Als alter Kingdom come - Veteran 
habe ich mir gedacht, den absoluten Neueinsteigern in diesem Spiel einige Ratschläge mit auf den Weg zu geben, damit sie nicht schon nach wenigen Spielstunden den Spielspass verlieren und aufgeben.
Los gehts! Das Spiel bietet uns meist 4 Möglichkeiten, Probleme zu lösen:
1. Redekunst. Reden ist gut. Je mehr man mit den NPC redet, um so höher levelt man diese Fähigkeit auf. Und je höher die Redekunst, um so mehr kann man im Gespräch erreichen.
Händler geben bereitwilliger Rabatt, Wachen lassen sich beschwichtigen, und auch so manche Quest läßt sich durch bloßes Frage- Antwort- Spiel lösen. 
2. Charisma. Mit schicker Kleidung und gepflegtem Auftreten kann man NPC beeindrucken. Diese sind dann auch entgegenkommender. Wer ungewaschen in rostiger Rüstung und mit löchrigen Hosen auftaucht, braucht sich über eine verbale Abfuhr nicht wundern. 
3. Geld. Und damit sind wir schon beim nächsten Thema. Schicke Klamotte kostet nämlich einiges an Groschen. Doch Geld (sofern man genug davon hat) kann uns auch im Spielverlauf helfen. Wachen oder so mancher Quest- NPC sind bestechlich!
Wie man an Geld kommt, findet ihr schnell heraus: Blumen pflücken, Tränke brauen, stehlen, Söldneraufträge, Questen und Plündergut veräußern. 
4. Kampf. Die bisher angesprochenen Punkte sind reine Rollenspielmechanik. Damit kommen wohl die meisten Spieler zurecht. Aber irgendwann erwischt einen der erste Wegelagerer und man kommt ums kämpfen nicht mehr herum. Denn Banditen lassen sich nicht bestechen, beeindrucken oder bequatschen. Ja, man kann auch als Pazifist durch Kingdom come gehen - aber dann sollte man sich tunlichst von Straßen und Wegen fernhalten und nur querfeldein laufen.
Ja, das Kampfsystem ist nicht ganz einfach, aber man kanns lernen. Ich bin ein alter Oppa mit den Reflexen einer Landschildkröte und habs auch geschafft. *LOL
Der häufigste Anfängerfehler ist - nicht auf die Ausdauer zu achten. Ist die gelbe Ausdauerleiste weg, sieht man selbst mit Max- Level ganz schnell den Game over Screen.
Anfangs kann man das gut in Boxkämpfen trainieren, die gelbe Ausdauerleiste immer schön im Blick behalten. Boxen levelt außerdem und man stirbt nicht gleich.
In diesem Zusammenhang gleich ein weiterer Anfängerfehler: Sobald manche Spieler ein Pferd haben, laufen sie keinen Meter mehr zu Fuß. Wo soll da die Ausdauer herkommen?
Am wichtigsten fürs kämpfen sind jedoch die Übungen mit den Kampflehrern. Aber nicht die, die man für Geld kaufen kann ... die bringen im Ernstfall nichts.
Rüstung? Hmmm ... auch nicht ganz unwichtig. Anfangs kann man sich ja mit geplünderten Rüstungsteilen behelfen. Denn auch eine total kaputte Rüstung mit einem Zustandswert von Null hat noch einen Minimalwert an Schutz.
Vereinfacht würde ich sagen, dass die Map in 3 Levelgebiete aufgeteilt ist. Um Rattay ist quasi Startgebiet, wo man in die open world entlassen wird. Die Plünderer sind sozusagen level1.
Um Talmberg und Uschitze hausen die Kumanen, die ich als level2 einordnen würde. Und oberhalb von Sasau und Skalitz wohnen die harten Jungs - level 3. Dort würde ich mich ohne Rüstung nicht hin trauen.
Und abschließend noch ein paar Ratschläge zum Rollenspiel. Kingdom come nimmt den Spieler ab einem bestimten Zeitpunkt nicht mehr am Patschehändchen. Da genügt es manchmal nicht, stupide dem Questmarker zu folgen. Ist beispielsweise ein Gebiet auf der Map eingekreist, heißt es wirklich suchen oder auch mal NPC befragen.
Ebenso wichtig ist es, den NPC zuhören zu können. Die meinen es ernst, wenn sie sagen: Um sieben an der dritten Fichte von links. *LOL* 
So ... und nun viel Spass beim Zocken! 
