Beiträge von Ninjien

    Danke euch :)
    Ja ich hoffe auch dass das mit dem contest und der alpha was wird, dann muss ich wohl mein Privatleben Planet coaster und spielerheim opfern :D

    Naja wurde Wahlheimat und Erfurt ist nach nem 300 Einwohner Dorf zumindest am Anfang ne Großstadt :ms_thumbs_up:
    Aber "oh Gott" triffts hervorragend^^

    Heyho,
    Ich bin Tobi paarnzwanzig Jahre alt und studiere in Thüringen.
    Ich hab freue mich drauf mit euch zu diskutieren und zu schreiben, vor allem über Planet Coaster :D
    Sonst spiele ich auch Cities Skylines, aber hauptsächlich Elder Scrolls Online.
    Danke für die Aufnahme bei euch
    Der Tobi

    Der schicksalhafte Olymp

    Heute ist ein besonderer Tag,

    Vor uns tanzt King Coaster mit Chief Beef, wir stehen unter einem Bogen aus Schienen.
    Über die Lautsprecher ertönt die Durchsage:

    "Sterbliche, ihr wurdet von den Göttern auserwählt eine Prüfung zu bestehen. "Der Olymp" wird heute zum ersten Mal seine Pforte öffnen. Werdet ihr euch würdig erweisen der nächste Held zu werden? Erlangt ihr die Gunst der Götter oder schmort ihr im Tartarus? Möge Fortuna mit euch sein!"

    Ich werde nervös, meine Eltern, denen ich diese Premiere zum Hochzeitstag geschenkt hatte, lachen: "Da is der Jung schon erwachsen und klettert trotzdem gleich übers Tor."

    283-6e3cb281-large.jpgIch muss zugeben, dass ich diesen Gedanken pflegte aber die Security-angestellten sehen zwar nicht sehr schlau, dafür aber umso stärker aus. Der Verdacht bestätigt sich als sie schrill anfangen zu pfeifen und einem blonden Jungen hinterherhetzen, der wohl den selben Gedanken wie ich hatte.



    312-90c2e1d2-large.jpgEndlich, endlich begann das Tor zu wackeln und nichts wie rein, in einen Gang gesäumt von Loopings . Vor uns ragt ein Berg auf, dessen schneebedeckte Spitze in den Wolken verschwindet, der Namensgeber des Parks, der Olymp. Doch was sehe ich da? Noch ein Tor, so langsam reichts mir aber, warum schon wieder ein Tor. Doch eine erneute Durchsage klärt uns auf:

    "Um zum Olymp zu gelangen, haben die Götter entschieden, dass ihr zunächst den beschwerlichen Weg von Herakles, Odysseus und Perseus durchschreiten müsst. Hütet euch!."

    8717-MagicTwirl-RideConcept07-jpg400-e0ed29d1.jpgDieses letzte Tor öffnet sich und vor uns breitet sich ein Tal aus, durchzogen von Höhlen und Gängen in denen Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte ihre Gäste hindurch schleudern. Meine Begleiter wollen ruhig beginnen und so stellen wir uns an der "Irrfahrt des Odysseus" an, eine Schiffsschaukel, die sich, wie meine Eltern sehr zu ihrem Leidwesen feststellen müssen, in sich selbst drehen kann. Wir laufen an Circe vorbei, die uns mit erhobenem Stab droht, uns in Schweine zu verwandeln. Meine Eltern werden bei diesem Anblick nur noch wackliger in den Beinen. Erstmal genug von sich drehenden Dingen. Lieber schnell zu den Blumen schauen, die ein Gärtner noch schnell gießt. Doch ihre Erholung währt nicht lange, denn ein paar Schritte weiter bricht eine riesige skorpionartige Animatronik, mit dem Körper eines Löwen, aus der Felswand und brüllt uns an - neben ihm der Eingang einer Warteschlange, beschriftet mit dem Wort "Mantikor". Dahinter, in der Wand, mehrere Höhlen gespickt mit einer Achterbahn, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. "Genug gekleckert, jetzt wird geklotzt", rufe ich und stürme in die gelbe Steinhütte, die ins Gestein eingelassen ist. Die Schlange ist endlos, doch das ist nur ein Zeichen für die Qualität der Attraktion. 401-1e11242f.jpgEndlich stehen wir vor den Zügen und die sind schon grandios. Schwarze Wagen, mit einem flammenden M darauf. Wir steigen ein und los geht die Fahrt. Man muss es selbst erlebt haben. Wir reiten durch Loopings und Korkenzieher und das meist im Dunkeln, begleitet vom wütenden Brüllen des Mantikors. Als wir aussteigen, ist selbst mir nicht mehr gar so wohl. Meine Eltern entdecken jedoch Abhilfe, vor uns tanzt wieder Chief Beef und hinter ihm, taucht mein persönlicher Himmel auf: Imbissstände. Doch es sind nicht einfach nur Imbissbuden, nein. Vor uns tut sich ein griechischer Tempel auf, der dem Schild nach Dionysos, dem Gott des Weines und der Feste, geweiht ist. In den Tempelwänden reihen sich die schmackhaftesten Waren. Nachdem mein Bauch mit Reis gefüllten Weinblättern und Ambrosia, einem Getränk das an Milchshake erinnert, gefüllt ist, entspannen wir uns in der Parkanlage in der Mitte des Gebäudes. Ich kann nur noch staunen, wie konsequent der Park sein Thema beibehält, jedes Teil, jedes Element wurde speziell für diesen Zweck entworfen.


