Beiträge von KarlKompott

    Mein erster Eindruck zu AC Odyssey:


    Ich bin zwar noch am Anfang und bespiele derzeit noch die Tutorialinsel. Aber es geht ja um einen ersten Eindruck.

    Zu Beginn erwähne ich gleich mal, was mir negativ aufgestossen ist. In Origins durfte ich noch Hunde retten, eine der für mich schönsten Szenen dieses games. Aber in Odyssey soll ich Hunde killen ... da hauts mir die Fragezeichen raus! Welcher Programmer kommt auf solche Ideen? Ich versuche das bisher tunlichst zu vermeiden, mal sehen wie lange ich im Spiel damit durchkomme.

    Auch in Sachen Kampfmechanik hat sich einiges geändert. Origins hat mich diesbezüglich geradezu verwöhnt. Eine Taste für stealth- Angriffe und zwei weitere für den Rest, haben genügt um sich damit durchs ganze Spiel zu fighten. Und was macht Odyssey? Lauter zusätzliche Tastenbelegungen für irgendwelche Spezialaktionen. Ich hasse es, auf dem Controller Klavier spielen zu müssen! Soll ich mir etwa einen Spickzettel machen? Eine bisher komfortable Sache zu verkomplizieren, halte ich nicht für eine Verbesserung.

    Im Großen Ganzen habe ich das Gefühl, dass die Kämpfe schwerer geworden sind. Als Assassine bin ich noch gut unterwegs, das klappt noch so gut wie in Origins. Aber als Krieger habe ich es sehr viel schwerer. Und der Bogen, in origins noch die Waffe meiner Wahl, siehts hier ganz mau aus. Die Bögen sind nicht mehr nach Gattungen sortiert. Ich finde, das Menü ist unübersichtlicher geworden, zumal der komplette Handel nun über den Schmied läuft. Verbessern, gravieren, perks und Spezialaktionen - so langsam brauch ich wirklich einen Spickzettel.

    Levelskalierung, ja das gabs auch schon bei origins - aber optional einstellbar. Hier ist es Standard, sogar auf leichter Stufe. Kann man befürworten, oder auch nicht. Deshalb fand ich die optionale Einstellung die richtige Wahl. Wofür levele ich mich denn mühsam hoch, wenn der Gegner jedesmal davon mit profitiert (ohne was dafür getan zu haben)? Ach, jetzt fällts mir ein: Damit ich in das nächste Levelgebiet kann, ohne dass mir die Herren Gegner den Hintern versohlen.

    Nun aber zum positiven: Das Spiel hat mich von Beginn an gefesselt. Die Story kommt im Zusammenspiel mit dem Dialogsystem richtig gut zum tragen. Eine eindeutige Verbesserung! Gute Dialoge, gute Story, auch die Nebenquests sind gut mit eingewoben. Ein harmonisches Gesamtwerk, das dadurch sehr immersiv wirkt. Abseits der storyline gibts wieder eine wunderschöne Kulisse. Schön gestaltete Landschaften, Häuser und Städte. Traumhaft! Die Welt wirkt lebendig, die NPC nicht sterotyp durchschaubar. Natürlich gibt es auch hier wieder gute und böse. Aber die Charaktere wirken auf mich nicht mehr so flach. Markos ist ein Hallodri, Elpenor undurchsichtig, die Charaktere sind menschlicher denn je.

    Die Speicherpunkte sind zwar nicht mehr so dicht aufeinander folgend, aber ausreichend komfortabel.

    Das Pferd hat - wie schon in origins - ein eingebautes Navi und folgt auf Wunsch der Straße bis zum gewählten Zielort.

    Komfortfunktion auch in den Dialogen. Amuröse Entwicklungen werden mit einem Herz- Symbol gekennzeichnet. Auf diese Weise kann beim Flirten nichts schief gehen. Bei den Liebesquests ist man jedoch eher aufs Kopfkino angewiesen. In origins konnte man schon eher barbusige Mädels auf der Straße antreffen. Aber ich habe ja noch nicht viel von der Welt in Odyssey gesehen ... kann mir also noch kein endgültiges Fazit erlauben. Ich bin gespannt, was mich noch erwartet ... und wünsche euch auch viel Spass beim zocken. ;)

    Zitat

    CRusko schrieb: Das Spiel soll im Herbst 2019 erscheinen.

    Erstveröffentlichungsdatum ist -so weit ich weiß- der 5.10.18. Ich habe mir das Spiel für die xbox one ganz oldschool im Laden gekauft und war ganz happy, dass ich es schon am 4. (ein Tag vorher) bekommen habe. :applaus:

    Mich wundert es auch etwas, dass das Hans Capon DLC noch nicht draußen ist. Habe ich hier im Forum nicht etwas von Ende September gelesen?

    Dass inzwischen neue Spiele von anderen Herstellern auf den Markt kommen, finde ich nicht schlimm. Natürlich sind die Neuerscheinungen erstmal im Gespräch. Aber wer Kingdom come per DLC erweitern möchte, wird es auch ohne großes Werbetamtam tun. Obwohl - > ich persönlich !! - die zurückhaltende Informationspolitik von WH nicht so toll finde. Als Fan von KcD würde ich gern mit mehr Infos gefüttert werden. Warum verzögert sich das DLC? Aber das war ja seit dem release des Spiels so. Ich hätte mir ab und zu eine kurze Info gewünscht, Wir arbeiten an der Reparatur ... oder ein neuer patch ist auf dem Weg ... oder ähnliches. Allein das Gefühl von persönlicher Betreuung hätte mir als Spieler viel bedeutet und ich hätte mehr Verständnis und Geduld bei Problemen gehabt. Als Fan diskutiere und spekuliere ich auch gerne. Doch bei ausdauerndem Schweigen gibt es nix zu diskutieren und ich verliere mit der Zeit das Interesse, mich mit der Thematik auseinander zu setzen. Dabei gäbe es noch so unglaublich viel Spekulationsraum zu Kingdom come, um sich als Fan (evtl. mit anderen Fans) über einen langen Zeitraum mit diesem Spiel geistig zu beschäftigen, um die Faszination bis zum Erscheinen des nächsten Teils lebendig zu halten. Wird Theresa in ihrem DLC kämpfen? Gibt es einen Hund als Begleiter? Wo wird die Fortsetzung spielen? Und so weiter ... Spannende Fragen, durch die man im Gespräch bleiben könnte, ohne das man zu viel verrät.

    Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, wann das Hans Capon DLC erscheint. Die Preise für die bisherigen DLCs waren sehr günstig. Deshalb erwarte ich auch keinen Umfang von weiteren 100 Spielstunden. Ein größeres DLC fände ich persönlich schön, dafür würde ich auch mehr bezahlen. ;)

    Soll ich ehrlich sein? XD Ich habe vom ersten Tag an mit der Kampfmechanik von KcD auf Kriegsfuß gestanden.

    Wer Fingerakrobatik am Controller mag. Toll, fein, super .... ich nicht. Ich bin ein alter Knacker und nicht mehr so gelenkig.

    Aber ich habe eine Möglichkleit gefunden. Zum kämpfen benötige ich nur 2 Knöpfe meines Controllers. LB und RB/RT.

    Dank der vielen Infos von anderen usern hier im Forum - an dieser Stelle nochma Danke!

    Es gibt 2 Stuationen, die man im Kampf auch selbst herbei führen kann, in denen man mit bestimmten Paraden unweigerlich gewinnt. Egal wie stark der Gegner ist. Einmal der Konter. Sobald der grüne Punkt erscheint - blocken und sofort zweimal zustechen. Am effektivsten ist der Streitkolben. Oder die andere Variante Schubsen. Nah ran, Waffen kreuzen, blocken und geziehlt zuschlagen.

