Aquatico: Review

Aquatico: Review von Pat


Entwickler: Digital Reef Games


Publisher: Overseer Games

Systemanforderungen

Mindestanforderungen:

  • Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
  • Betriebssystem: Windows® 10 (64-bit)
  • Prozessor: Intel® Core™ i5-3470 or AMD Ryzen™ 3 1200
  • Arbeitsspeicher: 10 GB RAM
  • Grafik: GeForce GTX 1050 3 GB or AMD Radeon™ RX 560 4 GB
  • Speicherplatz: 10 GB verfügbarer Speicherplatz
  • Soundkarte: DirectX compatible sound card
  • Zusätzliche Anmerkungen: Mouse with a scroll wheel

Empfohlen:

  • Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
  • Betriebssystem: Windows® 10 (64-bit)
  • Prozessor: Intel™ Core i7-3770 or AMD Ryzen™ 5 1600
  • Arbeitsspeicher: 10 GB RAM
  • Grafik: GeForce GTX 1060 6 GB or AMD Radeon™ RX 590 6 GB
  • Speicherplatz: 10 GB verfügbarer Speicherplatz
  • Soundkarte: DirectX compatible sound card
  • Zusätzliche Anmerkungen: Mouse with a scroll wheel


Aquatico ist eine Überlebens- und Städtebausimulation, die in den Tiefen des Meeres spielt.



Vor Spielbeginn kann man einige Einstellungen wählen/anpassen, zunächst dürfen wir uns Banner und eine Farbe auswählen, wobei ich die Farbauswahl ehrlich gesagt schrecklich finde, dann zwischen 13 Karten der beiden Schwierigkeitsgrade Normal und Herausforderung den Startplatz für unsere Kolonie auswählen.



Am Anfang gibt es ein sehr kleines Tutorial, welches uns die Tastenbelegung, die wichtigsten Bedienelemente und die Menüs bzw. Ressourcen aufzeigt. Das Tutorial ist sehr kurz und man erfährt wenig über die Gebäude und Zusammenhänge, aber das meiste ist dann doch irgendwie selbsterklärend. Nur das mit dem Handel, da habe ich etwas länger gebraucht, um herauszufinden wie der funktioniert, da bekommt man auch keine Hilfen angezeigt, es gibt schlichtweg kein Hilfemenü in dem Spiel, wo man etwas nachschauen könnte. Lediglich sehr kurze Texte werden einem angezeigt, wenn man mit dem Cursor über die einzelnen Forschungen oder Gebäude im Baumenü geht. Im Gegensatz hierzu bekommt man oben in der oberen Leiste sehr übersichtlich für Credits, Energiebedarf, Nahrung, Sauerstoff, Rohstoffe der Bedarf, den aktuellen Verbrauch, die Produktionswerte usw. angezeigt.



Das Spiel startet mit einer kurzen Erzählung (sehr angenehme Erzählerstimme in Englisch mit deutschen Untertiteln) welche uns von einem Meteoriten berichtet, welcher auf der Erde eingeschlagen ist und sie nahezu unbewohnbar gemacht hat, so flieht die Menschheit auf den Meeresgrund

und errichtet dort neue Siedlungen, um zu überleben. Du wirst als Unterwasserbürgermeister mit dem Aufbau einer solchen Kolonie beauftragt.



Und schon geht es los mit den ersten Gebäuden wir starten mit der Basis, Sammlerlager, Schwammsammler, Ölplattform, Treibstoffraffinerie usw. und dann schließlich die erste Wohnkuppel, wo dann die Häuser und Geschäfte für die Bewohner unserer Kolonie errichtet werden. Die Gebäude sind eigentlich ganz schick, manche haben auch kleine Animationen sehen aber dann doch irgendwie alle gleich aus, doch hier kann man selbst Abhilfe schaffen, weil die Gebäude farblich anpassbar sind, so kann man sich bestimmte Produktionsketten, Gebäudetypen Nahrungsgebäude, Produktionsgebäude, Erdölverarbeitende Gebäude, Baustoffe, Rohstoffe usw. einheitlich einfärben oder einfach alles kunterbunt, ich habe an den Farben nichts verändert, so ist bei mir alles gleich.


