Assassin's Creed: Odyssey

  • Gut dass du das Thema Bogen ansprichst. Wer wie ich als Attentäter spielt, wird diese Thematik brauchen. In origins war der Raubtierbogen die Waffe meiner Wahl. Absolut effektiv. Man hatte zwar nur 9 Schuss, aber dafür einen Zoom, große Reichweite und Treffer waren sofort tödlich.

    In odyssey läuft das ein bisschen anders. Der Standardbogen kann eigentlich nix. Egal welchen man bekommt. Es gibt ja keine Waffengattungen bei den Schußwaffen mehr. Erst durch das Freischalten von Fähigkeitspunkten im Scillbaum bastelt man sich quasi den Bogen seiner Wahl. Das war am Anfang sehr frustrierend für mich, weil ich mit dem Bogen die Gegner erst recht auf mich aufmerksam gemacht habe, anstatt sie von mir fern zu halten. Erst durch den scillbutton Verwüsterschuß hatte ich einen wirklich brauchbaren Bogen. Leider funktioniert der dann aber immernoch nicht automatisch. Sondern man muss die Fähigkeit erst einer Controller Taste zuweisen, die man bei jedem Schießen erst drücken muss. Vergißt man das nur ein einziges mal, plärrt der getroffene seine ganzen Kumpel zusammen, dann ist richtig Party in dem Stadtteil. :patsch:

    Aber das ist noch nicht alles an Schwierigkeiten. Wohlgemerkt rede ich hier nur von einer einzigen der vielen Spezialfähigkeiten. Es gibt keine feste Anzahl an möglichen Verwüsterschüssen. Denn die Anzahl der möglichen Schüsse hängt von der Anzahl der verfügbaren Adrenalinsegmente ab. Das ist, als würde ich in einem modernen Gefecht erst vor jedem Schuß nachschauen müssen, wieviel Patronen noch in meiner Knarre sind. Was für ein brimborium! Warum man das so umständlich gemacht hat, anstatt einem wie in origins einfach eine Waffe in die Hand zu drücken, die funktioniert, weiß ich nicht. Vielleicht um den Schwierigkeitsgrad anzuheben. :hmm:

    Aber ich will nicht auf hohem Niveau meckern. Immerhin gibts jetzt satte 50 Pfeile, die man bei Bedarf jederzeit nachfüllen kann. Sogar wenn man mitten im Kampf ist, kann man das im Inventar aufrufen soweit der Holzvorrat reicht. Sehr komfortabel. Denn in origins mußte man zum Auffüllen der Pfeile erst einen Bogenständer aufsuchen. War gerade keiner in der Nähe, hatte man Pech. Also auf jeden Fall eine Verbesserung zum Vorgängerspiel! ;)

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  • Die Schüsse deines Bogen werden tödlich wenn du erstens den richtigen Pfeil benutzt, dann die Option benützt, wo man den Pfeil lenken kann. Dann reicht ein einziger Schuss und der Gegner fällt um! Und du musst die höchste Verbesserung haben auf den lenkbaren Pfeil.

  • Farmspot für weiches Leder und Eisen!


    Wenn jemand schnell viel weiches Leder und Eisen braucht der sollte die kleine Insel HYDREA besuchen,südlich von ARGOLIS!


    Ringsum die kleine Siedlung der Insel tummeln sich unmengen von Luchsen wo jeder einzelne zwischen 15 und 25 weiches Leder abwirft und im Minutentakt wieder nachspawnen.

    Dort gibt es 2 größere Rudel mit jeweils bis zu 15 Luchsen und überall vereinzelte Tiere,hab mal beim groben Überfliegen 46 Luchse gezählt, da kann man sich schon ordentlich mit Leder eindecken.

    Und überall liegen Eisenbrocken rum,zwar net so viele aber kommt auch einiges zusammen.


    Grad nochmal gefarmt,einmal um die Insel gelaufen und hab in 18 min 1241 weiches Leder bekommen! Also es lohnt sich.

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  • Danke für den Tip mit den Rohstoffen. :)

    Ressourcen scheinen in diesem Spiel recht wichtig zu sein. Ich habe Beutewaffen meist gar nicht mehr verkauft, sondern zerlegt. Höhlen und Gräber sind übrigens auch gute lootspots. Kann man aber nur einmal ausräumen.


