Die meisten Gamer haben sowas wie einen "Pile of Shame", also Spiele,die man irgendwie interessant fand und gekauft hat, die man dann aber doch nie angefasst hat. Das gleiche hat man, wenn auch nicht so bekannt, bei Filmen und Serien. Zwar wird in dem Bereich oftmals gestreamt und geliehen, aber auch hier taucht of die Option "Kaufen" auf. Leider zeigt sich ein ums andere Mal, dass Kaufen eben dann doch nicht gleich Kaufen ist. Jüngstes Beispiel ist Sony, Da man in dem Bereich trotz harter Konkurrenz viel Geld verdienen kann, hatte sich der Konzern auch dort versucht, mangels ausbleibenden Erfolges jedoch bereits letztes Jahr aus dem Bereich zurückgezogen.
Nun erfolgt das böse Erwachen für die Kundschaft. Offensichtlich hatte Sony nur zeitlich begrenzt gültige Lizenzen erworben, denn jetzt kam die Ankündigung, dass Ende August rund 300 Filme und Serien, die aus dem Angebot von StudioCanal stammen, aus den Bibliotheken der Kunden gelöscht werden. Darunter befinden sich solch bekannte Titel wie "John Wick", "Apocalypse Now" oder auch die Serie "American Gods". Diese werden selbst dann entfernt, wenn die Kunden die entsprechenden Flime bzw Serien "gekauft" haben, denn siehe da, ein Blick in die AGB verrät, dass auch diese lediglich eine Lizenz erworben.
Man sollte sich also immer bewußt sein, dass man eher "mietet", als dass man kauft. Das gilt übrigens auch für weitere Produkte, bei denen man nicht unbedingt damit rechnet, z.B. smarte Geräte. Denn wenn dort der Hersteller die Server abschaltet, hat man bestenfalls nur noch eingeschränkte Funktionen, schlechtestenfalls einen teuren Türstopper.
