Ukraine-Krieg beeinflusst auch die Games Branche (Update 05.03.)

EA machte den Anfang und verbannte russische Mannschaften aus seinen Sportspielen, betroffen davon ist auch der aktuelle Titel Fifa22. Derweil spendeten die 11-Bit-Studios aus Warschau, bekannt vor allem durch "This War of mine" und "Frostpunk", €620.000 an Hilfsorganisationen in der Ukraine. Den bisher größten und damit einen einzigartigen Schritt machte jetzt allerdings CD Project. Die Betreiber von GoG verbannen Russland und Belarus aus ihrem Shop, aus beiden Ländern lassen sich ab sofort keine Spiele mehr auf der Plattform beziehen. Zudem werden plattformübergreifend Eigenentwicklungen von CD Project (z.B. "The Witcher 3" und "Cyberpunk 2077") dort nicht mehr angeboten. Mit Blick auf den Anteil der beiden Länder am Gesamtumsatz verzichtet der Publisher und Entwickler damit auf Umsätze im Millionenbereich.


Am meisten betroffen vom Konflikt sind natürlich aber Studios mit Sitz in der Ukraine. So hat GSC Game World den Shooter "Stalker 2" auf Eis gelegt und ebenso bangen die Frogwares-Studios und 4A. Letzteres hat seinen Hauptsitz zwar inzwischen von Kiew nach Malta verlegt, unterhält aber immer noch ein Studio in Kiew.


Edit 05.03.:

EA hat nochmal nachgelegt, über alle hauseigenen Plattformen können EA-Eigenentwicklungen in Russland und Belarus nicht mehr gekauft werden, ebenso sind In-App-Käufe nicht mehr möglich. Zudem dringt EA wohl darauf, dass auch Vertriebspartner EA-Produkte für beide Länder aus dem Programm nehmen.