    Bei mir klappts jedenfalls. Ich gewinne jeden Kampf mit diesen 2 Knöpfen. Alles eine Frage des timings. Das geht kurz und knackig. Kein langes Rumgeschwurbel mit zig Tastenkombinationen. ;)

    Kayun Gaiden

    Stimmt, der Nürnberger Kürass hat ausgezeichnete Schutzwerte. Aber mit kaufen siehts da schlecht aus. Du bekommst ihn entweder in dem uralten Schatz NR. 3 (DLC Schätze der Vergangenheit). Oder du kannst ihn erbeuten. Die level 3 Zone befindet sich oberhalb von Sasau. Dort solltest du mit etwas Glück auf Briganten treffen, die ihn tragen. Die sind aber nicht ganz einfach zu besiegen. XD

    Forza , na ich weiß nicht ob man das mit ACO oder RDR in einen Topf schmeißen kann. XD Ich habe mir das Forza 7 gekauft. Is der Hammer, was da an Speicher weg ist. Die Autos sehen sehr realistisch aus. Aber .... naja ... Vielleicht bin ich einfach das falsche Kundenklientel für sowas. Ich glaube, ich lösche das teure Spiel wieder von meiner box (sobald ich herausgefunden habe, wie das geht).
    Dann hab ich Citie Skyline ausprobiert. Auch das fand ich irgendwie ... :sleeping:. Ich weiß nicht warum, früher habe ich gern simsity gezockt. Keine Ahnung, warum mich CS nicht triggert. Kann sein, ich bin von Anno verwöhnt. Ich finde es schon sehr bedauerlich, dass es Anno nicht für Konsole gibt.
    AC origins war das erste nach KcD was mich richtig begeistert hat. Aber auch hier gab es einen Wermutstropfen. Mehrmals war ich in der mainquest in Dauerschleife fest gesteckt. Weil es hieß, da mußt du stur auf eine bestimmte Weise durch oder game over. " Tolles feature" in einem game, das mir in der open world ansonsten absolut freie Hand läßt. Deshalb hoffe ich, dass odyssey da etwas flexibler ist. Freu mich drauf.
    RDR, da kann ich noch nix zu sagen. Muß mirs erst ansehen. Wenn - dann wäre ich nämlich gern bei der Truppe mit den weißen Hüten. Ihr wißt schon, die guten, Sherriff oder Marshall. Hmmm, mal sehen, erstma informieren. Hab jetzt schon so viel neue Spiele gekauft (unter anderem auch die alten AC Teile), die ich alle wegschmeißen oder verschenken darf.


    Deshalb werde ich wohl noch eine ganze Weile bei Kingdom come bleiben. Trotz der ganzen Probleme, die ich mit diesem game hatte, ist es für mich DAS Spiel überhaupt. Gerade für Konsole ... nicht ganz einfach etwas vergleichbares mit historischem setting zu finden. Ein Notnagel? Ich weiß nicht. Vielleicht. Eine Haßliebe auf jeden Fall. Bei jedem Bug knirsche ich mit den Zähnen, aber ich spiele verbissen weiter. Es ist schön, aber es tut weh. Eine Haßliebe, ja genau das trifft es. Bisher habe ich jedes DLC gekauft. Tresure of the past, From the Ashes. Und auch die Storyerweiterung mit Sir Hans klingt verlockend. Mich hat jedoch geärgert, dass mir die sidequests mit Hans im Basisspiel verbugt oder völlig verwehrt wurden. Sollte das mit einem patch gefixed werden, wäre auch dieses DLC eine Option für mich. Auch wenn ich die Basisquests dann nicht mehr spielen kann. Weil ... ich bin mit der mainquest durch und sobald ich Hans anspreche, reitet er mit mir aus dem Spiel in Richtung The End! Aber mir geht es ums Prinzip. Basta.

    Die Turniere ... hmmm ja, da darf man sich zu Fuß mit anderen Rittern hauen, um eine Rüstung zu gewinnen, die keineswegs die beste im Spiel ist. Aber hey, dafür ist man wieder einige ingame Tage und Wochen in Beschäftigungstherapie. Zeit, in der man schonmal nicht noch mehr unnützes Geld erspielt. Denn die Pribislavitzer Hausbank hat nur eine Truhe und Marius rauft sich schon die Haare, weil der Deckel nicht mehr zu geht. ;)

    Ehrenwort

    Unablässig feuert der Tribock auf die Burg Talmberg. Was aus heutiger Sicht recht unspektakulär wirkt, weil allein das Laden dieser Kriegsmaschine schon eine gefühlte Ewigkeit dauert. Ungefähr alle Viertelstunde ingame segelt mal ein mordsmäßiger Felsbrocken durch die Luft. Aber ich bin mal unten lang geritten, der Einschlag macht einen bombigen Rumms und die Steinbrocken fliegen bis vors Badehaus. Phänomenal!

    Sage und schreibe zwei Tage wollen die das durchziehen. Mir ist langweilig und deshalb nerve ich den Robert, ob wir nicht schon eher angreifen. Doch der läßt sich nicht erweichen und gibt mir Beschäftigungstherapie: Banditenlager ausräumen im Hinterland. Ich mache mich auf die Socken ... ähm Beinlinge. Obwohl ich nicht viel Hoffnung habe, da noch Banditen zu finden. Hatte doch vor der Mission schon fleißig aufgeräumt zwecks Heimlichkeitsübungen. Aber ... oh Wunder ... da sind neue Lager, die es vorher nicht gab. Ich mache mich an die Arbeit und finde in den Lagern - wie schon in der Mission Schlangennest - fette Truhen randvoll mit Waffen. Sind aber nur die aus dem Starterkit so um level 3, Baumarktausführung und dann noch B- Ware mit Beschädigung. Deshalb nehme ich nix davon mit. Geld hab ich sowieso mehr als ich ausgeben kann. Interessant für mich sind lediglich Tränke und Reparatursets für die bevorstehende Schlacht. Robert schickt mir ein Fax übers questlog, dass es losgehen kann und ich finde mich ein. Der Tribok schießt die Zugbrücke auf und wir stürmen los. In Erwartung größerer Performanceprobleme kraxele ich als letzter die Leiter zu den Zinnen hoch. An Berhards Seite räume ich den Wall. Diesmal läuft es wie am Schnürchen, das Spiel hat keinen Hänger. Erst im Burghof wird es ruckelig, aber da kommt auch schon die nächste Sequenz. Wir sehen die Lords verhandeln, der Bösbold darf sich ungeschoren davon machen, wenn er die Geiseln gehen läßt. Steffi darf gleich in Diwischs Arme sinken, aber Ratzi muss den Strolch als Lebensversicherung bis Skalitz begleiten. Endlich darf Henry wieder was machen. Er wird von Hans zum Taxidienst verdonnert. Ratzi abholen, nicht dass der edle Herr Papa durchgelatschte Schuhsohlen bekommt, wenn er zu Fuß bis zum Nachbarort muß. Wir reiten also hinter Hans her, auch wenn uns dieser eingebildete Schnösel mal wieder einen Rübenzieher nennt. Ratzi erwartet uns in Skalitz vor seiner zerbröselten Burg. Hans läßt uns taktvoll allein. Und nun sehe ich zum ersten Mal in einer Videosequenz Heinrich in seiner korrekten Rüstung. So wie wir sie im Laufe des Spiels zusammen gehamstert haben. Auf dem dunklen Purpoint über dem Nürnberger Kürass erkennt man nun sogar die schwarzen Lilien. Kriegt man nirgends zu kaufen, die habe ich mal einem Brigantenhauptmann abgenommen. Und auch unser Pferd wird richtig dargestellt. Kommt im Video richtig gut rüber. Jenda, ein Schlachtross durch und durch. Eindrucksvoll. Die Rüstung aus dem Geiernest und die burgunderrote Satteldecke auch mit Lilien. Das alles hat mich positiv überrascht. Zum Ende wird das Spiel noch richtig gut. *lol* Ich freute mich richtig aufs weiter spielen. Doch dann .... kam der Abspann! =O Neeeee!!! Halt! Stop! Ich wollte doch noch Nebenquesten. Verflixt, wo ist die Rückspultaste? Ach nee, das war ja früher mal am Videorecorder, Tonband, Grammophon? Wuuuaah, was mach ich denn jetzt? :dash: Abbruchtaste! Und Tatsache, Heini erwacht auf Pirkstein. Nettes feature. Mann, haben die mich erschreckt, die WH -Leute haben wirklich einen goldigen Humor. Das Spiel geht also doch noch weiter. Aber viel gibts nicht zu tun. Wir bekommen einige Sequenzen Geschichtsunterricht und dann kommt die von mir erwartete Bildschirmmeldung. Die open world steht mir noch so lange offen, bis ich Hans anspreche, um mit ihm in die Schlußsequenz zu reiten.
    Liebe Forenleser, ihr dürft euch also noch auf einige Abenteuerberichte von mir freuen. <-- falls ihr das möchtet ... und KcD noch nicht abgeschrieben habt. Ich hab das gerade mal nachgeschaut. Es gibt zirka 40 Nebenquests in KcD. Ich habe jetzt wieviel? Ich denke so etwas über 20. Mal sehen, was ich noch finde. ;)

