Simulationsgrenzen - Die richtige Entscheidung?
Im letzten Entwicklerblog haben uns die Entwickler mehr zur Simulation von Cities Skylines gezeigt: Dev Diary 7: Simulation.
Ein Kernthema des Blogs war, dass man sehr viel Wert darauf legt, die einzelnen Einheiten des Spiel korrekt zu simulieren. Die Einwohner haben einen Namen, ein Alter, ein Zuhause und einen Arbeitsplatz (außer sie sind Student oder noch zu jung um zu arbeiten). Der gewöhnliche Tagesablauf besteht darin zur Arbeit zu fahren, einzukaufen und ab und zu die Freizeitangebote der Stadt zu besuchen. Das gleiche gilt auch für Waren. Waren werden in Industriegebieten hergestellt und zu den Gewerbegebieten geliefert, um dort an die Bürger und Touristen verkauft zu werden. Dies bedeutet, dass wo auch immer Gewerbegebiete platziert sind, es dort Lieferwagen geben wird, welche Waren anliefern werden.
In Cities Skylines wird also wirklich jede Einheit simuliert. Dies hat zur Folge, dass man irgendwann an gewisse Grenzen stößt. Ein Beispiel hierfür sind Hochhäuser und Großstädte. Ein Hochhaus kann locker 200 Haushalte fassen, sogar noch mehr - die Architektur kennt nur wenige Grenzen. Dies hätte zur Folge, dass die Einwohnerzahl - damit die zu simulierenden Einheiten - explodiert und das Spiel an technische Grenzen kommt.
Dadurch gäbe es zwei Wege: Der erste wäre Hochhäuser limitieren, kleine Städte bauen lassen. Oder schlichtweg die Einwohnerzahl generieren, nicht simulieren (SimCity lässt grüßen). Den anderen Weg geht Collosal Order. Sie limitieren die Haushalte in Hochhäusern.
ZitatWeil aber die Simulation von individuellen Einwohnern Rechenleistung benötigt, haben wir uns dazu entschieden ihre Anzahl zu begrenzen. Einige Wohnhäuser z.B. haben eine sehr geringe Anzahl an Bewohnern verglichen mit der Größe des Gebäudes. Wir dachten uns dabei, dass es wichtiger ist individuell simulierte Einwohner umzusetzen, als eine realistische Anzahl an Einwohnern pro Haus. Also mal angenommen das Haus, welches du dir grade ansiehst, hat nur 12 Einwohner, so hat doch jeder davon seinen eigenen Namen und einen logischen Tagesablauf.
Aus meiner Sicht der richtige Weg. Was denkt ihr über diese Entscheidung? Hätte es andere Wege gegeben?