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Amazon Prime wird teurer - ich habe die Schnauze voll und kann dennoch nichts tun
In seiner Kolumne stellt unser Autor fest, dass Netflix und Disney Plus ihm den Buckel runterrutschen können, bei Amazon Prime die Sache aber ganz anders aussieht.
Es nervt. Schon wieder wird ein Streaming-Dienst teurer. Zumindest, wenn man weiterhin auf Werbeunterbrechungen verzichten will. Erst vor kurzem wurde eine mehr oder weniger "versteckte" Preiserhöhung von Amazon Prime Video publik. Der Konzern kündigte an, dass man ab 2024 Werbung beim Streamen von Filmen und Serien einblenden wird. Wer darauf keinen Bock hat, muss mehr zahlen. Wie viel man künftig für Amazon Prime Video ohne Werbung abdrücken muss, ist derzeit noch nicht bekannt. Aktuell kostet Amazon Prime monatlich 8,99 Euro, für ein Jahres-Abo werden 89,90 Euro fällig.
Preiserhöhungen bei Amazon Prime Video, Apple TV Plus, Netflix und Disney Plus
Auch Apple TV Plus erhöhte bereits die Preise. Der Streaming-Dienst des Apfel-Konzerns hob im letzten Jahr die monatliche Abo-Gebühr von 4,99 Euro auf stolze 6,99 Euro pro Monat an. Was diese beiden Streaming-Dienste aber von der Konkurrenz um Netflix, Disney Plus und Co. abhebt, ist das, was man letztendlich für sein Geld bekommt. Und daher kann ich auf Netflix und Disney Plus sehr wohl verzichten, bei anderen Anbietern muss ich Preiserhöhungen leider mitgehen - und das hat folgenden Grund: Meine Abhängigkeit, in die ich mich selbst begeben habe.
All die Serien und Filme, die ich "gratis" ohne zusätzliche Kosten auf Prime Video anschauen kann, sind nur ein Aspekt der vielen Vorteile, die mir Amazon als Abonnent bietet. Zusätzlich zu Spielen der UEFA Champions League kommt unter anderem auch noch der kostenfreie Versand bestellter Waren und spezielle Angebote zu Aktions-Tagen wie der Black Friday oder die Prime Days (bald wieder vom 10. - 11. Oktober 2023) hinzu.
Apple fährt eine ähnliche Strategie. Der Apfelkonzern "verpackt" den eigentlichen Preis seines Streaming-Dienstes als Teil von Apple One. Im umfangreichen Service-Paket sind Dinge wie Cloud-Speicher (iCloud), Videospiele (Apple Arcade), Apple Music oder Fitness-Kurse mit exklusiven Übungsanleitungen (Apple Fitness Plus) enthalten. Als fauler Apple-User, wie ich es bin, schiebe ich dem iPhone-Hersteller einfach knapp 32 Euro im Monat rüber, bin bestens versorgt und begebe mich so in die Abhängigkeit des Ökosystems des angebissenen Apfels.
Anders sieht es aus, wenn Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney Plus die Preise erhöhen. Zwar bietet Netflix ebenfalls Gaming an, in meiner Wahrnehmung zahle ich aber in erster Linie für Filme und Serien, wie beispielsweise die wunderbare Manga-Adaption One Piece. Genauso ist es bei Disney Plus, wo es neben Marvel, Star Wars und den Disney-Klassikern samt Realverfilmungen viele weitere tolle Inhalte zu entdecken gibt.
Netflix und Disney Plus kündigen? Kein Problem!
Preiserhöhungen bei Amazon Prime oder Apple nehme ich eher (wenn auch zähneknirschend) in Kauf, da an meinen Abos viel mehr hängt, als "nur ein paar" Serien und Filme. Die Ersparnis bei den Versandkosten kommen meiner ganzen bestellfreudigen Familie zugute. Und Apples iCloud bewahrt mich vor einem schmerzhaften Verlust von Fotos, Videos und Textnachrichten, sollten mein iPhone oder das Macbook die Grätsche machen.