SimCity bietet großes Frustpotenzial, das früher oder später jeden einmal treffen wird. Grund:
- automatisches Speichern mit einem einzigen Spielstand
- streng limitierte Kredite
Diese Kombination ist tödlich. Ich bin (vermutlich wie die meisten hier) ein aggressiver Spieler, der nicht vor Krediten davon läuft. Ich verschulde mich bei Wirtschaftsspielen zwecks aggressiver Expansion, sofern die Kreditaufnahme wirtschaftlich sinnvoll ist.
Bei SimCity kann ich max. 3 Kredite vorgegebener Größe aufnehmen. Danach kommt nichts mehr.
Gehen wir also von folgendem Zustand aus: Spieler hat 3 aktive Kredite
Wenn jetzt eine Katastrophe kommt (kann auch AKW sein!), dann heißt es sofort "Game Over". Die Stadt erleidet einen perma-death. => Frust
Zum Vergleich die "Diablo"-Reihe:
Speicherprinzip ist das gleiche. Unterschied ist der optionale Hardcore-Modus. Der Spieler wählt selbst perma-death oder nicht. SimCity kennt nur den Hardcore-Modus, obwohl es ansonsten deutlich Richtung casual geht (Komplexität SC4 vs. das neue...).
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Eine einfache, realistische und spannende Lösung des Problems stelle ich mir in Form von Katastrophen-Versicherungen vor.
Der Spieler hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Versicherungstypen (mit oder ohne Eigenbeteiligung), welche jeweils in drei verschiedene Deckungssummen mit entsprechend hohen Beiträgen unterteilt sind. Somit wäre kein casual gamer überfordert, kein hardcore unterfordert.
Beispiel A: Ein risiko-affiner Spieler kauft eine günstige Versicherung mit niedrigen stündlichen Beiträgen. Die maximale Deckungssumme beträgt 50.000 Simoleons und hat eine Eigenbeteiligung von 20%.
Beispiel B: Ein risiko-averser Spieler entscheidet sich für die teuerste Versicherung mit hohen stündlichen Beiträgen. Die maximale Deckungssumme beläuft sich auf 200.000 Simoleons ohne Eigenbeteiligung. Welche Katastrophe auch immer kommen kann, seine Stadt ist niemals in Existenznot. Natürlich belasten die hohen Versicherungsbeiträge die Stadtkasse.
Was haltet ihr davon?