    Wie macht ihr das eigentlich mit den goldenen (legendären) Rüstungsteilen? :?:


    Wenn ich die auf meinem aktuellen level halten will (beim Schmied verbessern), kostet das ja ein Vermögen. Kann ich gar nicht bezahlen. Ich habe da Teile, die kosten über 10.000 !!!! Drachmen und jeweils über tauzsend Rohstoffe. Und das nur bei einem einzigen Teil. Dabei habe ich gesehen, dass es Sets gibt: agamemnon, griechischer Held, etc. , die haben nur 2 Gravuren. Wenn ich die dritte Gravur auch noch nachdengeln muss, werde ich arm. Und ich bin erst bei level 25 oder so. Für das Geld, was die legendären Rüstungen verschlingen, würde ich eine ganze Flotte Galeeren bekommen ... sofern der Preis stimmt, den mir der Schiffsbauer in Kephalenia nannte.

    Macht es Sinn, mit den Verbesserungen bis zum erreichen des letzten Levels zu warten? Aber falls ich das richtig beobachtet habe, wirds ja mit jedem levelaufstieg teurer. Bis zu welchem level gehts diesmal eigentlich? :?:Bei origins waren glaub ich 40.

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  • Geht bis Level 50.


    Ja Resourcen braucht man in Massen, gerade fürs Schiffs, hatte mich auch Tot gefarmt.

    Hatte immer Mangel an Leder und Eisen der Rest war kein Problem,Holz und Edelsteine bekommt man aus den lilanen Truhen in den Festungen und den Häusern der Anführer und beim Seekampf und Questen genug.

    Rüstungen und Waffen habe ich immer verwertet,nie verkauft.

    Mit dem Geld ist es hier wie in KcD, bin wohl der erste Onassis,weis garnet wohin damit?!


    Mit Legendären Rüstungen kann ich dich mittlerweile auch tot werfen,wird ja als mehr, habe alle Set`s komplett aber vergammeln in meiner Truhe.

    Trage nur die legendäre Spartanische Heldenrüstung zum farmen und zum Questen habe ich die seltene Rüstung des Ares an.


    Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht vor level 50 Geld in die Rüstung zu stecken,man findet oder bekommt ständig neue bessere Sachen und mit den gefundenen Rüstungen und Waffen kommt man auch sehr gut durchs Spiel.

    Ich hab mir meine Spartanische Heldenrüstung und die von Ares die ich haben wollte in meine Truhe gepackt und erst mit Level 50 aufgerüstet und Gravieren lassen.


    Und was sich wirklich lohnt das sind die großen Schlachten, Eroberung/Verteidigung, gibt viel Geld, gute Ausrüstung und ne menge XP, da würde ich jede mitnehmen die sich anbietet.

    10000 Drachmen? Mach noch paar Level und dann lachste über 10000.

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  • Ja die Rohstoffe...... aber es ist gut gemacht!
    Bin jetzt auf Level 39 und ich habe fast jeden Level andere Klamotten an. Das kommt daurch, dass ich wo es nur geht alle Söldner erschlage oder provoziere dass die mich jagen werden. Bringt immer eine Stufe "höher" die aktuellsten Uniformteile.
    Einzig bei den Waffen habe ich als Fernkmapfwaffe genau "Eine" und als Nahkampfwaffe auch "diese Eine" und diese "rüste ich hoch" bei jeden Stufenaufstieg.
    Meine Messer / Nahmkampf haben jetzt 1567 und die Lanzenwaffe... 1485.... damit komme ich gut durch die Levels bis zu drei Stufen über mein Level. Ich mache keine Schlachten mit....aber räume die Festungen / Lager / Hölen immer komplett aus. Rüstungsteile verkaufe ich generell nur...also nicht zerlegen...und das bringt ein Haufen Geld ein. Vor jeden Levelaufstieg habe ich um die 65.000 Geldeinheiten und Rohstoffe durch das sammeln satt.
    Ja das Schiff auf 100% zu bringen war der Wahnsinn....aber es lohnt sich denn die Kämpfe auf See bringen Freude...satt Freude und immer Schatztruhen und Rohstoffe von versenke Schiffe.
    Schlachten auf Land vermeide ich komplett. Ich zerstöre deren Vorrat und dabei (Durchsuchen) gibt es auch gut Rohstoffe...aber selber habe ich nur zwei Schlachten gemacht....das reicht und zum Glück wird man dazu nicht gezwungen.
    Also es wird nicht arg teuer...die Lieblings-Waffen stehts zu "aktualisieren"...muss man aber auch machen.....
    Und immer noch ein tolles Spiel...bin bei 46% und 91 Spielstunden.....

