Wie du angesprochen hast, ist genau das eines der Probleme und das Interview macht auch nicht wirklich deutlicher, was Maxis hier mit SimCity wollte.
Zum einen haben wir dieses Zitat:
Zitat
Naja, ich kann nicht beurteilen, wie die Menschen unsere Kommunikation verstanden haben. Aber wir haben von Anfang an sehr offen darüber gesprochen. Aus unserer Design-Sicht ist es auch so: Es geht in dem Spiel um Städte und um Massen von Bewohnern. Nicht um individuelle Personen. Aber das ist tatsächlich eines der Missverständnisse, über die wir gesprochen haben. Es geht in dem Spiel nicht darum, das Leben der Familie Robinson nachzuverfolgen. Die Sims, die aus den Arbeitsgebäuden heraus kommen, werden in diesem Moment von uns neu generiert und laufen zur nächstgelegenen Wohnung. Sie sind nur eine Repräsentation einer Menge von Individuen, aber wir simulieren nicht das Leben einzelner Bewohner.
Er sagt also, dass es nie ein Ziel des Spiels war, einzelne Sims zu simulieren. Es wird lediglich eine geringe Zahl an Sims simuliert, welche dann auf die Gesamtbevölkerung der Stadt hochgerechnet wird.
Persönlich finde ich diese Vorgehensweise unproblematisch und im Hinblick auf vorherige Versionen von SimCity auch positiv anzumerken. Denn es war auch in früheren Versionen und ist im aktuellen SimCity nie Ziel des Spiels, jedem einzelnen Sim einen Lebenslauf zu geben.
Auf der anderen Seite jedoch ist dann unverständlich, wieso ein einzelner Sim im Spiel dann trotzdem so spielentscheidende Funktionen haben kann. Es braucht nur wortwörtlich eine Hand voll ungebildeter Sims, die ins Atomkraftwerk geraten, sodass es in die Luft fliegt, obwohl die "Masse an Bewohnern", die Herr Katsarelis ansprach, zu 95% die Universität besucht. Dazu kommt beispielsweise noch die kleine Karte, die gerade dazu auffordert, auf die Bedürfnisse jeden einzelnen Sim achten zu wollen, obwohl Katsarelis sagt, dass es ja um die "Masse an Bewohnern" geht.