Hier ist also mein Beitrag zum Wettbewerb, noch kurz ein paar Infos vorab, da es sich um eine Forschungsstation und keinen Zoo handelt, habe ich bewusst auf einen Eingang verzichtet. Auch gehe ich nicht auf die Bedürfnisse der Besucher ein, es gibt keine Läden oder Imbissbuden, allerdings bekommen die Sponsoren und Paten in der Mitarbeiter-Kantine natürlich etwas zum Essen und Trinken. Es gibt auch keine Parkbänke zum Ausruhen und mangels Geschäfte braucht man auch keine Abfalleimer im ganzen Park verteilen, weil das einfach nicht in eine Forschungsstation passen würde, in meinen Augen jedenfalls nicht. Allerdings habe ich notgedrungen 2 Spendenkästchen und 2 Geldautomaten aufgestellt, weil da sonst immer eine Fehlermeldung kommt. Daher ist die Besucher-Zufriedenheit diesmal nur bei 83-89 %, aber mir war die Authentizität einfach wichtiger und da laut KommissarFlo ausreichend Forschungsgelder zur Verfügung stehen, spielt der Geldumsatz auch keine große Rolle.
Ich habe wieder Alterung und Geburten deaktiviert, damit während der Besichtigung nichts verrutscht. In der Station liegt momentan Schnee, so sieht sie meiner Meinung nach am Schönsten aus, es sieht, aber auch wenn es taut, recht schön aus oder nachts (Beleuchtung ist ja wohl Pflicht in Anbetracht der langen Polarnacht), es lohnt sich also etwas länger zu bleiben. Was ihr auf jeden Fall euch ansehen solltet sind die Pinguine beim Schwimmen und wenn sie über die Treppe vom Schwimmbad laufen, also unbedingt mal ins Gehege zoomen und hinter die Glasscheibe ins Schwimmbad schauen. Ebenfalls einen Blick wert sind die Gehege-Kameras, da stehen 2 im Zoo vor dem Pinguin- und vor dem Eisbärenbecken, von da könnt ihr euch durch die anderen Kameras (mit den Pfeiltasten zwischen den Kameras wechseln oder sich mit gedrückten Mausrad frei umschauen) klicken. Dann ist im Vivarium der grünen Leguane, ein 100/100 Genpotential zu bestaunen und noch vieles anderes gibt es zu entdecken, den Rest erzählt euch eine der Tierärztinnen.
„Die Neumayer-Station III – Wer hat noch nicht von dieser herausragenden Forschungsstation gehört. Die Station erhält nicht nur sehr große staatliche Förderungen, sondern hat auch zahlreiche, sehr großzügige, private Förderer und Sponsoren und so spielt Geld tatsächlich keine Rolle, wenn das keine optimalen Voraussetzungen für bahnbrechende Forschungsergebnisse sind.
Wer würde sich nicht freuen, über so ein Angebot. Mein Name ist Dr. Leonie Winter, mit Freude haben mein Mann und ich das Angebot hier zu forschen angenommen.
Mein Mann und ich erforschen schon seit langem die Überlebensstrategien und Anpassungen von Raubtieren an extreme Lebensräume, allerdings ich vorwiegend die der hundeartigen Raubtiere wie Wölfe, Füchse usw. währenddessen sich mein Mann mehr mit Raubkatzen beschäftigt. Sein ganzer Stolz ist „Ice“, das werdet ihr sicher verstehen, sobald ihr ihn gesehen habt.
In der Arktis gibt es deutlich mehr Tier- und Pflanzenarten als in der Antarktis. So sind jetzt vor allem Raubtiere aus der Arktis und anderer sehr kalter Regionen in dem neu von „Pat“ errichteten Bereich eingezogen. Außerdem haben wir auch noch Platz für ein kleines Reptilienhaus gefunden und konnten noch einen weiteren Zoologen für das Institut gewinnen, Dr. Claus Weber. Er erforscht vor allem die Kältestarre und die Winterruhe von Amphibien und Reptilien. Ihr habt sicher schon von den Eisfröschen aus Alaska gehört, die im Winter einfrieren, aber trotzdem nicht erfrieren. Sein aktuelles Forschungsobjekt: Albino Ochsenfrösche aus Nordamerika
Mich findet ihr übrigens in Block 2 und meinen Mann, Dr. Mark Winter zusammen mit Dr. Claus Weber in Block 3.
Aber die eigentlichen Stars der Neumayer-Station III, sind doch einheimische Tiere aus der Antarktis, die Königspinguine. Von Anfang an war die Forschung über die Auswirkung des Klimawandels auf den Lebensraum der Pinguine einer der Schwerpunkte der Forschungen von Neumayer-Station III. Diesem Thema widmet sich auch Dr. Celine Le Bohec, sie teilt freundlicherweise Block 2 mit mir.
Für die Pinguine hatte ein befreundetes Millionärs-Ehepaar zu Beginn nicht nur die Patenschaft für eines der ersten Brutpaare – Fred und Gerda – übernommen, sondern ihnen auch ein schönes, großes, extravagantes Schwimmbad gesponsert. Überhaupt sind Patenschaften eine gute Möglichkeit, um Sponsoren längerfristig zu binden. Mehrmals im Jahr dürfen diese dann auch an den Patentagen zu Besuch kommen.
Vor dem Reptilienhaus stehen ein paar Tierskulpturen aus Eis, welche Mitarbeiter des Instituts in ihrer Freizeit geschaffen haben und eine Statue mit einer Gedenktafel für Laika, meiner geliebten Wölfin, aber das ist eine andere Geschichte. Hinter dem Reptilienhaus stehen auch noch ein paar ältere Gebäude aus den Anfangszeiten der Station.
Falls ihr euch über die Zäune an den Wegen wundert, die sind zur Orientierung und zur Sicherheit der Mitarbeiter und Besucher, denn hier liegt oft so viel Schnee, dass man gar keinen Weg mehr erkennen kann, auch wenn natürlich vor den Besuchertagen immer extra gründlich geräumt wird, aber das Wetter kann sich hier blitzartig ändern.
Dann wünsche ich noch viel Spaß beim Besuch von Neumayer-Station III und bitte immer im eingezäunten Bereich bleiben!“