  • Kharmt

    Danke für die Infos. :)

    Zitat

    Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht vor level 50 Geld in die Rüstung zu stecken...

    ...Mach noch paar Level und dann lachste über 10000.

    So hatte ich mir das auch gedacht. Weil momentan könnte ich die upgrades sowieso nicht machen. Da reichen Drachmen und Rohstoffe nicht. Dank deiner Aussage bin ich jetzt einigermaßen beruhigt, dass sich das im weiteren Spielverlauf noch ändern wird.


    Janicki

    Die upgrades fürs Schiff hauen ganz schön rein. Teuer. Eigentlich lohnt sich das nicht wirklich, so viel da rein zu buttern. Aber ich brauch den Kahn für die Überfahrten solange noch nicht alle Synchronpunkte frei gespielt sind. Für gezielte Seegefechte nutze ich den Pott fast gar nicht. Hab am Anfang die paar Piraten geplättet, die mir zum lernen geschickt wurden. das wars. Das schöne - es war trotzdem optional. Ich hätte auch davon fahren können. Supi, freie Entscheidung. Nicht wie in origins, wo man das zwingend machen mußte. Bei den Seegefechten kommt ja eh nicht viel rum. Bisschen Holz und die zwei Schatztruhen, wenn man entert. In den Truhen sind aber meist nur minderwertige Stücke. Für mich uninteressant. Ist wohl eher was für Leute, die gern als Freibeuter unterwegs sind --- die Black Flag Fraktion. XD

    Das Schiff habe ich trotzdem hoch gerüstet. Bin schon auf LILA und hab zwei goldene VIP an Bord. Denn auf der map habe ich gesehen, da schippern ein paar Kultisten auf dem Meer. Die werde ich mir wohl in einem Seegefecht holen müssen.


    Ansonsten bin ich eher bei den Landstreitkräfdten unterwegs. Die Marine liegt mir nicht. Die Landschlachten bringen wenigstens epische Ausrüstungsstücke. Ich habe bisher noch keine Schlacht verloren. Ich weiß also nicht, was passiert wenn man verliert. Muss ich dann die Beine in die Hand nehmen und flitzen?

    Meistens kämpfe ich dann für die Spartaner. Die sind irgendwie cool drauf. Die sehen so unterbewaffnet aus, weil nur die Hauptmänner ne schicke Rüstung und Schild haben. Die hat ja bei den Athenern jeder schlappe Wachdödel. Aber dafür brüllen sie "Sparta!!" und stürzen sich mutig wie die Löwen ins Getümmel. Naja auf die Dauer wird das auch langweilig. Deshalb arbeite ich nicht gezielt auf diese Schachten hin, sondern mache sie nur wenn es sich durch Zufall ergibt. Somit habe ich meine Rüstung und Waffen jetzt schon auf lila ... auch das epische Pferd dazu. Auch wenn ich den Gaul nur zum Einkaufen oder für die allgegenwärtigen Botengänge in den Nebenquesten benutze. ;)

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  • Wo soll ich Anfangen? Nach 145 Stunden habe ich alles erledigt was man erledigen kann. Ich bin nachdem ich zusammen mit Anagro von der Anspielsession auf der Gamescom zurück gekommen bin etwas skeptisch. Irgendwie wirkte die Insel auf der die Demo war sehr generisch (ich glaube es war Kos). Meine Erwartung an das Spiel war etwas gedämpft und ich habe eigentlich eine Origins Kopie erwartet.


