Hallo, liebe Bürgermeister! Hier meldet sich wieder Balance Designer Ross Treyz. In diesem Blogbeitrag will ich darüber sprechen, wie ihr eine erfolgreiche Handelsregion aufbauen könnt, mit der ihr durch den Kauf und Verkauf von Waren wie Kohle, Öl und Erz bis hin zu teureren Produkten wie Computern und TV-Geräten eine Menge Geld machen könnt. Daneben gebe ich euch auch einige Tipps dazu, wie ihr diese Profite mithilfe des Weltmarkts maximiert. Hier sind die Tipps für den ultimativen Handels-Tycoon.
Regionen statt Städte
Wenn ihr in den Handel einsteigen wollt, müsst ihr eure Stadt darauf ausrichten. Möchtet ihr jedoch die Weltmarktpreise beeinflussen, ist eure beste Option der Bau mehrerer Städte oder sogar einer gesamten Region, die den Handel in den Mittelpunkt rückt. Das erlaubt es euch, eine Menge an Waren zu kaufen und zu verkaufen und so einen weit größeren Einfluss auf den Weltmarkt zu nehmen.
Ich habe als Handelsregion Viridianswald ausgewählt. Es gibt dort viele für den Handel geeignete Städte. Außerdem ist Viridianswald eine der wenigen Regionen mit 16 Standorten. Meine Wahl erlaubt es mir, für jede Ware auf dem Weltmarkt eine Stadt zu bauen und am Ende immer noch Kapazitäten übrig zu haben, um anderen Städten Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Warenvielfalt
Es ist sehr wichtig, dass ihr unterschiedliche Waren produzieren könnt. Ihr solltet bei jeder Spielsitzung die besten verfügbaren Waren auswählen können. Wenn euch alle Waren zur Verfügung stehen, könnt ihr euch nach dem Spielstart einfach die Preise auf dem Weltmarkt ansehen und dann mit der Stadt spielen, die sich auf die Ware mit dem aktuell besten Preis konzentriert.
Sind die Weltmarktpreise einer Ware hoch, dann wird es sehr teuer, eure Handelslager damit zu füllen. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass viele Menschen die betreffende Ware kaufen. Es kann dann schwer sein, den Preis zu beeinflussen. Dasselbe gilt für Waren, für die aktuell niedrige Preise erzielt werden. Das bedeutet, dass viele Menschen diese Ware verkaufen. Auch in dem Fall ist es schwer, Preisänderungen zu erzielen. Die besten Waren sind diejenigen, die nahe an ihrem Basispreis gehandelt werden. Dieser ist irgendwo zwischen dem Maximal- und Minimalpreis angesiedelt. Die zugehörige Ware kaufen und verkaufen entweder nur sehr wenige Leute, oder die Zahl der Käufer und Verkäufer ist ziemlich konstant. Das heißt, ihr könnt die Preiswaage noch in beide Richtungen kippen.
Hierzu ist es ganz praktisch, wenn ganze Städte auf eine einzelne Ware ausgerichtet sind. Füllt ihr eine Stadt mit Umschlagplätzen, die sich auf eine bestimmte Ware konzentrieren, könnt ihr Mengen kaufen und verkaufen, die einen immensen Einfluss auf den Weltmarktpreis haben. Es ist wichtig, dafür Umschlagplätze zu verwenden. In ihnen finden nämlich mehr Waren Platz. Außerdem läuft der Im- und Export per Eisenbahn und Schiffsmodulen schneller.
Bevor ihr auf die mächtigen Umschlagplätze zugreifen könnt, müsst ihr erst Erfahrungen mit einer ganzen Reihe an Handelsdepots gesammelt haben. Bei den Handelsdepots ist der Verkehr der wichtigste Faktor. Er bestimmt, in welchem Tempo die Waren im- und exportiert werden können. Das gilt vor allem dann, wenn eure Stadt nur eine Zufahrt hat. Achtet darauf, eure Handelsdepots so aufzustellen, dass die Autobahn der Region gut zugänglich ist. Dadurch verhindert ihr, dass die Weltmarkt-Lieferungen noch innerhalb der Stadt im lokalen Verkehr steckenbleiben.
Ihr könnt euch auch überlegen, eure Stadt auf eine mittlere Dichte zu beschränken, bevor ihr auf die Umschlagplätze zugreifen könnt. Der starke Verkehr um Gebäude mit hoher Dichte herum kann nämlich die Straßen der Stadt verstopfen und so die LKWs mit euren Im- und Exporten behindern.
