3G-Abschaltung hat begonnen!
Die Abschaltung des 3G-Netzes in Deutschland hat bei der Telekom begonnen. Auch Vodafone und O2 ziehen in Kürze nach.
Was bedeutet das für euch als Handy-Nutzer?
Warum wird 3G für 5G abgeschaltet?
Einer der Hintergründe ist die Vorgabe der Bundesnetzagentur, dass bis 2022 eine Mobilfunkgeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) für 98 Prozent der bundesweiten Haushalte zu gewährleisten ist.
Selbst mit der besten 3G-Technologie (HSPA+) sind maximal 42 Mbit/s möglich. Im Schnitt sind es aber weniger als 10 Mbit/s.
Die von UMTS belegten Frequenzen sollen stattdessen für 4G und 5G genutzt werden. Des Weiteren ist der 3G-Standard mittlerweile schlichtweg obsolet, da LTE wesentlich schneller und verbreiteter ist.
Mit VoLTE lässt sich über 4G sogar telefonieren. 2G bleibt weiterhin für Anrufe und SMS bestehen.
Wann wird 3G abgeschaltet?
Wann ziehen die Provider den Stecker für das UMTS-Netz? Das entscheidet jeder Netzbetreiber selbst!
Nachfolgend erhaltet ihr einen Überblick über die Pläne der drei großen Provider in Deutschland.
3G-Abschaltung bei O2
Bei O2 wird das 3G-Netz Ende 2021 abgeschaltet, das gab der Anbieter im November 2020 bekannt. Einen genauen Stichtag nennt O2 jedoch noch nicht.
Grundsätzlich können bereits alle Kunden im O2-Netz auf LTE zugreifen, auch über Anbieter wie Aldi Talk oder Blau. Bei gedrosseltem Datenvolumen surfen diese weiter im LTE-Netz.
3G-Abschaltung bei der Telekom
Bei der Deutschen Telekom hat die 3G-Abschaltung in ersten Teilgebieten bereits im März 2021 begonnen. Bundesweit ist bei der Telekom am 30. Juni 2021 mit 3G Schluss.
3G-Abschaltung bei Vodafone
Vodafone schaltet sein 3G-Netz ebenfalls am 30. Juni 2021 ab, an einigen Orten beginnt die Abschaltung zu Testzwecken bereits im Mai.
So prüft ihr, ob ihr von der UMTS-Abschaltung betroffen seid
Von der UMTS-Abschaltung betroffen sind in der Regel Personen mit einem Prepaid-Vertrag oder günstigen Tarif eines Discounter-Anbieters. Diese haben teilweise keinen Zugang zum LTE-Netz.
Laut dem Jahresbericht der Bundesnetzagentur lag der Anteil nicht LTE-fähiger SIM-Karten Ende 2019 noch bei 45 Prozent beziehungsweise 48 Millionen.
Auch Besitzer eines Smartphones, das nicht LTE beherrscht (Modelle vor 2015), können nach der Abschaltung nur noch eingeschränkt ins mobile Internet. Telefonieren könnt ihr aber weiterhin.
Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob euer Handy LTE unterstützt, könnt ihr dies mit AIDA64 unter "Netzwerk" nachsehen.
Einige Mobilfunkunternehmen bieten zudem entsprechende Test auf ihrer Homepage an: LTE-Test Telekom oder LTE-Test congstar
Neben Handys könnten auch weitere Geräte von der Abschaltung betroffen sein - etwa ältere Surfsticks oder Kindersmartwatches.
Die Basisfunktionen dieser dürften aber noch über das 2G-Netz nutzbar sein.
Was muss ich tun, wenn ich keinen LTE-Vertrag / kein LTE-Handy habe?
Wenn ihr mit eurem aktuellen Tarif keinen Zugriff auf das LTE-Netz habt, bleibt euch nichts anderes übrig, als den Tarif oder sogar den Anbieter zu wechseln. Unterstützt euer Handy maximal 3G, seid ihr auch zum Neukauf gezwungen.
Dies empfehlen die Netzbetreiber sogar für jene, die mit ihrem Handy nur telefonieren möchten, da LTE eine wesentlich höhere Sprachqualität ermöglicht.
Quelle: https://www.netzwelt.de/5g/171…1.html#3g-5g-abgeschaltet
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