    Doch wie die Götter es wohl wollten, traf mich der Blitz des Zeus als ich die erste Stunde des Spiels hinter mir hatte. Ich hatte zuvor Shadow of the Tomb Raider gespielt und war von dem Spiel noch sehr angetan und hatte nicht geglaubt das dass von einem Assassin's Creed getoppt werden könne. Selbst wenn es eines der coolsten Settings überhaupt hat. Lustiger weise sind mir in den ersten Spielstunden einige Parallelen zwischen den beiden Spielen aufgefallen aber dazu später mehr.


    Es klingt bescheuert aber ich fühlte mich wie Odysseus selbst, als ich das erste Mal mit der Adrasteia in See stach. Die Geräusche der Wellen wie sie gegen das Schiff schlugen, der Rhythmus der Ruderer, der Gesang der Mannschaft und wie aus dem Nichts springt ein Pottwal aus dem azurblauen Meer direkt vor dem Schiff und Delfine schwimmen direkt an uns vorbei. Selten hat mir ein Videospiel ein so breites lächeln und freudiges Gefühl vermittelt. Magisch!

    In dem Moment war mir klar, dass ich so viel es geht mit der Adrasteia reisen möchte. Denn die Ägäis bietet weit mehr als nur schöne Sonnenuntergänge bei ruhigem Wellengang.


    Als ich dann auf Herodot getroffen bin waren alle Zweife die ich an dem Spiel hatte verflogen. Herodot genießt nämlich erst seit kurzem eine gewisse Anerkenntung als "Pater Historia" oder Vater der Geschichtschreibung wie Cicero ihn beschreibt. Denn Thukydides war derjenige hauptsächlich über den Peloponesischen Krieg zwischen Athen und Sparter als Historiker berichtete. Ihm schreibt man auch dass zu was wie heute als Geschichtswissenschaft beschreiben. Herodots Herangehensweise ist der von Thukydides nicht unähnlich aber Herodots Historien, die vor Thukydides Werken entstanden, sind oft mehr eine Geschichte die er Erzählt als ein sachlicher Bericht. Aber er machte es vor allen anderen und wollte wie er schreibt :

    Zitat

    "..damit die von Menschen vollbrachten Taten nicht mit der Zeit in Vergessenheit geraten und die großen und bewundernswerten Leistungen, die einerseits von den Griechen andererseits von den Nichtgriechen erbracht wurden, nicht ohne Nachruhm bleiben"


    Herodot als Charakter fand ich daher viel spannender und facettenreicher als es Thukydides jemals sein könnte. Und Ubisoft ist es gelungen seine Art und Weise wie sie auch in seinen Historien sich widerspiegelt perfekt einzufangen. Gute Entscheidung des Entwicklerteams!
    Besonders klasse fand ich auch das man zu allen historischen Orten die man entdeckt kleine Infohappen kriegt wenn man auf der Karte nach historischen Orten filtert. Selbst kleinere unbedeutende Monumente wie die Siegesäule beim Strand von Marathon, zu der es kaum Aufzeichnungen gibt, wurde hinzugefügt. Das zeigt mir das sich die Entwickler wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt haben und intensive Recherche betrieben haben. Hut ab!


    Auch wenn man das erste Mal nach Athen kommt und die gewaltige Akropolis mit dem Parthenon und der Athena Statue sieht ist das einfach eine Wucht. Auch wenn es keine 1:1 Rekonstruktion ist, gibt und Odyssey einen kleinen Einblick wie wunderschön diese Stadt eins gewesen sein muss. Da ich erst letztes Semester mich mit Athen, seiner Staatswerdung und dem Weg zur Demokratie befassen musste war ich positiv überrascht wie gut man Athens Demokratie im ganzen Verlauf des Spiels dargestellt bekommt. Sparta als auch Athen bekommen ihr Fett weg. Denn ich hatte vermutet das Sparta als "die Guten" in der Geschichte wegkommen, da Sparta in der Populärkultur und insbesondere auch wegen Filmen wie "300" einfach bei der Masse beliebter sind. Athen hingegen weniger bekannt ist. Aber der Götter sei dank, dass beide Fraktionen kritisch dargestellt werden.

