Nabend ihr Kieselsteinschubser! 
Lange habe ich hier nichts mehr vorgestellt. Das hatte zwei Gründe: Einerseits ist mir nach Gredenhaven lange nichts mehr in sich stimmiges eingefallen und andererseits - als mir dann nette Stadtviertel gelungen sind- sahen andere wieder komplett scheiße aus. Zwischen Gredenhaven und diesem Projekt liegen bestimmt 10 oder mehr gescheiterte Versuche, irgendwas vernünftiges und vorzeigbares auf die Beine zu stellen. Ich habe schwedische Karten gespielt, habe mich von Mainz inspirieren lassen, von Leipzig und irgendwie war das alles nichts halbes und nichts ganzes, sodass ich mir irgendwann Anfang Oktober gedacht habe, jetzt baue ich DIE Stadt, die sämtliche Ideen beinhalten soll, die ich in den vergangenen Städten schon gebaut habe, nur eben jetzt komprimiert auf eine Stadt. Ich habe mir in der Folge unzählige Städte auf Google Maps angeschaut und bewusst hier bestimmt zwei Monate kein einziges Journal von irgendwem anders gelesen, weil man sich ja doch irgendwie beeinflussen lässt und ich wollte mich nur von der Realität beeinflussen lassen und das mit meiner Bauweise zusammenbringen.
Vorhang auf für Straburg, einer Stadt auf einer Insel. Ich habe mir vorher lange überlegt welche Map ich spiele und habe mir sogar Berge angeschaut und dann aber gemerkt, dass das Nordlicht in mir plattes Land braucht. Davon ab ist Loennebergers Karte halt viel zu schade zum bebauen. 
Wenn ich eine Karte anfange, habe ich immer ein Grundkonzept der Innenstadt im Kopf, das ich irgendwo zuvor mal gesehen habe. Während meines Sommerurlaubs war ich in Kiel und der Stadtaufbau mit dem Hauptbahnhof direkt an der Ostsee hat mich so gereizt, dass ich gesagt hab: Das isses!
Da ich auf Terraforming keinen Bock hatte, habe ich nach einer Karte gesucht, die ich nicht groß bearbeiten muss und bin bei "De Polder" gelandet. Die Insellage war zuerst nicht geplant, mittlerweile habe ich mich aber mit angefreundet.
Straburg hat zur Zeit knapp 90.000 Einwohner und wird im fertigen Ausbauzustand wohl +/- 110.000 Einwohner haben. Viel mehr wird mein Rechner nicht packen, ein Tribut an die knapp 2.400 Assets und an die Verkehrsmods. Ich habe vorm Start übrigens die "Realistic Population" Mod rausgeworfen, um nicht ganz so schnell Einwohner zu spammen. Hätte ich die Mod aktiviert, hätte ich auf der gleichen bebauten Fläche wohl ca. 160.000 Einwohner und das Ding wäre schon unspielbar. Selbst jetzt merke ich schon, dass sich die Wegfindungsroutine der Fahrzeuge verabschiedet, wenn ich ne Straße neu setze, oder wenn ich eine Buslinie ändere. Die Dinger bleiben dann ca. 30 Sekunden stehen, bis es im Schneckentempo weitergeht. Wie schon geschrieben, haben mir viele Städte als Inspirationsquelle gedient. Sei es das Straßenlayout, die Bauweise, oder auch nur die konkrete Ausgestaltung eines Platzes/einer Kreuzung. Ich werde bei der detaillierten Vorstellung der Stadtviertel angeben, wo ich mich habe inspirieren lassen. Dabei möchte ich betonen, dass ich selten etwas 1:1 nachgebaut habe. Meistens habe ich nur die Ideen grob übernommen und die Gestaltung dann selbst gemacht.
Hier mal eine erste (beschriftete) Übersicht der Stadtviertel, damit ihr eine Orientierung habt, wo was liegt, wenn ich hier ein Viertel vorstelle:
Wie ihr seht wurde auch gleich @Dexters Airport fachgerecht verwurstet.
Annähernd das ganze Gebiet der Kernstadt kann man hier sehen:
Unten seht ihr den Personenhafen und den zugehörigen S-Bahnhof, mittig finden sich der Hauptbahnhof, das Univiertel und, auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs, das Stadtzentrum mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. Dem schließen sich oben die beiden größten Stadtviertel Neustadt und das Sophienviertel an und daran grenzt, rechts auf der Karte, der Volksgarten mit dem Zoo und dem Stadtwald.
Ein etwas detaillierterer Blick in die Innenstadt erlaubt das folgende Luftbild:
Im Vordergrund seht ihr die Universität und den Hammerskoogplatz, einem wichtigen Umsteigeplatz der Straßenbahnen. Diesem schließt sich der Hauptbahnhof an und dahinter seht ihr - neben dem Karstadt - den Gregoriplatz, meinen Beitrag zum aktuellen "Bild des Monats" zum Thema Nahverkehr. Das dahinter gelegene Stadtzentrum ist in einem barocken Stil gehalten, während die Wohnviertel größtenteils Gründerzeitbebauung aufweisen.
Der Nahverkehr in Straburg wird ohne U-Bahn bewerkstelligt. Es gibt 14 Buslinien, 11 Straßenbahnlinien und 6 S-Bahn-Linien, die jeden noch so kleinen Winkel der Kernstadt akkurat abdecken. Verkehrsstaus kennen die Straburger nur aus den Radiomeldungen, wenn der Werkstattmacker bei der Probefahrt wieder Mittelwelle eingestellt hat. Ich muss dazu sagen, dass ich gerade scharf drüber nachdenke, zumindest eine U-Bahn-Linie zu bauen. Auf einer Relation habe ich jetzt alles probiert, zuerst war da eine normale Buslinie, jetzt fahren da die großen CapaCity (mit 225er Kapazität) und zusätzlich noch zwei Straßenbahnlinien, aber ich kriege die Leute da nicht abtransportiert. Dazu kommt, dass mit wachsender Stadtgröße die "Unbunching"-Funktion des IPT immer stärker an ihre Grenzen kommt und die Busse/Trams jetzt viel mehr auf einem Fleck stehen und fahren und die andere Hälfte der Linie gerade gar keine Fahrzeuge abbekommt. Da die CIMs das aber scheinbar regungslos über sich ergehen lassen und nicht übermäßig zum Auto greifen, kann's mir sogar wurscht sein, ich bin da aber ein Perfektionist und wenn da mehr als 200 Leute an einer Haltestelle stehen, kriege ich Schnappatmung.
Im ersten Schritt habe ich mal einen Liniennetzplan für meine S-Bahn gebastelt. Tram und/oder Bus kommen dann ggf. später, wie auch die S-Bahn sicher noch angepasst wird, wenn ich noch ein paar Käffer drumrum baue.
So, das war's erstmal mit der Einführung. Updates wird's gerade am Anfang etwas häufiger geben, denn Vieles ist bereits fertig und wartet nur darauf, hübsch fotografiert zu werden.
Vielen Dank an alle Modder und Asset-Bauer, die so etwas ermöglichen und vor allem an @Rapha und @sveniberlin. Ohne Euch wäre meine Stadt nicht denkbar!
Zumindest die Anflugschneise zum Terminal 1 wird früher oder später noch etwas dörfliche Gesellschaft bekommen, da sonst die Innenstadt zu "abgehackt" beginnt.
