Review: Railway Empire 2

Kalypso Media veröffentlichte am 25.05.2023 den Nachfolger der erfolgreichen Transport - Simulation Railway Empire.

Und auch mit dem zweiten Teil scheint Kalypso Media genau ins Schwarze getroffen zu haben.


Das Tutorial habe ich euch in der Preview schon näher gebracht. Sowie die ersten Aufgaben in der Kampagne.


Zur Preview


Erstmal zur Optik. Die Spielgrafik wurde nochmal verschönert.

Es kamen noch ein paar Details dazu. Die Landschaften wirken satter und natürlicher. Die Gebäude beinhalten viele Details. Durch die Pferdekutschen und Personen auf den Straßen, wirken die Städte lebendig. Mit fortschreitendem Datum merkt man auch, dass sich die Natur der Jahreszeit anpasst. So gibt es in den Wintermonaten auch Schnee in diversen Landesteilen. Die Netzwerke, Brücken und Tunnel schauen einfach gut aus und wenn man in einem der Züge mitfährt, hat man tatsächlich den Eindruck eine Zeitreise durch das 19te Jahrhundert zu machen.


 


In der Review möchte ich mich mehr auf das Gameplay an sich konzentrieren.


In der Kampagne gibt es 5 Kapitel, mit jeweils auf sich aufbauende Aufgaben.

Erfüllst du rechtzeitig die Ziele, gewinnst du das Spiel. Aber aufgepasst. Mit jeder weiteren Aufgabe und mit Fortschreiten der Kapitel werden die Aufgaben immer schwerer!



Wir widmen uns dem freien Spiel.


Erstmal steht uns eine große Auswahl an Karten zur Verfügung von Europa und Nordamerika komplett bis hin zu einzelne Abschnitte aus den Karten. Ich vermute schwer, dass durch diverse DLC’s noch weitere Karten/Kontinente dazu kommen könnten.


 


Im nächsten Schritt wählen wir einen aus sechs Charakteren aus.

Jeder hat für sich diverse Vor- und Nachteile. Was auf gewisser Art und Weise den Spielablauf beeinflussen wird, wie du quasi am schnellsten an dein Ziel kommst.





Zu guter Letzt wählen wir noch die Schwierigkeit und Spielbedingungen aus.

Von einem bis vielen Konkurrenten. Start Zeit 1830 – 1910. Usw.



Wie auch in den Kampagnen bekommen wir diverse Aufgaben (wenn diese aktiviert wurden).

Durch die Erfüllung der Aufgaben bekommen wir Bonuszahlungen. Was gerade zu Spielbeginn, die finanzielle Situation erleichtert.


Im Unternehmensmenü sehen wir unsere finanzielle Situation. Als auch Vergleichswerte zu unseren Konkurrenten. Hier können wir auch Anteile unserer Konkurrenz kaufen bis hin zur kompletten feindlichen Übernahme. Aber aufgepasst. Das kann einem selbst auch passieren. Und was wäre eine Aufbau-/Wirtschaftssimulation ohne Aktienhandel? Auch in Railway Empire 2 können wir auf dem Aktienmarkt investieren und entweder Gewinne erzielen oder auch das Geld einfach verzocken, wenn der Kurs nicht mehr hochgeht.


 


Ebenfalls können wir die Arbeitszeiten und Gehälter der Angestellten steuern. Entsprechend sind sie dann motivierter oder auch nicht. Und demotivierte Mitarbeiter kann kein Unternehmen brauchen. Denn dann steigt die Fehlerquote, was uns letzten Endes teuer zu stehen kommen könnte.



Sehr gut gefällt mir auch die Funktion Saboteur. In Abhängigkeit wie viel Geld man investiert kann man entsprechend das Schienennetz der Konkurrenz sabotieren.



Nun zu den Bahnhöfen. Diese können wir für den Personenverkehr attraktiver machen, z.B. eine Wartehalle hinzufügen, ein Restaurant oder eine Markthalle. Aber auch für den Postverkehr ausbauen, in dem wir ein Postamt hinzufügen. Allerdings benötigen wir gelegentlich mal ein Wartungsdepot für unsere Züge. Das alles bauen zu können, wäre natürlich zu einfach. Darum haben wir nur zwei Slots pro Bahnhof. Entsprechend müssen wir uns genau überlegen wie wir die Bahnhöfe erweitern. Notfalls brauchen wir auch einen zweiten Bahnhof. Einen für Güterverkehr und einen für Personenverkehr.




FAZIT

Alles in allem ist Railway Empire 2 eine sehr gelungene Wirtschafts-, Aufbausimulation.

Die Warenketten sind schlüssig und plausibel. Man kann Fabriken und Betriebe kaufen und erweitern, um sich dem Bedarf der Städte anzupassen.

Das Bauen des Schienennetzes funktioniert intuitiv und sehr präzise. Die Errichtung von Brücken, Tunnel und parallelen Strecken funktioniert sehr einfach und es lassen sich unkompliziert komplexere Netzwerkstrukturen errichten. Für diese benötigt man auch allerdings Platz.

Die Aufgaben sorgen für Abwechslung und fordern einen schon mal heraus. Und wenn man es sich mal in den Kopf gesetzt hat, die ganze Konkurrenz aufzukaufen. Dann hat man schon mal ein paar Stunden Arbeit.

Der Forschungsbaum ist in Ordnung in seinem Umfang, sowie die Auswahl der verfügbaren Züge.

Die Grafik ist jetzt nicht High-End, wodurch aber die Spielqualität keineswegs darunter leidet.


An dieser Stelle bleibt für mich nur noch zu sagen: "Zurückbleiben bitte, der Zug fährt ab!"