    Das gute an der Sache ist auch das die Athener im Gegensatz zu den Spartanern alles mögliche Aufgeschrieben haben. Dank deren Mühen wissen wir wenigstens etwas über diese Zeit. Sparta hingegen ist in der Versenkung verschwunden. Bis auf einige Mythen und Königsfolgen die Athener Historiker aufschrieben wissen wir nur wenig über das Antike Sparta.


    Auch gut gefallen hat mir dass die erste Zivilisation so eng in die Geschichte mit eingebunden wurde. Die Ruinen der Isu wirken wie in Origins einfach fremd und geheimnisvoll in der Umgebung der Spielwelt. Auch die Einbindung der Mythologischen Figuren in diesem Kontext ist sehr gelungen.


    Gut finde ich auch die legänderen Rüstungssets die, wenn man alle Rüstungsteile hat noch extra Boni geben. Auch das gravieren von Rüstung und Waffen macht es möglich eine Klasse zu spielen. Ich habe zwar hauptsächlich alles auf "Krieger" geskillt aber mit der Athener Heldenrüstung bin ich als Bogenschütze einfach besser dran weil ich die Gravuren auf Bogenschießen optimiert habe und die Heldenrüstung mir ermöglicht durch Schilde zu schießen.


    Einer meiner lieblings Momente war außerdem, wie ich zufällig auf die kleine Insel mit der riesen Poseidon Statue gestoßen bin und den Dreizack des Poseidon als Waffe dort gefunden habe. Ein kleiner aber schöner Moment wenn man einen nicht markierten Punkt mit seinem Schiff entdeckt.


    Schade fand ich das es kein "großes" Finale gab. Ich finde die Idee mit den verschiedenen Hauptstorys gut aber der Nachteil ist das es kein finales Ende gibt.


    Ich bin echt überwältigt von dem Spiel und freue mich schon auf die DLCs und den New Game + Modus, den ich mit Kassandra dann spielen möchte. Für mich, das Spiel des Jahres! Dagegen kommt kein Western oder Ödland so schnell dran.

  • Danke @wurzeltown für diesen Einlick.
    Es war wirklich interessant wie Du an das Spiel ran-gegangen warst. Super. Es fällt wirlich auf, dass UBI-Soft hier eine enorme Welt ...also Griechenland...umgesetzt hat mit Details und eine Masse...das ist unübertroffen. Dank der Seeschlachten kann man aber auch nun aus dem "Trott" heraus kommen wo man sonst immer macht: Töte hier-besorge da.finde das...suche Dieses".... also ich bewege mich wirklich gerne auf See in diesem Spiel.
    Was aufgefallen ist:
    Ich vermute es mal...muss aber nicht stimmen...(???) jetzt REAL ist Herbst und auch in dem Spiel fallen die Blätter.... kann ja kein Zufall sein oder? Haben die etwa Jahreszeiten auch umgesetzt? Sicher wird im Dezember nicht in Athen Schnee liegen...aber mir scheint es so...als hätte die diesen Schritt gewagt?
    Auch enorm bei Regen...die Tropfen plätschern auf Pfützen und diese Pfützen machen wie in Real diese Kreise.
    Unfassbar!

  • Janicki

    Ja, es gibt Jahreszeiten. Das habe ich auch bemerkt. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es eher von der Storyline oder den Gebieten abhängt, ob Frühling oder Herbst ist. Wäre das an die reale Zeit gebunden, würde das ganz schön langweilig. Stell dir vor, den ganzen Winter über wäre in der Glotze das selbe schietwedder wie draußen. XD


    wuzeltown

    Ein schöner Text von dir. Er beschreibt sehr anschaulich, was auch mich an dieser Art Spielen fasziniert. Die Möglichkeit in die Historie einzutauchen. Die Landschaften, Gebäude und das Leben der damaligen Menschen nachzuempfinden. Wenn man bedenkt, dass dies alles nur Kulisse für das eigentliche Spiel ist. Es ist schon erstaunlich mit wieviel Akribie und Recherche man das umgesetzt hat. Das hat mir schon in Origins ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert.

