zu haben. Wollte man ein paar Informationen, musste man im richtigen Moment die Dialog-Option "Angreifen" wählen.

    Sehr begrenzte Gelände führen dazu, dass taktische Erwägungen arg hintenanstehen. Trupp ein wenig verteilen, den besten First-Strike auswählen (Scharfschütze oder Rakete), Führungsfertigkeit für mehr AP aktivieren und siehe oben. Problematisch ist insbesondere, dass man seine Truppen nicht allzuweit aufteilen kann, da sonst Teile erst gar nicht am Kampf beteiligt sind.

    Zuviel Rennerei zum Doc, um sich zusammenflicken zu lassen. War einer auf der Karte, hat man ihn gerne mehrfach besucht, war keiner da, ist man auch schon mal in die eigene Basis zurückgefahren, schlicht, um kostbare Ressourcen zu sparen.


    Story:

    Wie Eric schrieb, eine Geschichte voller Entscheidungen und viele Entscheidungen auch mit entsprechenden Konsequenzen. Wie so oft war es allerdings schwer, die Konsequenzen abzusehen und so die am wenigsten schmerzhafte Entscheidung zu treffen. Schmerzhaft waren sie fast alle, denn man konnte, inklusive Haupfstory, in den meisten Fällen nur zwischen Pest und Cholera wählen. So war das Ende dann für mich auch eher unbefriedigend.

    Die auftauchenden Gruppen/Fraktionen sind schlicht zu einseitig extrem. In Teil 2 gab es noch "dumm, aber nett", "spinnert, aber weitestgehend harmlos" usw. Hier gibt es eigentlich nur noch "Arschloch" und "noch schlimmer". In Teil 3 gibt es normal nur noch in Ausnahmefällen. Der Typ, bei dem sich am Ende rausstellt, dass er die "normalsten" Ansichten hat, ist per definitionem dein Feind. Flüchtliinge sind nett und harmlos, letztendlich aber unwichtig. Der Rest der "Normalos" sind Synths und Roboter und wenn man von Wastelands 2 kommt, muss man sich trotzdem arg beherrschen, die nicht über den Haufen zu ballern.


    Sonstiges:

    Der DLC Cult of the Holy Detonation war bei meinem Durchlauf aufgrund eines gamebraking Bugs unspielbar.

    Da es im Zuge der Basketball-WM einen Bericht gab, nach dem 1992 NBA-Profis an den Spielen teilgenommen haben, konnte ich 3Jahreszahlen ausschließen. Und da olympische Spiele normalerweise in geraden Jahren stattfinden, blieben eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Dummerweise hielt ich die Einführung zu Sommerspielen, die noch dazu in den USA stattfanden, für wahrscheinlicher.

    Eine nicht ganz leicht zu beantworten Frage, denn die Fragestellung lässt die Interpretation zu, dass es um das Datum des Beschlusses geht und nicht um die ersten Spiele mit Profis. So blieben für mich am Ende 3 Möglichkeiten offen.

    Abwarten, da sind noch so viele Dinge offen. Von Seiten der Unitiy-Macher hat man sich z.B. in Sachen Mehrfachinstallation selbst widersprochen und noch weiß niemand, wie Unity überhaupt zählen will. Gerade letzteres könnte spannend werden, wenn ein Entwickler dann z.B. sagt "Nö, zahl ich nicht, eure Zahlen sind falsch.".

    Dragondeal , was meinst du dazu? Könnte das so sein?

    Ich bin sagen wir mal interessierter Amateur in einer unteren Liga und kein Experte, halte eine Reservierung von RAM zumindest in begrenztem Rahmen für möglich. Ob das nun von C:S aus geschieht oder vom OS geregelt wird, ist dann wieder eine andere Sache.

    Vereinfacht

    • Was nicht in den RAM geht, läuft über die Auslagerungsdatei/HDD. Die ist natürlich deutlich langsamer, deswegen fängt es auch an zu ruckeln, wenn man zu wenig RAM hat.
    • Wenn dann die Map steht, braucht es wahrscheinlich schlicht nicht mehr ganz soviel RAM. Im Prinzip sind da ja dann die Werte bei euch beiden relativ ähnlich.