Idealerweise sollte Spiele-Entwicklung so aussehen:
Nach mehreren Jahren der Entwicklung kommt das Fertigerzeugnis auf den Markt zum Vollpreis. Kostenlos nachgereicht werden Patches. Sofern das Kundeninteresse groß genug ist, wird die Entwicklung neuer Features gestartet. Diese Erweiterung wird dem Kunden in Form eines Add-Ons zu etwa dem halben Preis angeboten.
Die neue Masche - besonders verbreitet bei EA - ist leider, dass zwar fertige Produkte zum Vollpreis erscheinen, die jedoch absichtlich wenig Content haben, sodass der Kunde genötigt wird, einen Haufen DLCs häppchenweise zu erwerben.
Man vergleiche einfach mal die Sims-Reihe. Als ich den 3. Teil zum ersten Mal startete, fühlte ich mich ausgeraubt. Wo waren all die schönen Möbel und Elektrogeräte hin? Mit dem Basis-Spiel ein Haus einzurichten war so sporadisch, dass es wenig motivierte überhaupt die Karriereleiter zu erklimmen und viele Simoleons zu verdienen. Denn wofür sollte man das Geld ausgeben?
So ein Geschäftsmodell empfinde ich als unverschämt und ich sehe eine gefährliche Entwicklung darin. Die größte Hoffnung dagegen sehe ich in der immer stärker werdenden Indie-Szene, die solche Juwelen wie "Faster than light", "Prison Architect" etc. herausbringt. Kickstarter ist auch eine schöne Sache. Am Ende liegt es an der Schmerztoleranz des Kunden. Ich habe noch nie ein DLC gekauft, Add-Ons hingegen in Massen.