    Und sogar bei Herodot sind wir uns einig: ;)

    Auch für mich ist er der eigentliche Vater der Geschichtsschreibung. Denn seine Herangehensweise war emotional und von persönlichen Gefühlen geleitet. Historie zu beschreiben, wie es heute üblich ist, objektiv und mit nüchternem Abstand nur kalte Fakten aneinander zu fügen, ist genau der Grund warum viele Leute Geschichte langweilig finden. Faszination und Begeisterung spürt man nur, wenn man die vergangenen Zeiten nachempfinden kann. Was ist denn Geschichte anderes als eine Aneinanderreihung von Geschichten. Die wurden früher (bevor man überhaupt auf die Idee kam, etwas aufzuschreiben) am Lagerfeuer erzählt. Und zugehört und weitererzählt wurde nur, wenn es interessant war. Begeisterung und Empathie entsteht nicht aus nüchternen Fakten. Wozu diese krampfhafte Objektivität in der Geschichtsschreibung? Um Historiker als ernsthafte Wissenschaftler wahr zu nehmen? Dabei ist Historie keine Konstante wie Mathematik oder Physik, sie ist eine Variable - veränderlich. Geschichte wird und wurde ständig umgeschrieben. Und wird stets angepasst und korrigiert. Ständig werden neue Artefakte gefunden und neue Erkenntnisse daraus gezogen. Was gestern noch als DIE historische Lehrmeinung galt, kann morgen schon überholt sein. Ein bisschen mehr Empathie täte der allgemeinen Wahrnehmung gut. Der Erfolg solcher Spiele zeigt doch, dass die Menschen eine gut erzählte Geschichte zu schätzen wissen. Gut gemacht, Herodot! ;)

    Hyppokrates, auch er wird dargestellt als ein Mensch mit Ecken und Kanten. Ein Mensch wie wir. Angetrieben von der Überzeugung, das richtige zu tun. Aber kein Halbgott im weißen Kittel. Was wären wir heute ohne ihn?

    Wer mir im Spiel sehr imponiert hat, war Sokrates. Ich finde, der wurde sehr gut dargestellt. Er wirft mehr Fragen auf, als er Antworten gibt. Genauso hat man früher gelehrt und gelernt, durch hinterfragen. Und nicht wie heute, durch schnödes auswendig lernen. Selbst im finsteren Mittelalter wurde auf Universitäten noch diese Lehrmethodik angewendet. Man nannte die Methode advocatus diaboli. Eine Form der Wahrheitsfindung durch hinterfragen. Die Probanden mußten selbst die richtigen Schlußfolgerungen finden und nicht vorgesagtes auswendig lernen.

    Kopfkino, immer wieder Kopfkino - und Assassins Creed Odyssey liefert die bunten Bilder dazu. Bemerkenswert. Allein das schon Grund genug, das Spiel zu spielen. ;)

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  • Ja, es gibt Jahreszeiten. Das habe ich auch bemerkt. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es eher von der Storyline oder den Gebieten abhängt, ob Frühling oder Herbst ist. Wäre das an die reale Zeit gebunden, würde das ganz schön langweilig. Stell dir vor, den ganzen Winter über wäre in der Glotze das selbe schietwedder wie draußen. XD

    Genau. Im Artbook wird das näher erklärt. Es gibt verschiedene Biome, manche sind im Herbst, Sommer oder Frühling angesiedelt. Die Inseln, Lakonien und Korinth z.B sind im Frühling. Euböa, Phokis, Mails und Makedonien im Herbst. Athen, Boötien, Arkadien, Achaja z.B sind sommerlich. Man hat das gemacht damit die Gebiete sich mehr von einander unterscheiden und man eine breitere Farbpalette nutzen kann.

    Faszination und Begeisterung spürt man nur, wenn man die vergangenen Zeiten nachempfinden kann. Was ist denn Geschichte anderes als eine Aneinanderreihung von Geschichten.

    Guter Punkt! Mein Dozent hat immer gesagt, dass wir das Staunen nicht verlernen sollen. Denn das ist was Geschichte am besten vermitteln kann. Und Herodot tut das mit seinen Historien. Nicht nur inhaltlich sonder auch seine Herangehensweise. Ich fand seine Art alles differenziert zu betrachten und trotzdem eine gut Geschichte zu erzählen unglaublich faszinierend. Was bei Homer und Hesiod noch alles durch göttliches Beitun bewirkt wird, lässt Herodot aus und zeigt und statt dessen "was von den Menschen" ausgeht.