    Ich weiß auch nicht, was sich WH dabei gedacht hat. Meinen die etwa, jeder Konsolengamer besitzt das Premiumgerät der Baureihe?

    Wobei ... ich mal nachgeschaut habe. Der Unterschied zwischen X und S Version ist gar nicht mal groß. Zwischen 8 und 12, das sind lappige 4 RAM Einheiten. Und das bisschen gibt den Ausschlag für ein flüssiges Spiel? Arbeitet die teure X version dann nicht auch schon an der Leistungsgrenze der hardware? Das sind Fragen, die nur der Spielemacher beantworten könnte.

    Aber sind wir doch mal ehrlich. Die meisten gamer interessiert nicht das wie und warum .... da ist die Funktionalität des Spiels wichtig! Gerade gegen Ende der Storyline bekommt das Spiel Dynamic und Action. An diesen Stellen mit Problemen kämpfen zu müssen, kann frustrieren. Naja, ich kanns nicht ändern, ich kann höchstens meine Kaufentscheidung hinterfragen.

    Ich muss halt mal schauen, wann ich wieder aus der Hauptquest raus kann. In der open world scheints ja noch einigermaßen zu laufen.

    Hoffe ich jedenfalls .... :rofl:;)

    Kalter Stahl und hitzige Gemüter

    Nun war ich aber doch gespannt, wie es weiter geht. Nach so viel action. Aber erstmal passierte gar nichts. Der Tribock mußte ja erst gebaut werden. Nur sagte mir leider keiner, dass ich jetzt 2 ganze Tage Urlaub habe. Ich gammelte im Lager rum und sprach mit den Leuten. Die Dorfbewohner jammerten, weil sie nicht nach Hause konnten, die Wachen meckerten über das Essen und die Lords hatten schlechte Laune. So macht Zelten einfach keinen Spass. Und ich reste nach sasau ins Waschhaus, in der Hoffnung dass die Herrschaften mir eine Mail übers Questlog schicken, sobald ich wieder erwünscht bin. Das war auch der Fall und ich konnte bei meiner Rückkehr den fertigen Tribock bewundern. Ganz schön groß, das Ding. Sie probierten das neue Spielzeug auch gleich aus und vernichteten einen gegnerischen ... Gockel. :rofl:

    Dann platzte ein Bote ins Geschehen. Eine Streitmacht rückt auf uns zu. Es wurde sofort zum Gegenangriff geblasen. Heinrich bekam eine eigene Truppe Soldaten und sollte mit seinen Leuten zwei Frontabschnitte säubern. Der Kampf an sich wäre nicht besonders anspruchsvoll gewesen. Aber das Spiel hakte und ruckelte, das Bild fror ein ... Hardcoremodus. Die Herausforderung bestand darin, nicht die eigenen Leute wegzuholzen bei der Ruckelei. Aber schließlich war auch das überstanden.

    Familienbande

    Doch ein weiterer Bote trudelt ein und meldet, dass der Tribock von der Burg aus angegriffen wird. Also rennt unser bunter Haufen zu Fuß in die Belagerungscamps. Und hier wird ein Eingreifen von mir fast unmöglich. Im Verlauf der Kämpfe habe ich ganze 2 !!! Gegner besiegt. Das Spiel hakte und stotterte so arg, dass ich kaum agieren konnte. Ich habe diesen Spielabschnitt sogar wegen Komplettabsturz wiederholen müssen. Grausam. Es war eine einzige Quälerei. So kommt man auch als gamer ins Schwitzen. Großes Lob an den Spielemacher! Die phänomenalen Ladezeiten zwischen den Sequenzen sind deshalb auch eine erwünschte Erholung für meine verkrampften Gamerpfoten.

    Einsatzbesprechung nach der "gelungenen" Schlacht:

    Unseres Gegenspielers (Istvan) Hauptmann wurde gefangen genommen und befindet sich nun im Zelt. Henry spricht Lord Hanusch an. Es erscheint die Gesprächsoption: Ich traf Pater Godwin. Hä?!!! Und Henry wird abrupt in eine Verhörsequenz mit diesem Hauptmann Erik gebiemt. Das Spiel scheint etwas durcheinander zu sein. Ist wohl nicht sein Tag. Egal, jetzt bin ich dran: "Sprich, elender Schurke!" beginne ich das Verhör. Als Begleitmusik dudelt ausgesprochen fröhlich das Wirtshauslied aus kingdom come in mein Verhör. Ich bin leicht irritiert. Draußen vor dem Zelt trällert eine Wache lauthals die Melodie mit. Lalala. la la laaaaa. :pillepalle: Sach ma, gehts noch?!!! :pillepalle: Wie soll ich da ein anständiges Verhör führen? Letztendlich hat der Strolch aber doch ausgepackt. Vielleicht hat er die Musik nicht länger ertragen.

    Nach der Befragung darf ich wieder Video schauen. Der versuchte Geiselaustausch schlägt fehl. Die Erstürmung der Burg wird unumgänglich. Ich - bzw. Henry - darf den ersten Schuß aus dem Tribock abfeuern. Spannend zu sehen, wie so ein Ding funktioniert hat. Da hat WH wirklich bis aufs i- Tüpfelchen recherchiert. Wenn doch nur alles so gut funktionieren würde. Mir wird mitgeteilt, dass nun 2 Tage lang auf die Burg geschossen wird. Also wieder Urlaub für mich. Dann wird die Burg gestürmt. Ich habe mich derweil im leeren Gasthaus von Talmberg einquartiert und grübele darüber nach, wann ich wieder aus der Hauptquest aussteigen kann, um noch einige Nebenschauplätze abzugrasen. Mal sehen, vielleicht bekomme ich freundlicherweise wieder eine Bildschirmmeldung. ;)

    Nächtlicher Überfall

    Die Aktion mit der geplanten Geiselbefreiung hat natürlich nicht geklappt. Wir sind gerade bis auf die Mauer gekommen, dann haben uns Wachen entdeckt. Mit Heimlichkeit hab ich es irgendwie nicht. Wir sind geflüchtet und nun wird belagert.

