Zocken ist schlecht für die Entwicklung. (<- Punkt!)

Solcherlei Experten findet man natürlich nur in einem gesellschaftlichen Bereich - der Politik. Und auch hier stecken dementsprechend knallharte politische Interessen dahinter. Denn diese "Wahrheit" wurde von der KP Chinas bzw einem staatlichen Wirtschaftsmagazin verkündet und ist höchstwahrscheinlich ein weiterer Baustein in dem Feldzug der chinesischen Machthaber gegen die großen Techkonzerne des Landes. Wer dort die Politik ein wenig verfolgt, hat bestimmt schon mitbekommen, dass die KP in letzter Zeit sehr darum bemüht, diesen Konzernen die Grenzen aufzuzeigen. Durch immer neue Bestimmungen, untersagte Börsengänge und Kartellrechtsverfahren wurden die Geschäfte der Techriesen, z.B. Alibaba (Alipay, Onlinehandel), Bytedance (Tiktok), Meituan (Lieferservice) und auch Tencent (WeChat, Games) empfindlich gestört, diverse Firmenchefs haben ihre Posten aufgegeben und sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Und nun hat es eben die Gaming-Branche getroffen, und hier im Speziellen ein weiteres mal Tencent. Der Konzern hat - nach einem "spontanen" Kursverlust von rund 10% - prompt reagiert und begrenzt in Zukunft für Minderjährige die Zeit zum Zocken, unter der Woche auf 1h/Tag, an Wochenenden auf 2h/Tag. Was das für den nicht-chinesischen Teil der Gaming-Branche bedeutet, ist indes noch nicht absehbar. Denn sicher ist, dass eine solche Begrenzung sicherlich eine Menge Geld kostet und das sich so manch ein Konzept, dass insbesondere auf viel Online-Zeit beruht, so vielleicht nicht mehr rechnet.