In meiner Region habe ich die flachen Standorte zu Handels-Drehkreuzen ausgebaut. Die Städte mit unterschiedlichen Geländeformen habe ich indes für die Herstellung von Energie und Wasser, die Bereitstellung von Service-Fahrzeugen und die Ableitung des Abwassers aus den Handelsstädten reserviert. Die Städte habe ich so aufgeteilt, weil es mir dann leichter fällt, an einem flachen Standort Umschlagplätze anzusiedeln.
Viridianswald ist folgendermaßen unterteilt:
Flache Städte: Bambeck, Hohenburg, Matisseland, Russoling, Gaugintal, Angelsachs, Yorkshire, Kamelienbühl, Jörnswald und Barbierwald.
Städte mit Erhebungen: Hochmonet, Burghaus, Langenkant, Insel Weilau, Toska und Straußburg-Inseln
Timing
Wenn ihr euch eine Ware ausgesucht habt, könnt ihr sie importieren, bis alle Umschlagplätze gefüllt sind. Beobachtet dann den Preis der Ware. Wenn ihr Unmengen der Ware kauft, sollte sich das auf den Preis auswirken, wenn der Server ihn berechnet. Der Wert der Ware sollte dann steigen. Danach ist der Preis eine Stunde lang festgefroren (eine Stunde Echtzeit, nicht Spielzeit). Jetzt ist der Zeitpunkt, alles wieder zu verkaufen. Dadurch sinken die Preise bei der nächsten Berechnung wieder in den Keller. Dann ist erneut ein guter Zeitpunkt zum Kaufen. Auf die Art manipuliert ihr den Weltmarkt: niedrig kaufen, hoch verkaufen!
Kurze Tipps
Preiskontrolle "“ Ich baue in allen Handelsstädten ein Handelsdepot mit einem Lager für Waren, auf das sich die betreffende Stadt aktuell nicht konzentriert. Dadurch habe ich eine einfache Möglichkeit zur Kontrolle der Weltmarktpreise anderer Waren, ohne jedes Mal eine neue Stadt laden zu müssen.
Deaktivieren von Umschlagplätzen "“ Umschlagplätze sind teuer im Betrieb "“ vor allem, wenn ihr viele davon habt. Jeder Umschlagplatz kann pro Stunde 1.375 Simoleons kosten. Wenn ihr aktuell nichts aktiv im- oder exportiert, solltet ihr eure Umschlagplätze deaktivieren.
Schlüssel zum Upgrade "“ Um euer erstes Modul für deine Handelszentrale zu bekommen, baut gleich mehrere Umschlagplätze (etwa neun Stück). Importiert dann Waren, bis alle Handelsdepots gefüllt sind. Wartet dann bis Mitternacht. Beginnt nach Mitternacht sofort mit dem Export sämtlicher Waren. Dann solltet ihr ein Upgrade für die Handelszentrale bekommen. Das hilft euch dabei, die so wichtigen Lager für hochwertigere Waren in den Umschlagplätzen freizuschalten. Bitte beachten: Die Recyclinganlage schaltet im Umschlagplatz diejenigen Lager frei, die für die Waren gedacht sind, welche die Anlage aus recyclingfähigen Materialien herstellt.
Neue Wege
Der Handel kann ein unterhaltsames Wirtschaftsziel einer Region sein. Allerdings müsst ihr euch nicht ausschließlich darauf konzentrieren. Interessant wird es auch, wenn ihr Städte zum Kauf und Verkauf von Waren erstellt und an weiteren Standorten Güter herstellt. Bei einer solchen Konstellation könnt ihr eure Profite wirklich maximieren. Hierfür müsst ihr nur Material zum niedrigen Preis einkaufen, eure Produkte herstellen und diese anschließend zu hohen Preisen verkaufen. Ihr müsst dann nur noch die Preise der unterschiedlichen Waren im Auge behalten. Es ist auch denkbar, mit einem Freund zusammenarbeiten. Dann konzentriert sich einer auf den Handel, während der andere Städte mit Produktionsanlagen betreibt.
Noch ein letzter Ratschlag: Ich habe ja vorhin gesagt, die beste Art zur Manipulation der Weltmarktpreise ist der Kauf und Verkauf großer Warenmengen. Jetzt stellt euch vor, was eine ganze Gruppe von Spielern bewirken könnte, die alle zusammenarbeiten und Handelsregionen betreiben ...