    Belagerung

    War ja klar dasss es letztendlich darauf hinausläuft. Der Diwisch muss jezt also seine eigene Burg belagern. Er beauftragt seinen Bergbaukonstrukteur einen Tribock zu bauen. Sogar ich kann sehen, dass der Feyfar das nicht hinbekommt. Diwisch hätte genausogut den Freskenmaler fragen können. :pillepalle: Aber mir solls wurscht sein. Denn ich darf wieder den Laufburschen spielen und mein Questlog wird mit markern vollgepflastert. Mal wieder. Toll. Ich werde quer über die map geschickt und darf alles besorgen, was die hohen Herrschaften für ihr kühnes Vorhaben brauchen: Pech, Bier, Wildfleisch, Tränke, Doktor und einen Pfaffen. Janicki hatte mich ja schon vorgewarnt. Danke übrigens.

    Ich fange mit den Tränken an. Die Talmberger Kräutertante will mir die Tränke machen, braucht aber Kräuter dafür. Mit Kräuter meint die aber nicht den Schnaps ... weil den hätte ich dabei gehabt. Sie trinkt ja nur Bier. Baldrian, wermut und Minze oder so Zeug. Wo krieg ich das mal eben her? Am besten ich verschiebe das und gehe jagen. Doch ein Stück hangabwärts wachsen genau diese Kräuter. Also doch nicht jagen, sondern pflücken. Ich bringe ihr das Kraut und die Kräutertante meint, es kann dauern. Im Questlog steht: Warte bis die Tränke fertig sind! Hmmm, ich stehe eine ganze Weile da rum und schaue zu, wie die Tante einen Bierkrug nach dem anderen trinkt. Das nennt die arbeiten? Es wird mir zu dumm und ich gehe das Pech besorgen. 1. Punkt abgehakt. Die nächstgelegene Kneipe ist die Waldschänke. Dort treibe ich das Bier auf. 2. Punkt. Dann ist Pfarrer Godwin dran. 3. Punkt. Dann nach Sasau, ins Hospiz. Auch hier bekomme ich problemlos eine Zusage von Bruder Nico. 4. Punkt. Nun das Jagen. Auch kein Thema. Aber ich liefere und liefere .... doch der Questmarker verschwindet einfach nicht. Nach 1000 Fleischeinheiten gebe ich auf. Außerdem informiert mich das Questlog, dass die biertrinkende Kräutertante die Tränke fertig hat. So, damit hätte ich die Litanei durch. Puh.

    Genie und Wahnsinn

    Feyfar ist während meines Marathons noch keinen Meter weiter gekommen. Er starrt auf das zertrampelte Stück Erde, wo nun eigentlich schon ein Belagerungsgerät stehen sollte. Besser ich frage ihn mal, ob er Hilfe braucht. Na logo. Braucht er. Ich soll in Sasau einen Fachmann rekrutieren. Feyfar ist ja hier unabkömmlich, damit das Fleckchen Erde nicht wieder zu wächst. :patsch:

    Also wieder nach Saaaasaaau. Mein armes Pferd kriegt ganz durchgelatschte Hufeisen. Aber was hilfts. Ich erfahre, der Tribock - Mensch mit Namen Kaiser oder so, wohnt beim Kustos. Na das hat mir noch gefehlt! Urban will mich mal wieder nicht rein lassen. Aber ich überzeuge ihn ... aus alter Freundschaft. :spiteful: Er gibt mir sogar den Hausschlüssel. Das hätte der Depp viiiiel eher machen können! Bis unters Dach suche ich Bastis Bude nach dem Kaiser ab. Unten rechts werde ich endlich fündig. Und ich dachte immer, das ist die Besenkammer, wo die Fressalien liegen. *lol* Dort wohnt das verkannte Genie. Der drückt mir gleich wieder ne Quest aufs Auge, damit er aus dem Vertrag mit dem Kloster kommt. Um es kurz zu machen: Ich klaue ein Dokument aus Baumeisters Kiste, lasse beim Schreiber eine Freistellung fälschen, packe das Original zurück und präsentierte dem Baumeister die Fälschung. Endlich stimmt er zu, dass dieser Kaiser gehen kann. Puh, geschafft. Wie ein fröhlicher Furz teile ich die Erfolgsmeldung dem Kaiseer mit. Doch der traut sich nicht mehr aus dem Haus, weil ein Einbrecher nachts vor seiner Tür rum lungert. Boaaaah ... der Typ bringt mich zur Verzweiflung!! Ich also nachts auf die Lauer und .... es war anscheinend nur ein gewöhnlicher Dieb, den ich verwarne. Damit wäre das erledigt. Endlich bricht der Kaiser seine Zelte ab. Zur Feier des Tages gehe ich zum Fuhrmannswirt, einen heben. :beer: Da sehe ich den Baumeister am Würfeltisch. Na? Spielchen gefällig? Er ist dabei. Ich gewinne. Und was nun kommt, hat mich geplättet! Er sagt, er hat kein Geld mehr um die Arbeiter zu bezahlen, ich soll den Kaiser mitnehmen. Waaaaas?!!! Scheibenkleister! Wenn ich vorher gewußt hätte, dass die Quest so einfach zu lösen wäre .... Neeeeiiiin! Und ich habe den ganzen Aufwand betrieben. :patsch:

    Ortswechsel: Belagerungscamp. Kaiser ist eingetroffen. Alle sind happy. Der Bau kann beginnen. Doch da latscht der nächtliche Einbrecher aus Sasau gemütlich durchs Bild und versucht, den Kaiser zu meucheln. Geistesgegenwärtig boxe ich ihn mit den Fäusten nieder. Doch die Wachen erschlagen ihn. Super. Das hätte ich auch gekonnt. Dachte, die wollen ihn lebend. Der Kaiser bedankt sich nicht mal für die Lebensrettung, meckert mich an .... pah Undank ist der Welt Lohn! Aber dafür belohnt mich der Feyfar mit einem neuen Paar eiserner Boxhandschuh. ;)

    Krankenlager? Hä? Komme ich etwa bei der nächsten Aktion mordsmäßig verletzt aus der Quest? Nee ..... Sags mir lieber nicht!!!

    Aber nach Wranik traue ich dem Spiel alles mögliche zu. Der Roberto von Talimba berg hatte doch den Vorschlag von so ner Nacht- und Nebelaktion gemacht. Deshalb pennen jetzt auch alle am hellichten Tag. Bereiten sich auf die nächtliche Geiselbefreiung vor. Kann nur hoffen, das mit der Heimlichkeit läuft dann besser als in Wranik. In dem Steinbruch wo die jetzt lagern, habe ich leider keinen Schlafplatz zum speichern gefunden. Deshalb bin ich zum Hühnerleiter- Wirtshaus. Auf dem Weg dorthin habe ich festgestellt, dass der Ort verlassen ist, keiner mehr da. Huhhh wie gespenstisch. Muss ich eben mal ohne duschen und zähneputzen ins Bett ... zur Not tuts auch ein Deodorant. ;)

    Janicki

    Mach keinen Quatsch!!!! Sag doch SOWAS nicht!! Nicht schon wieder das Kloster! :dash:

    Und dann auch noch Sebastian von Berg =O

    Da muss ich mich wohl wieder mit der verklemmten Tür von Hügelsepps Amtsbutze rumärgern. Ooooch Nö!

    In dem Haus am Fluß quillt das Holz auf und die Tür klemmt. Hätten besser eine Verbundstoffzarge mit Kunststoffbeschichtung einbauen sollen.

    Und das findest du lustig? Habe fast den Verdacht, du kennst den Urban näher, der hat den gleichen Humor. Man könnte meinen, der schließt dort absichtlich ab, damit er was zu lachen hat. Ding, dong .... Bitte ziehen Sie eine Nummer, Sie werden aufgerufen. Halten sie Ihre KFZ Papiere und das Nummernschild ihres Pferdes bereit! :rofl: Sehr witzig. X(


    Nochma zu der Geschichte in Wranik ...

