Jo, da habe ich doch gerade festgestellt das ich am 06.12.2022 meinen zweiten Durchlauf beendet hatte. Auch jetzt stehe ich nun kurz vor dem Ende meines 3. Durchlaufes.
So, ich habe meinen zweiten Durchlauf beendet. Alles habe ich nicht gemacht, also keine Cyber-Psychos zur Strecke gebracht und auch eine NCPD Meldungen ignoriert. (Aber egal, ich wollte da jetzt durch, schließlich stehen noch andere Gaming Projekte an, außerdem erscheint im kommenden Jahr noch ein DLC und da wollte ich etwas mehr Zeit verstreichen lassen ehe ich mich wieder auf die "Reise" nach Night City begebe.) Es war wieder eine schöne, spannende, zum Teil lustige aber auch traurige "Reise" und es hat verdammt viel Spaß gemacht. Nun ja, für mein Ende habe ich, so denke ich, das sicher schlechteste Ende gewählt. Ich habe mich mit Johnny verkracht, mich in die Hände von Arasaka begeben und letztlich wurde ich ein Bestandteil des Soulkiller-Programms und mein Engramm wurde in Mikoshi " , der Datenfestung von Arasaka, hinterlegt". Ich hatte die Möglichkeit zur Erde zurück zu fliegen und noch 6 Monate zu leben oder eben mich komplett Arasake zu "übergeben" um irgendwann doch wieder in einem neuen Körper "neu geboren" zu werden. (Gestartet bin ich als Konzerntussi von Arasaka und geendet bin ich als Engramm in der Datenfestung von Arasaka.) Dieses Ende werde ich beim nächsten Durchlauf sicher nicht wählen, denn ... es fühlt sich alles komplett falsch an.
Ach ja, ich habe davor Oda getötet und Takemura nicht gerettet. Dadurch war der Endkampf um einiges schwerer.
Meinen derzeitigen Durchlauf habe ich ja nur wegen dem DLC gestartet. Phantom Liberty habe ich nun durch , habe dann auch ein mögliches Spielende gewählt (vorweg gespeichert) und wollte theoretisch abschließen. Hauptsächlich aus dem Grund da ich die ganzen Story-Ereignisse, Haupt- und Nebenquests nun schon fast auswendig kenne. Allerdings habe ich es nicht übers Herz gebracht, auch fühlte sich das Ende welches man in Phantom Liberty wählen kann nicht gut an. Die Hauptstory und auch die Nebenstorys in Phantom Liberty sind klasse und halten einige Überraschungen bereit. Nur das Ende ...
Phantom Liberty beginnt damit das man von Songbird kontaktiert wird das Shuttle mit der Präsidentin der NUSA droht abzustürzen. Gut, im Verlaufe der Story lernt man dann noch den Agenten der FIA, Solomon Reed, kennen und erfährt auch etwas mehr über die "liebe und nette" Präsidentin. Letztlich muss man sich entscheiden ob man weiter Songbird oder Reed unterstützt. In meinem Ende habe ich Songbird letztlich ausgeliefert und mich von der FIA (Federal Intelligence Agency) zur Behandlung abholen lassen. Mein V wird also in Europa operiert, Johnny Silverhand "stirbt" dabei und mein V liegt im Koma. Nach zwei Jahren erwacht er und alles ist anders. Er hat keine Implantate mehr, diese mussten vollständig entfernt werden und seine Wohnungen wurden gekündigt. Er bekommt die Möglichkeit einen Büro-Job bei der FIA anzunehmen, lehnt aber ab (dies kann man als Spieler nicht selber entscheiden) und fliegt zurück nach Night City. Sein erster Weg führt ihn dann zu Viktor seinen Ripperdoc und besten Freund, doch der hat seine Klinik an einen großen Konzern verkauft und hat sich sehr verändert. So geht V wieder auf die Straße und wird da von zwei Typen zusammengeschlagen ohne das er sich wehren kann. Misty welche einen Esoterikladen bei Victor hatte findet V dann, ist aber gerade dabei Night City für immer zu verlassen. Nach einem kurzen Gespräch fährt sie dann weg. Und V? ja, er geht als Niemand durch Night City und verschwindet, als Nobody, in der Masse der Menschen.
Ja, wenn man sich überlegt das V ein hoch angesehener Söldner ist, in höchsten Kreisen verkehrt, einige tolle Wohnungen und Autos hat und dann dieses Ende? Nee, dies hat mir dann keine Ruhe gelassen. Auch wenn ich jetzt alles kenne was noch kommt, es muss ein anderes Ende für V her, solange muss ich noch spielen.
Egal ob man sich für Reed oder Songbird entscheidet, am Ende bleiben immer einige Leute auf der Strecke, das Ende ist nie ein wirkliches Happy End und hat immer einen faden Beigeschmack.