Exportschlager Zensur?

Originaltitel: 'Chinese flag (Beijing) - IMG 1104.jpg // Urheber: Daderot // Lizenz: Public Domain (gemeinfrei) // Quelle: Wikipedia.org

Laut Vize-Verteidigungsminister Abukevicius hat das Cybersicherheitszentrum Litauens drei neuere chinesische Smartphones genauer unter die Lupe genommen - und ist fündig geworden.

  • Beim Huawei P40 wurde bemängelt, dass der vorinstallierte App-Store den Nutzer, sollte der nicht gleich das gesuchte finden, automatisch auf Online-Shops von Drittanbietern weiterleitet, bei denen die Prüfer dann diverse Male auf Viren gestossen sind.
  • Noch übler sieht es dem Bericht nach zufolge beim Xaomi Mi 10T aus. Dort stiessen die Prüfer im vorinstallierten Mi-Browser und weiteren Apps auf einen Filter mit rund 450 Schlüsselwörtern und Phrasen, z.B. "Freiheit für Tibet", "Amerikas Stimme", "Demokratiebewegung" und "Lang lebe das demokratische Taiwan". Dieser Filter sei zwar aktuell (auf litauischen Geräten) deaktiviert, würde jedoch weiterhin Updates erhalten und könnte jederzeit aus der Ferne und unbemerkt aktiviert werden.
    Zudem sendet das Modell beim Anmelden für einen Cloud-Speicherdienst eine verschlüsselte SMS an den Anbieter. Das Unschöne dabei: Auch der Absender weiß nicht, was denn da drin steht, er kann sie selbst nicht entschlüsseln.
    Desweiteren nutzt das Gerät für Tracking neben Google Analytics auch Sensordaten. Es wurde festgestellt, dass so Informationen zu über 60 Funktionen bezüglich Nutzeraktivitäten gesammelt und an Xiaomi-Server weltweit, also auch in Gegenden mit eher fragwürdigen Datenschutzrichtlinien versendet wurden.
  • Die gute Nachricht: am OnePlus 8T gab es wohl nichts zu bemängeln.