    Die Idee war nicht übel vom Entwickler. Aber bei der Performance kaum umsetzbar. Schon der Übungskampf mit Schwertmeister Vanjek war ein Zittertanz. Dann die Flucht, heimlich ging da schon mal gar nicht. Auch wenn es vielleicht so angedacht war. Aber das Spiel hängt zu sehr. Aktionen sind kaum umsetzbar, weil ehe das Spiel reagiert, haben die Gegner schon Geschnetzeltes aus dir gemacht. Kämpfend da raus zu kommen, war nicht einfach. Weil die Gegner auf dem schmalen Weg überall festhängen und damit den Weg verbauen. Ich bin förmlich über Leichen da raus gegangen. Man muss halt etwas erfinderisch sein bei KcD. ;)

    Die Würfel sind gefallen

    Nachdem Heini das Kloster hinter sich gelassen hat, suchen wir den vereinbarten Treffpunkt im Sumpf auf. Machen ein lustiges Feuerchen und lassens uns gut gehen. Kurz darauf taucht Schielauge auf und reißt uns aus wohlverdientem Schlaf. Wir zeigen den ominösen Würfel vor und Schielauge glaubt uns sofort, dass Pius jetzt auf einer Wolke an der Harfe zupft. Und er verrät uns den Standort des Lagers: Wranik. Der Würfel ist die Eintrittskarte. Er überläßt uns wieder den Grillen und Sumpfhühnern und macht sich davon. Nun heißt es wieder Ratzi zu informieren. Ich treffe ihn bei Hanusch in der oberen Burg von Rattay. Beide sitzen verdrießlich am Tisch, was schonmal kein gutes Zeichen ist, wenn man nicht gerade mit froher Kunde antanzt. Henry legt gleich los, ohne mir einen Dialog anzubieten. "Keine guten Nachrichten, Herr." Henry, wie er leibt und lebt, immer gerade heraus plauzen! Ratzi fragt was los ist und Henry erstattet Bericht. Hanusch meint: "Wir sammeln die Armee und greifen sofort an!" Sehr vernünftig, Herr Hanusch. Bin ganz ihrer Meinung. Doch Henry übergeht mich abermals und bietet sogleich seine Spionagedienste an. Ratzi nickt es ab. Na Mahlzeit. Das hat man nun davon! Erst zieht man als gamer den Heinrich groß und dann übergeht er einen. Pah!

    Wir reiten also nach Wranik. Vor dem Torhaus kommt eine fette Bildschirm- Meldung. Auwaia! Das klingt gar nicht gut. Ich reite nochmal zurück nach Sasau und besuche die Banditen, die da Richtung Müller lagern. Die waren schon am feiern, dass ich endlich weg bin und haben lecker Süppchen gekocht. Tja, zu früh gefreut. Ich bin da durch randaliert und habe mich mit einer Behelfsrüstung ausgestattet und meine wieder im Pferd geparkt. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Dann erst habe ich in Waranik am Torhaus geklopft. Man ließ mich ein und .... ich staunte. Da war richtig was los. Eine ganz andere Hausnummer wie Pribisdingensdorf. Axtkämpfer, Schildleute und gestandene Ritter. weia, das sind ja zirka 70 Leute! Ich merkte es auch an der Performance, das Spiel ruckelte und hing selbst als gemächlicher Fußgänger. Ich meldete mich bei Erik, dem Boss dieses Heerhaufens. Der schickte mich zum Schwertmeister, um meine Kampfkünste zu testen. Ich denk, ich seh nicht richtig! "Mensch, Vanjek altes Haus, wir kennen uns doch aus Skalitz. " Macht der also nun hier den Schwertmeister, läuft einfach zum Feind über. Dem habe ich auf dem Kampfplatz ne ordentliche Abreibung verpasst, auch wenn ich lange kein Schwert mehr in der Hand hatte. War mir ein innerer Vorbeimarsch. Dann wieder zum Boss. Doch Erik ist nicht mehr allein. Es tritt auf die Bühne: Istvan, der Schreckliche. Er ist der heimliche Drahtzieher hinter der ganzen Geschichte. Er eröffnet Henry, dass Ratzi sein Vater ist, setzt ihn gefangen, beraubt ihn seiner Habe ... und dann kriegt Henry ordentlich aufs Maul.

    Wir erwachen durch einen Wasserguß von Bishek. Noch einer aus Skalitz, der zum Feind gewechselt ist. Hätte doch Henry bloß seine vorlaute Klappe gehalten, dann wären wir nicht in dieser Situation. Aber Bishek will uns zur Abwechslung mal helfen zu flüchten. Er verrät uns den Notausgang übern Misthaufen, bindet uns los und haut ab. Na Prima! Ich schleiche hinaus - am Wächter vorbei - in die Schuppen. Dort leere ich die die Truhen und habe nun einen Dietrich, einen Heiltrank und ein Schwert. Ich schleiche zum Wehrgang. Immer links lang hat Bishek gesagt. Ich komme bis zur Hälfte des Weges, dann werde ich entdeckt. Plötzlich wimmelt es von Soldaten. Ich kämpfe mich in Unterwäsche mit dem Baumarktschwert da durch. Bei acht Gegnern ist Feierabend - game over. Mir reichts, ich bin bedient! Wer denkt sich sowas aus? Die lügen mich doch permanent an in diesem Spiel! Jetzt wird der eiserne Heinrich rausgekehrt! Nächster Versuch. Gefängnis -> Schuppen -> Truhen leeren ... pah, denkste! Diesmal gehe ich rechts herum. Aber vorher hole ich mein Zeug aus Eriks Truhe. Also rechts rum. Da ist ein Turm. Rauf da! Auf dem Wehrgang steht ein Wächter. Diesmal bin ich gut gerüstet und bolze ihn weg und klaue mir seinen Rabenschnabel (eine Art Kriegshammer). Weiter gehts. Ich hüpfe übern Jartenzaun und gehe diesmal links. Bin wieder auf dem Richtigen Weg. Diesmal hält mich nichts mehr auf. Obwohl wieder jede Menge Kämpfer mich aufhalten wollen, metzele ich mir unaufhaltsam den Weg frei. Ihr sollt mich kennen lernen, elendes Gesindel! Am Misthaufen überlege ich kurz, ob es ich den Rest dieser Strolche aufnehmen kann, lasse es aber ... und verabschiede mich. ----- Das war ja eine ganz fiese Tour von dem Spiel!! ----

    Per Videosequenz lande ich mit Bishek bei Ratizg und Hanusch.

    Rache

    Bishek bekommt für die Rettung eine Belohnung und darf sich einen bunten machen. Aber Henry wird gleich wieder rumgescheucht. Er soll nach Talmberg reiten und den Diwisch zur Schlacht nach Waranik rufen. Bernhard hat die Rattayer Soldaten schon antreten lassen und setzt sie auch sogleich in Marsch. Sieht sehr eindrucksvoll aus. Erst als sie weg waren, fiel mir ein, dass Bernie mir keine neue Rüstung gegeben hat. Obwohl es der Ratzi versprochen hatte. Also schmeiße ich meine verbeulte Montur einfach auf den Burghof und hole mein eigenes Rüstzeug aus dem Pferd. Und dann im Eiltempo nach Talmberg. Es begann auch sofort nach meiner Ankunft die Schlacht um Wranik. Leider hatte ich dort nicht viel zu tun, war der reinste Spaziergang. Auch wenn ich darauf brannte, dieses Gesindel für meine Schmach anständig zu verbläuen. Daraus wurde leider nichts. Die Schlacht bestand hauptsächlich aus Video-einspielern. Die Ladezeiten zwischen den Abschnitten waren rekordverdächtig.