    Es gibt im Spiel auch eine Schöne Szene mit Barnabas wenn man mit der Adrasteia an der Insel Salamis vorbeifährt. Herodot versucht Alexios zu erklären das dort die Greichen vereinigt die Perser schlugen dank des Strategen Themistokles. Alexios weiß nicht so recht wovon Herodot redet bis Barnabas reinquatscht und sagt das dort die Götter irgendeinen Kampf gegen die Kyklopen austrugen und Alexios wusste sofort bescheid ^^. Solche Dialoge zwischen Herodot und Barnabas kommen mehrfach vor und jedes mal zaubert mir das ein grinsen ins Gesicht.


    Sokrates finde ich auch klasse! Er wird hier so dargestellt wie Zeitgenossen ihn auch beschrieben haben. Normalerweise denkt man an einen weißhaarigen alten Philosophen der nur vor Weisheit strotzt und den Märtyrertod mit Schirlingsbecher in der Hand stirbt. Doch Sokrates war in seinen jungen Jahren provokant, ungepflegt, hatte keine Manieren und trug keine Sandalen :D. Und ich finde sie haben ihn gut dargestellt und seine Weisheit perfekt widergespiegelt.

    Etwas überzeichnet finde ich Alkibiades aber dennoch unterhaltsam und lustig. Seine Sprunghaftigkeit wird aber auch sehr gut dargestellt :kuschel::D.

  • wuzeltown  KarlKompott

    Da zieh ich den Hut vor euch, da kommt man sich als Ottonormaluser schon Doof vor^^

    Man lernt nie aus!


    Anagro

    Würde ich nochmal Spielen nachdem ich von Kephalenia runter bin,dann erst alle Nebenquest dann die Kultisten und dann die Familiengeschichte das wäre der richtige Weg und die Geschichte bleibt stimmig obwohl es nicht ausbleibt das man es hier und da mal kreuzen muss.

    Also Nebenquesten,Welt erkunden, Kultisten verkloppen und nebenher die Familienangelegenheiten regeln.

    Wobei man aufpassen muss, die Familiengeschichte geht ja net allzu lange und ich war auch Überrascht vom Ende, kam zu plötzlich.

  • Bugreport:

    Bei all dem berechtigten Lob für ein gut gemachtes Spiel, möchte ich aber auch einige Schwachstellen aufzeigen. Denn es gibt noch einige bugs, die ich bei mir auf der xbox one s feststellen konnte. Ich hoffe, das wird in absehbarer Zeit noch mit updates repariert.

    -Das Spiel neigt zu willkürlichen Abstürzen oder friert ein.

    -Bereits eroberte Orte werden manchmal nicht als erledigt markiert.

    -In der Kompassleiste bleibt gelegentlich der Name des zuletzt besuchten Ortes stehen. Das führt zu Verwirrung, man muss erst auf der map nachschauen, wo man sich befindet.

    -Die Ladezeiten sind oft zu lang .

    -Und abgelaufene Quests bleiben im Questlog stehen und machen die sowieso schon lange Liste noch unübersichtlicher.

    -Rohstoffe und Schätze werden an Punkten angezeigt, wo sich gar keine befinden (vornehmlich in Höhlen).

    -Wenn die Spielfigur im Meer schwimmt, kommt es zu Performanceproblemen - Bildzittern.

    -Bei manchen NPC ist das Symbol >reden< nur schwer anzuklicken, so dass es zu ungewollten Attentaten kommt.

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  • Abstürze hatte ich bis jetzt 3 und die Ladezeiten ....ja das stimmt die sind manchmal zu lange. Beim Klettern habe ich manchmal Probleme,da bleibe ich an ecken hängen wo ich kurz vorher noch problemlos rüber/hoch kam oder er schafft es einfach net über ne 50 cm hohe Mauer, da muss ich dann aussen rum laufen^^

    Aber ansonsten hatte ich noch keine Probleme,läuft einwandfrei.

    Man kann sich aber sicher sein das es behoben wird.