Vor den meisten Bauten ist es notwendig erstmal zu forschen, für die Forschung brauchen wir stets Credits – unsere Währung – also Geld. Es sind insgesamt bestimmt 150 verschiedene Forschungen möglich, aber leider ist der Forschungsbaum sehr linear aufgebaut, man hat nicht wirklich Entscheidungsmöglichkeiten oder kann sich für eine bestimmte Richtung entscheiden, man erforscht einfach alles, man kann auch die eine oder andere Forschung evtl. weglassen, aber man kann sich nicht für eine bestimmte Richtung entscheiden z.B. Ökologisch, energiesparend oder Macht u. Geld, Handelsmacht, Forscherdrang, Weltherrschaft oder ähnliches.


Wenigstens tauch mal ein kleines Problem auf, um welches man sich kümmern muss, zwischendurch geht mal eine Rohrleitung kaputt. Hier gibt es aber später ein Wartungsgebäude, welches die Rohrleitungen im Umkreis automatisch im Auge behält. Auch ein drohender Haiangriff ist leider keine Herausforderung, ganz am Anfang mal einen Arbeiter verloren, danach hatte ich Wachhäuser aufgestellt und keine Verluste mehr. Es gibt zwar gelegentliche Quests, welche in der Regel mit einem Klick erledigt sind, aber auch da konnte ich kaum Auswirkungen feststellen weder bei der Annahme noch bei der Ablehnung.



Mein Fazit:


Zu Anfang hat mir das Spiel richtig Spaß gemacht doch der stets lineare Aufbau und Fortlauf ohne wirkliche Story, Aufgaben oder Herausforderungen hat schnell angefangen langweilig zu werden, auch wenn man durch die Forschung die unterschiedlichsten Gebäude und Upgrades ins Spiel einbringen kann.


Wer sich einem ganz neuen Setting „Unterwasser“ und sich eine Stadt außerhalb vom Mittelalter, der Anno-Serie oder City-Skylines aufbauen will und zur Entspannung einfach nur bauen will, wird hier sicher viel Spaß haben und auch aufgrund der langen Forschungskette und der unterschiedlichen Karten, der Handelsmöglichkeiten, Mikromanagement Nahrungsverteilung, Arbeiterverteilung, Rohstoffe usw. eine Langzeitmotivation in dem Spiel finden.


Mit Survival hat das Spiel in der momentanen Fassung jedenfalls nichts zu tun und die fehlende Sprachausgabe und der nicht vorhandene Storymodus macht es nicht besser. Der Sound nervt mehr als das er gefällt und ist viel zu monoton. Dabei würde das Thema so viel mehr hergeben, durch einen realistischeren Bezug. Warum muss ich jede Menge Plastik produzieren, einer der meistbenötigten Rohstoffe im Spiel ist Plastik, dass ich produzieren muss, warum nicht recyceln, da wird überall von Microplastik im Meer und schwimmenden Ansammlungen von Plastikmüll in den Ozeanen in Inselgröße berichtet, aber ich produziere munter jede Menge Plastik neu. Warum wenn es doch ein Meteoreinschlag gab, der die Menschheit auf den Grund der Ozeane getrieben hat, ist dann diese Unterwasserwelt alles so intakt geblieben und vor allem warum brauche ich dort unten kein Licht? Es gibt auch keine Verschmutzung, Überfischung, vom Aussterben bedrohte Fische und Wale, kein Korallensterben, Tsunamis usw. alles nur heile Welt, man fragt sich warum man überhaupt da unten bauen muss.



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Kommentare 2

  • Das Review von @Pat deckt sich ja fast mit dem der Gamestar. Auch bei Steam sind die Stimmen eher Ausgeglichen.

    • Dann hat @Pat doch ein sehr kompetentes Review abgeliefert. ;)