    Als die Schlacht endlich vornbei war, sollte ich das Lager durchsuchen. Wieso immer ich? Alle anderen faulenzen!! Ich ließ mir Zeit. Nach dem, was das Spiel mit mir veranstaltet hatte, war ich nicht sonderlich motiviert. Ich förderte einen Brief zu Tage, den der Ratzi laut vorlas:

    Istvan, der Schreckliche, wollte eine Burg erobern. Talmberg.

    Vom Regen in die Traufe

    Das Geschehen verlagert sich nach Talmberg. In heldenhaften Vormarsch nimmt unsere Armee den Vorhof ein. Und in unermüdlichen Einzelkämpfen zermürben wir die feindlicher Abwehrbemühungen. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit hält die Talmberg- Rattayer Allianz tapfer die Stellung. Doch nun geht Henry zur Großoffensive über, säubert den Vorhof und öffnet das Fallgitter. So dass die Verstärkung nachrücken kann. Doch an der Zugbrücke kann der Gegner Geiseln vorweisen (Steffi und Ratzi) und es wird zum Rückzug geblasen. Nun wird belagert. Soweit der Kriegsbericht aus Talmberg. ;)

    Pfad der Erleuchtung

    Ja, der Heinrich klotzt jetzt die Hauptquest durch. Er ist in D- Zug- mäßigem Tempo unterwegs nach Rattay. (soweit das bei der Performance- Ruckelei möglich ist). Er fetzt auf dem Weg über Ledetschko an verwunderten Banditen vorbei, die ihm nachrufen: "Hey, bleib stehen!" Sorry, Jungs, wir hatten unseren Spass. Meine Geduld ist erschöpft. Rattay kommt in Sicht, die ersten Türme ploppen auf. Und schon sind wir auf Pirkstein und hüpfen vom Pferd. Blass gewandete Wachen glitschen zitternd durch mein Pferd und meckern: "Häääy, lern reiten!" Da fühlt man sich doch gleich zu Hause. Ratzi treff ich aufm Wehrgang. Doch der meint bloß, ich soll den Vorschlag der Banditen umsetzen, um das Lager zu finden. Kommt mir vage bekannt vor (vom ersten Lager). Den Weg hätte ich mir auch sparen können. Also wieder zurück. Schlachtross Jenda donnert über die Sasauer Brücke und hält schnaufend beim Fuhrmannswirt. Ich suche Karl. Das ist derjenige, der ins Kloster soll - aber nicht will. Ich finde meinen Namensvetter drin, wo er sich gepflegt einen auf die Lampe gießt. Er freundet sich gleich mit mir an und will, dass ich seinen Aufpasser loswerde. Klar doch, kein Thema, Kalle. Und in kürzester Zeit hab ich den beim Würfeln abgezogen und abgefüllt bis untern Stehkragen. Er torkelt ins Bett. Nun will der Karle von mir, dass ich seinem Aufpasser das Geld mopse und darf mir bei der Gelegenheit die Eintrittskarte fürs Kloster gleich mit mopsen. Toller neuer Freund. Der ist genau nicht besser wie Fritz und Matt. Aber egal, was tut man nicht alles für die mainquest. Ich gehe also in besagtes Zimmer, hau den Aufpasser im Schlaf um und plünder ihn aus. Das Geld bringe ich dem Kalle und dann ....

    Ja ... Moment, da war doch noch was. Richtig, meine Klamotten. Alles Inventar ins Pferd, bis auf Hemd und Hose. Jetzt bin ich bereit fürs Kloster. Ich mache umgehend die Biege, bevor jemand in der Herberge merkt, dass ich was "aufbewahre" was jemand "verloren" hat. So hab ichs beim Müller gelernt. *lol*

    Im Kloster melde ich mich beim Pförtner und bekomme nochma eingebleut, was mit meiner weltlichen Habe passiert. Alles geregelt, es kann los gehen. Dann kommt schon die Sequenz für meinen Vereinsbeitritt.

    Nadel im Heuhaufen

    Als erstes bekomme ich ne Führung und die Hausordnung von Bruder Antonius. Ich sage ihm gleich ins Gesicht, warum ich hier bin. Pius finden und töten. Für lange Mätzchen habe ich keine Geduld mehr. Jetzt wird gezockt! Antonius ist über meine Ehrlichkeit schockiert, aber das ist mir wurscht! Ich werfe mal einen Blick in die Hausregel. Meine Güte, das ist ja wie in der Jugendherberge. Tagsüber Beschäftigungstherapie und ab 21 Uhr Nachtruhe. Ein straffer Zeitplan. Wie soll ich da noch einen Mord unterbringen? Zuerst suchte ich die Türen, die ich von außen bereits geöffnet hatte. Doch dummerweise hatte die irgendein übereifriger Hausmeister wieder zugesperrt. Inzwischen wurde es dunkel und ich war immernoch am rumsuchen. Im Gang fand ich eine Fackel. Na zumindest ein Anfang. Während die Mönche schliefen, wühlte ich mich weiter durch Schränke und Truhen. Hinterm Altar fand ich endlich einen Dietrich. Yessss! Vorsichtig sperrte ich die Tür zu Prokops Grotte auf und holte mir Dolch und Dietriche aus dem Pferd. Dann war es Zeit für die Frühmesse. Sehr stimmungsvoll. Nein, das wird der Sache nicht gerecht, es war wunderschön. Der Gesang, die Atmosphäre, alles. Zum Feierabend genau das richtige. Meine Seeele war am chillen. Hier im Kloster entwickelt Kingdom come sein Potenzial. Alles geht gemächlich. "Wozu die Eile, Bruder?" Keine Performanceprobleme, kein Ruckeln, keine Grafikfehler, keine Bugs. Sogar die Sprachausgabe hat gepasst. Dann war es Zeit zum essen. Und Heinrich fiel um ... vergiftet! Doch Heini überlebt. In der darauf folgenden Szene outet sich Antonius als Pius und macht den Vorschlag, dass beide zusammen flitzen. So muss sich Henry keinen Mord aufhalsen. Ich stimme zu. Um eine falsche Fährte zu legen soll ich Blut aus der Küche besorgen und einen Türöffner. Die Dietriche hab ich schon. na dann los. Doch vor der Tür wartet schon ein Cirkator. Ich rede mich raus, dass ich neu bin. Puh, Glück gehabt. Nun aber zum Alchimisten, zum Werkunterricht. Da hab ich ja absolut keinen bock drauf! Also laber ich mit ihm, um die Zeit rumzukriegen. Dann in die Bibliothek. Hier soll ich Latein abschreiben. Das mach ich einigermaßen lustlos. Dann wieder Messe. Und schon pflaumt mich wieder ein Circator an. Hab nix in Alchemie gemacht. Stimmt. Es gibt eine Verwarnung. Dann essen, schlafen, der übliche Trott. Nachts flitze ich schnell in die Küche und schreibe das Blut auf die Einkaufsliste. Diesmal hat mich keiner erwischt. Der nächste Tag beginnt genauso langweilig. Frühmesse, dann ins Labor. Diesmal mache ich zum ersten mal in diesem Spiel einen Trank. Dann will ich das Blut aus der Küche holen, die Lieferung ist bestimmt schon da. Aber auf dem Gang wartet schon wieder der Circator. Och, menno! Ich hüpfe schnell wieder ins Labor. Der Circator hinterher und stellt mich zur Rede. Und wieder rede ich mich raus. Ich bin da wo ich hin soll, war nur spät dran. Und er läßts durchgehen. nun vermeide ich jegliches Risiko und gehe brav in die Bibliothek und mache meine Arbeit. Aber schon kurz darauf juckts mir wieder in den Fingern und ich flitze in die Küche, sacke schnell das Blut ein und schon ist Zeit für die Messe. Pius erwische ich auf dem Gang zur Messe. Hab alles parat, lass ich ihn wissen. Er will gleich nach der Messe flitzen. Ich genieße nochma den schönen Gesang ... und dann machen wir die Fliege. Er schmiert das Blut auf den Boden, legt eine Spur zum Fluß und gibt mir zum Abschied einen Würfel. Dann geht jeder seiner Wege. Hach ist das schön, wieder in schimmernder Rüstung auf dem braven Ross zu sitzen. Die Sonne versinkt golden im Sasauer Wald. Ruckelnd reite ich zur nächsten Kneipe. Heute gibts zur Feier des Tages: Vorspeise - Linsensuppe, Hauptgericht - Entenbraten, Nachspeise - süße Pfannkuchen. Und dazu ein frisches Pilsner von der Fuhrmannsschankmaid. :beer:

