Scheitert auch Netflix im Gaming-Markt?

2021 ist Netflix auch in den Gaming-Markt eingestiegen und konzentriert sich dabei auf Mobile-Games. Auch eigene Spieleschmieden hat man sich dafür extra zugelegt. Die Zahlen dazu, die die CNBC-Mediengruppe jetzt veröffentlicht hat und die von der Datenplattform Apptopia stammen, sehen aber nicht allzu rosig aus. Inzwischen umfasst das Angebot von Netflix gut zwei Dutzend Titel (bis Ende des Jahres sollen es sogar schon 50 sein), die insgesamt rund 23,3 Millionen Mal heruntergeladen wurden, es gab also im Schnitt 1 Mio Downloads pro Titel. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Und die Zahl der täglichen Nutzer über alle Spiele-Apps hinweg sieht mit rund 1,7Mio noch bescheidener aus, gemessen an den 221Mio Netflix-Abonennten ist das ein Anteil von lediglich 0,77%.

Hoffnung für Netflix besteht darin, dass die Downloadzahlen der Apps kontinuierlich gestiegen sind und man setzt wohl weiterhin darauf, sich mit diesem Zusatzangebot von der Konkurrenz abzusetzen und neue Abonnenten zu gewinnen. Tatsächlich gehen Analysten auch davon aus, dass der Konzern auch nach einem Schwund zwischen April und Juni im laufenden Kanal wieder mehr Kunden an sich binden kann. Dazu trägt natürlich aber auch bei, dass sich Netflix zuletzt stärker bemühte, sogenanntes Passwort-Sharing zu unterbinden.