  • Die Familiengeschichte fand ich bisher am Besten. Die Kultisten nerven eher (weshalb sie eben weg müssen :spiteful:).

    Dann danke für euren Hinweis! Dann knöpfe ich mir erst die KultistInnen vor und mache dann den spannenderen Part weiter.

  • Liebe ACO Freunde. Hier im Forum kam ja der Hinweis, dass man auch erst abseits der mainstory spielen kann. Das kam meinem Spielstil sehr entgegen. Ich klappere Insel für Insel ab und arbeite akribisch jede Örtlichkeit ab, bis jedes Fragezeichen fein säuberlich abgehakt ist. Nun finde ich aber kaum noch Kultistenhinweise. Bin ich nur an den falschen Stellen unterwegs oder kommt da noch was? Oder muss ich dafür erst wieder ein Stück mainstory spielen?


    Außerdem habe ich mich mal näher mit diesen grünen Unikum- Steinchen beschäftigt. Diese Pseudowährung kann man tatsächlich nur bei einem einzigen Händler im Spiel einlösen. Im Oikos der Olympioniken. Ansonsten scheinen diese Steine nutzlos zu sein.

    Ich finde, das war im Vorgängerspiel origins besser gelöst, wo man die Hekatruhe für Bares bekommen hat. Da mußte man schon überlegen, ob man die sauer zusammen geklauten Drachmen für eine Überraschungstruhe oder doch lieber für eine Aufwertung seiner Ausrüstung ausgibt. In Odyssey fällt die Entscheidung (zu?) leicht. Da die grünen Steine für nix anderes gut sind, hole ich mir halt so eine Überrascvhungs- Blumenvase. Auch wenn ich es eigentlich gar nicht brauche. Und was habe ich dafür bekommen? Statt neuer legendärer Waffen gabs einen anderen Anstrich fürs Segelboot und Uniformen für die Matrosen. Wirklich toll! :patsch: Jetzt habe ich eine Athener Galeere, die mit Elitespartiaten besetzt ist. Sehr passend. :pillepalle:


    Mein erstes großes Seegefecht habe ich UNGEWOLLT! ... aber erfolgreich hinter mich gebracht. Auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel wurde ich aus unerfindlichen Gründen von einem ganzen Konvoi großer Athener Trieren angegriffen. In meinem hektischen Bemühen, diesem Hexenkessel so schnell wie möglich zu entkommen, bin ich kurzerhand mitten durch gepflügt. Ich habe mich gewundert, wie einfach das Schiffeversenken ging (ohne kämpfen). :huh: Wie Autoscooter aufm Rummelplatz. XD Da hat es sich wohl doch ausgezahlt, so viel Geld und Ressourcen ins GaleerenTuning zu stecken.


    Die Landschlchten sind da schon anspruchsvoller. Auch da ist mir was kurioses passiert. Nach erfolgreich absolvierter Schlacht fand ich mich wie immer auf dem leeren Schlachtfeld wieder. Doch diesmal waren die besiegten Feinde bis zur Hüfte in der Erde eingebuddelt. Ich dachte erst, ich habe die TerrakottaArmee entdeckt. Aber es handelt sich wohl um einen Bug!

    Und noch etwas lustiges: Ich weiß nicht, wer alles mit der kessen Kassandra spielt. Beim Synchronisieren der Aussichtspunkte schon mal genau hingeschaut? Die hat einen Oma Schlüpper an! XD Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das bei Alexios aussieht. :rofl:

    Was bin ich froh, gleich zu Anfang die richtige Wahl getroffen zu haben. ;)

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  • Also wenn die nur ein Oma Schlüpfer an hat die Dame..... Okay dann bin ich mit den männlichen Hauptdarsteller auch nicht schlechter bedient.

    Ja kultisten ..... Ich habe Speer Stufe 4 und um die ersehnte Stufe 5 zu bekommen muss man noch neun weitere artifakte finden. Vier habe ich auch schon, fehlen noch fünf.

    Geht mir auch jetzt so..... Kein kultist auf der Karte. Bin auf Level 43 angekommen, ich vermute Mal, die sind auf den Gebieten auf der Karte, die noch grau sind bei mir.....also alles was über Level 43 ist.....

    Oder liege ich da falsch?