    So wie ich das verstanden habe, ist dieses Bodenhau Ding kein festes Spielelement, sondern eher eine Anspielung auf die legendäre Leonidas- Gestalt. Kann sein, ich irre mich - das Spiel ist ja noch nicht draußen. Sicherlich wird es neue features geben, auch Origins ist da schon von der konservativen AC-Linie abgewichen. Statt hauptsächlich auf Dächern rumzukraxeln, konnte man sich auch anders fortbewegen. Man hat gerade durch die Schaffung eines offeneren Spielkonzepts ein breiteres Spektrum an "Neu- Kunden" erreicht. Die "wahren" Fans der Reihe konnten weiterhin auf Giebeln turnen. Und die Quereinsteiger konnten zu Fuß, zu Pferd oder auf Booten die open world erkunden. Ich glaube kaum, dass Odyssey da einen Schritt zurück macht, eher rechne ich mit noch mehr Möglichkeiten. Gerade im Bezug aufs Kampfsystem. Schließlich liegt da der Schwerpunkt des games. Ich hoffe sehr, dass man auch da die Wahl hat, was man wirklich nutzen möchte und was nicht. Ich lasse mich überraschen ... und freue mich drauf. ;)

    Kharmt

    Odyssey ist klassische Literatur. Dass in solchem Stoff auch ein großer Wahrheitsgehalt stecken kann, hat Heinrich Schliemann bewiesen. Ja, noch ein Heinrich. *gg* Keiner hat daran geglaubt, dass er Troja entdeckt, weil er sich auch an solch alten Geschichten orientiert hat. Oder der Leuchturm von Alexandria, alles nur Legende? Nein auch der wurde von Honor Frost entdeckt. Und damit ist schon der Bogen zu AC Origins geschlagen. Schon dieses Spiel war sehr stimmig und vermittelte die historische Atmosphäre im ptolemaischen Ägypten auf einzigartige Weise. Wenn Odyssey nur halb so gut wird, bin ich da gut aufgehoben. Für mich besteht ein großer Unterschied zwischen dem Genre Fantasy als modernes gameplay- Element oder einem historischen setting mit dazu gehörigem Legendenbeiwerk. Ich könnte mir auch vorstellen, die Nibellungensaga zu zocken. Solange die Hauptlastigkeit nicht auf kitschigen Fantasyklischees beruht. Klar, Kingdom come war da meine erste Wahl. Aber welche Ausweichmöglichkeiten habe ich denn noch? Der Spielemarkt gibt da (für Konsole) nicht viel historisches her. Da muss ich nehmen, was ich kriege. Oder wieder zurück an meinen PC mit dem guten alten Anno zum Beispiel. ;)

    Das Aufleveln in diesem Spiel dauert wirklich viel zu lange. Ich habe einfach keine Lust mehr. Da verbringt man so unglaublich viel Zeit und kommt in den Werten kaum vorwärts. Es gibt etliche Spiele, die ich jederzeit ein zweites Mal spielen würde. Aber dieses gehört mit ziemlicher Sicherheit nicht dazu. Dauert einfach viel zu lange, ehe man vernünftige Werte hat.

    Deshalb habe ich nun auch damit aufgehört, zwanghaft die noch fehlenden Werte in Heimlichkeit, Schloßknacken etc. aufzuleveln. Pfeif drauf! Das ist kein Spielen! Die Zora hatte noch ein Queststernchen, also schnell nach Neuhof gedüst. Ja, die Zora hats auch nicht einfach, läßt sie mich wissen. Erst ham se ihr den Ehemann abgemurkst und dann will der olle Diwisch keine Gäule mehr bei ihr kaufen. Henry möge doch den Diwisch mal fragen, warum er nicht mehr bei ihr einkauft.

    Talmberger Pferderennen

    Zoras Apfelschimmel steht schon gesattelt im Hof. Warum ich nicht mit meinem eigenen Pferd nach Talmberg reiten soll, weiß ich nicht. Aber ich tue wie mir geheißen. Ich mache mich auf den Weg. Schon nach den ersten Reitminuten steht mein Urteil fest. Gegen mein Schlachtross ist das ein Kriechtier. Und das ist Zoras bester Gaul? Der Name dieser Nebenquest läßt mich erahnen, dass es nicht einfach werden wird.

    Lord Diwisch läßt mich wissen, dass er persönlich nichts gegen Zora hat. Aber Frauen gehören nunmal an den Herd, Stallarbeit und Mistschaufeln ist Männersache - meint er. Aber er ist nicht abgeneigt, ein Rennen zu veranstalten. Sollte Zoras Gaul gewinnen, kauft er dort wieder. Ich begebe mich also mit dem geborgten Grautier unter die Teilnehmer des Rennens. Und los gehts. Schon nach den ersten Metern sehe ich die anderen davon traben. So wird das nix mit dem langsamen Viech von Zora. Ich versuche abzukürzen. Entgegen meinen Erwartungen erweist sich das Pferd dabei als recht ausdauernd. Also immer quer durchs Gelände. Die ersten 2 Etappen erreiche ich noch recht gut, obwohl das Spiel ständig hakt und stottert wie verrückt. Doch auf dem letzten Stück gebe ich richtig Zunder. Das Spiel hängt und zittert vom feinsten. Ich treffe mit dem Gaul keine Brücke und kein Scheunentor mehr. Wegkreuze ploppen auf, Baumstämme regnen vom Himmel und zu guter Letzt regnet es Kühe! Dann friert mehrmals das Bild ein. Super! Bis sich das Spiel wieder eingekriegt hat und die ersten Hütten von Talmberg sich aus dem Nichts materialisieren, muss ich im Schritt reiten. Natürlich trudele ich als letzter ein!

    Diwischs trockener Kommentar dazu: "Ich wollte gerade einen Suchtrupp los schicken." Sehr witzig. Ich war mehr als sauer! :cursing:

    Das war die erste Quest, die ich verhauen habe. Und auch noch unverschuldet! Wenn das Spiel solche Aktionen nicht packt, sollte WH die Finger von sowas lassen und solche Quests gar nicht erst rein packen! :thumbdown: Erst dieses ewige Aufleveln und dann solche Bugs. Ich bin nur noch gefrustet. Da wurde gepatcht und gepatcht, gerade 4 Wochen lief das Spiel vernünftig und dann das. Deshalb pauke ich jetzt einfach die Hauptquest durch - irgendwie. Nächsten Monat kommt das neue Assassins Creed, endlich wieder etwas, worauf ich mich freuen kann.