    256-d5403e40.jpgWir verlassen den Tempel und stellen erstaunt fest, dass wir bereits am Fuße des Olymps angelangt sind. Der Berg ragt drohend über uns auf und vor uns liegen endlos viele gewundene Treppenstufen, die wir trotz der vollen Bäuche erklimmen. Auf dem Gipfel angelangt, erwartet uns im Schnee eine neue Warteschleife. "Die letzte Prüfung" heißt es da. "Na jetzt sind wir einmal oben. Los rein da!", ruft mein Vater sehr zum Erstaunen meinerseits. Nach langem, aber durch die Entertainer sehr kurzweiligem Warten sitzen wir erneut in den Sitzen einer Achterbahn. Doch dieses Mal nicht auf, sondern unter den Schienen und in der ersten Reihe. Während wir auf den erschreckend steilen Abgrund zufuhren war es dann soweit: Ich sah sie. Ich hatte sie noch nie zuvor gesehen, doch brannte sich ihr mein Bild sofort ein. Sie hatte eine schwarz, grün gestreifte Strumpfhose an und kurzes Haar mit Strähnchen. Sie saß genau hinter mir. Doch dann ging es auch schon abwärts und ich konnte das Entsetzen im Gesicht meines Nebenmannes sehen, als auf die erste Abfahrt direkt die zweite folgte, während ich selbst nur noch jubeln konnte. Als der Zug dann nach mehreren einmalig magenstrapazierenden Kurven in die Station einfuhr, hatte ich nur noch einen Gedanken: "Ich muss diese Frau ansprechen." Was eigentlich kein Problem darstellte, wurde dann eines, denn meine Mutter brach vor Adrenalin zusammen und ich verlor diese bezaubernde Frau aus dem Blickfeld. Wir haben uns dann dazu entschieden, da es auch schon Abend war, unseren Ausflug zu beenden und sie nach Hause zu bringen. Doch am Ausgang der "letzten Prüfung" habe ich mir das Souvenirphoto gekauft, um mich an die Frau zu erinnern. Doch wie soll ich sie wiederfinden? Während wir zum Parkausgang laufen, drückt mir King Coaster ein Flyer in die Hand, auf dem steht:

    "Gewinnspiel: Gewinne einen lebenslangen unbegrenzten Parkzugang. Alles was du dafür tun musst, ist es eine Kurzgeschichte über deinen ersten Besuch zu schreiben und uns zu sagen, warum du diesen Preis gewinnen solltest. Die Geschichten werden nach ihrer Einsendung veröffentlicht."

    Da hatte wohl Aphrodite ihre Finger im Spiel. Denn wenn sie die richtige ist, dann wird sie mich finden.
    Und so verließ ich als Held den wunderbarsten Ort der Welt.