    Unter Feinden

    Kommissar Heinrich vom Falschgeld- Dezernat ist mal wieder in Sasau unterwegs. Alibis abklopfen, Zeugen befragen. Die übliche Fragerei. Als erstes gehts zum Vogt, Amtshilfe ersuchen. Doch der verbittet sich jegliche Einmischung. In Sasau gibt es nur ehrliche und anständige Menschen. Behauptet er zumindest. Beschwerden gibts nur vom Gerber wegen Ruhestörung. Und das ist ja bekanntermaßen nur eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat. Der Vogt hat fertig. Hmmm, nicht sehr ergiebig. Aber auf dem Dienstplan stehen noch mehr Zu Befragende. Die Wirte zum Beispiel. Aber die schieben mal wieder alles auf die üblichen Verdächtigen, die Müller und den Schinder. Na dann befragen wir die doch auch gleich, wenn wir so schön dabei sind. Gut dass ich das Vernehmungsprotokoll schreiben muss ... und nicht Henry. :grumble: Der Schinder vermeldet, dass in der Kirche Kerzen geklaut werden. Toll. Ihre Antwort passt nicht zu meiner Frage. Und der Müller hält dicht, weil ich seine Klautouren nie mitgemacht habe. Bleibt noch einer. Der Verletzte im Kloster, der ist mir noch einen Gefallen schuldig. In der schummrigen Krankenstube liegen immernoch Verletzte. Thomas hat sich den Namen Dorfbewohner zugelegt. Aber da er der einzige mit Dialogoption ist, nützt ihm dieser Namenswechsel nichts. Er rückt mit der Sprache raus: Die Presser treffe ich nachts in der Kirche. Gut, das hätten wir. Bis zur Dämmerung ist noch Zeit, den Gerber zu besuchen. Der beklagt sich über den Radau hinter seiner Butze. Jaaaaa, ich kümmer mich drum. Hinter dem Haus waren 4 oder 5 Halbstarke, die einen Boxclub gegründet hatten. Vereinswesen soll man ja unterstützen, deshalb meldete ich Henry gleich an. Der hat die Brüder anständig verhauen. Erst dann ließ ich die Jungs wissen, dass der Gerber mich geschickt hat. Diese Reihenfolge war anscheinend in den Dialogoptionen nicht vorgesehen. Denn der Obermufti von denen tönte, ich solle sie erst alle besiegen. Na klar, auf zur nächsten Runde! Das Gesicht von dem hättet ihr sehen sollen. Der jammerte auch gleich: "Waaas? Nochmal?" Ja, nochmal - beschwert euch beim Spielemacher. Die sahen hinterher aus, wie durch die Mangel gedreht. :rofl:

    Der Obermotz wollte mir hinterher unbedingt ein Geheimnis verraten. Die Presser treffe ich nachts in der Kirche. Na sowas. Auf einmal sind alle so redselig. *lol* Also bin ich in die Kirche. Dann folgte eine schöne Videosequenz, in der mir die Presser sagten, dass ich ins Kloster soll, um einen gewissen Pius ins Jenseits zu befördern. Das beste war, der Sprecher von denen hat geschielt. Leider liest Der Ratzig nicht hier im Forum mit. Sonst könnte ich mir den weg nach Rattay sparen. Also muss ich das noch machen und Schielauges Bericht mündlich abliefern. ;)

    Heute habe ich mal den Kartenrand besucht. Denn in Rattay oder Sasau bekomme ich von der Ruckelei einen rasanten Aggressionsstau. Ich könnte mich aufregen - das Spiel lief vor dem letzten patch so gut! Also muss ich mich in der Botanik rumtreiben, wenn ich Augenkrebs vermeiden will.

    Vorsicht bei der Durchfahrt auf der Fuhrmannsbrücke! Der Jenda- Express hält nicht in Sasau, sondern fährt aufs Ausweichgleis über Wranik in Richtung Kartenrand! Ich war gespannt, was mich erwartet. Zwar keine Bauzäune und Verkehrskegel wie in der alfa oder wars die beta? Aber trotzdem allerhand, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Der Hauptweg macht eine lange Kurve durch ein riesiges Waldgebiet, in dem es einige Pfade gibt, die nicht auf der Karte vermerkt sind. Weitab (westlich) von Wranik stehen verfallene Häuser im Wald. In der ersten Hütte fand ich einen Toten. Das Questlog informierte mich: ein Unfallort. Was mag das nur für ein Unfall gewesen sein? So wie der Leichnam aussah, ist der in einen Hagelschauer mit Spitzpfeilen geraten. Die zweite Hütte, auf die ich traf, war bewohnt. Ein Einsiedler, wie der heilige Prokop? Oder Lehrer Ast von der Baumschule? Da hat ers ja nicht weit, Bäume gibts hier genug. Nein, es waren drei äußerst gelangweilte Banditen. Wer hätte das gedacht? Unterhielten sich am Lagerfeuer, dass hier am Kartenrand nie jemand vorbei käme. Ich dachte: Na, dem kann man doch abhelfen. Hallihallo, Besuch ist da! Und ich räumte da mal kräftig durch ... mehr oder wenig heimlich. Es klappt halt nicht immer ganz reibungslos. Die Truhe enthielt wieder mal nur Trödel. Logisch. Wenn man sich am Allerwertesten der Welt einquartiert, siehts mit Beute mau aus.

    Ich ritt weiter am Kartenrand entlang und probierte einige nicht verzeichnete Pfade aus. Ich entdeckte einen Waldgarten. Und als nächstes stand mal wieder der alte Truhentrick auf dem Pfad. Ich stieg ab und überraschte die Überraschten von hinten. Hier klappte es problemlos heimlich. Ich wundere mich immer, wo die Strolche mitten im Wald diese Mengen an Spirituosen her bekommen, die sie bei sich tragen. Da muss doch irgendwo ne Schwarzbrennerei sein, die ich noch nicht entdeckt habe.

    Weiter ging meine Erkundungstour. Ich kam an Bäumen vorbei, die mit Vogelscheuchen behängt waren. Mir fiel der Spruch ein, den die alten Leute mir als Kind öfter zugerufen haben: "Zieh dich vernünftig an, du siehst aus wie ein Gehängter!" Jetzt weiß ich endlich, was die meinten. Dann kam ich wieder auf einen Pfad. Und da waren ... Hühner! Richtig viele Hühner. Scharrten quicklebendig gackernd im Unterholz. Was machen die hier mitten in der Pampa? Ich wußte keinen Reim darauf. Ein Stück weiter des Weges fand ich Zwiebeln und Radieschen. Das wird ja immer rätselhafter. Doch noch ein Stück weiter stand ein umgestürzter Karren. Nun war mir alles klar. Tolle Sache mit den Hühnern! ^^

    Zum Abschluß machte ich noch einen Abstecher nach Pribislavitz. Haute meinen Richterspruch zum Holzverkauf raus und bekam umgehend eine Trophäe, dass mein Dorf das reichste in der Provinz ist. Keine Ahnung, wie ich dazu kam. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, ein paar Richtersprüche verhauen zu haben. Vielleicht wars auch nur ein Zeichen, dass ab jetzt nix mehr kommt in dem Dorf. Mein neuer Schmied Zach ist jedenfalls zufrieden. Er ist einer der wenigen, denen es dort gefällt. Sein Verkaufssortiment ist reichlich, er hat sogar Schwerter im Angebot, nicht nur Rüstung. Und ... er hat ein Schild gemacht, das unser eigenes Wappen trägt: den Eber von Pribislavitz. :applaus:

    Im normalen Spielbetrieb sollte das funktionieren mit dem begnadigen, ja. Aber da ich die schwurbelige Kampfmechanik von KcD auf 2 Knöpfe reduziert habe, läufts bei mir meistens auf kurzen Prozess hinaus.

    Aber das meine ich nicht. An Questrelevanten Stellen wertet das Spiel auch eine Begnadigung nicht anders als einen gewonnenen Kampf. Beispiel Wilderer Hase. Ich habe mich gegen ihn entschieden, es kam zum Kampf. Auch wenn ich ihn begnadigt hätte, wäre die Folgequest nicht ausgelöst worden. Ich habe entschieden und das Spiel serviert mir die Konsequenz. So meinte ich das. Denn im Grunde ist es völlig banane, ob der Gegner überlebt, es ändert nichts mehr am weiteren Spielverlauf, wenn man sich einmal entschieden hat. ;)