Graue Haare und Bluthochdruck - dank Kleinanzeigen!

  • Ich nutze den Thread hier jetzt mal als Ventil zum Dampfablassen! :dash:


    Ich glaube, in der kommenden Woche werde ich mein Nutzerkonto bei Kleinanzeigen deaktivieren. Es ist wirklich nur noch zum Haare raufen. Nachdem ich, wie in der Shoutbox schon kurz angerissen, vor zwei Tagen fast auf einen wirklich gut gemachten Phishing Versuch beim VERkaufen reingefallen wäre (gut, im Nachhinein ärgere ich mich da primär über mich selbst, aber es ist ja am Ende noch gut gegangen und ich habe keinen Schaden davongetragen), bin ich heute beim KAUFEN auf jemanden gestoßen, der wohl in die Kategorie "Internetführerschein nicht bestanden" fällt.


    Beginnen wir ganz vorne: Seit dem letzten Jahr bin ich Einsteiger in der Fotografie, ich habe mir eine Sony ZV-E10 zugelegt. Ein mehr oder minder brauchbares Kitobjektiv mit 16-50mm Brennweite war direkt dabei, ein gutes und preiswertes Weitwinkelobjektiv mit 12mm von Samyang habe ich dann schnell im Angebot geschossen. Schöne Fotos lassen sich damit ohne Zweifel machen, aber mir fehlt leider der komplette Telebereich ab 50mm aufwärts. Insbesondere für Tierfotografie braucht man halt leider recht teure Tele(zoom)-Objektive. Nach zwei Zoobesuchen diese Woche war für mich klar: Ich brauche jetzt wirklich ein Telezoomobjektiv, um endlich die Fotos machen zu können, die ich machen möchte. Also habe ich die vergangenen Tage nach Angeboten (insbesondere Gebrauchtware bei eBay und Kleinanzeigen) Ausschau gehalten und heute bei Kleinanzeigen auch ein wirklich tolles gefunden. Das Objektiv war kaum benutzt, der Verkäufer gut bewertet (Spoiler: Bis jetzt!), Rechnung, OVP und Garantieschein bis 2025 sollten beiliegen - und das für gute 300€ weniger als dieses Objektiv neu kosten würde. Und da beginnt nun der abenteuerliche Spaß, der mein Bankkonto für die nächsten Wochen wohl recht leer aussehen lassen wird.


    Für die, die schon länger nicht mehr bei Kleinanzeigen unterwegs waren, hier mal eine Zusammenfassung wie das heute eigentlich abläuft: Die Zeiten von dubiosen und glücksspielartigen Zahlungen per PayPal direkt an den Verkäufer, die Betrug Tür und Tor öffneten, sind glücklicherweise Geschichte, denn über Kleinanzeigen direkt gibt es seit einiger Zeit die Funktion "Sicheres Bezahlen". Funktioniert so: Der Käufer nutzt den Knopf "Angebot machen" direkt in der Anzeige und gibt ein wie viel er dem Verkäufer bietet (in meinem Fall der geforderte Festpreis) und bekommt auch sofort angezeigt, welche Gebühren für Käuferschutz und optional Versand (wird dann beides direkt in einem Rutsch vom Käufer mit bezahlt) anfallen. Der Verkäufer bekommt dieses Angebot vorgelegt und entscheidet, ob er dieses annimmt, oder ablehnt. Nimmt er es an, so wird der Käufer unmittelbar darüber benachrichtigt und zur Zahlung aufgefordert. Das Geld geht jedoch nicht an den Verkäufer, sondern zunächst an eine Finanzpartner von Kleinanzeigen. Dieser Partner behält das Geld zunächst ein und informiert bei Zahlungseingang sofort den Verkäufer, dass die Zahlung geleistet wurde und der Artikel nun versandt werden soll. Sobald die Ware dann beim Käufer angekommen ist, und dieser den Ordnungsgemäßen Erhalt per Knopfdruck bestätigt, wird der Verkäufer sein Geld dann ausgezahlt; das passiert übrigens spätestens 14 Tage nach Zahlungseingang, sofern der Käufer keine Mängel bei Kleinanzeigen beanstandet (dann wird der Auszahlungsprozess bis zur Klärung durch Kleinanzeigen eingefroren und das Geld verbleibt beim Finanzpartner), somit kann der Verkäufer nicht betrügen. Alles in allem eine super Sache, bei der Käufer und Verkäufer gleichermaßen geschützt werden.


    Zurück zu mir: Ich habe mein Angebot mittels sicherer Bezahlfunktion von Kleinanzeigen also an den Käufer übermittelt. Dieser hat das Angebot nach einigen Minuten auch angenommen (Knopfdruck auf den Knopf "Angebot annehmen" mit klarem Hinweis, dass anschließend der Käufer zur Zahlung aufgefordert wird) und somit wurde ich von Kleinanzeigen auch prompt zur Zahlung aufgefordert. Zur Auswahl stehen Banküberweisung oder Kreditkartenzahlung (hab ich nicht), ich habe dann die Überweisung als Zahlungsoption gewählt und so gleich online die Überweisung an Kleinanzeigens Finanzpartner getätigt - das Geld wurde entsprechend abgebucht und wird wohl am Montag oder Dienstag (Überweisungen am WE sind ja leider immer so ein Thema) beim Finanzpartner ankommen. Darüber habe ich dann natürlich sogleich den Käufer informiert, damit dieser sich nicht wundert, dass es wohl ein paar Tage dauern wird, bis das Geld da ist. Den Chatverlauf lade ich mal hoch:



    Zusammenfassung: Die sichere Bezahlfunktion kennt dieser Verkäufer scheinbar überhaupt nicht und wie sie Funktioniert scheint er nicht verstehen zu können oder zu wollen. Er hat den Knopf "Angebot annehmen" einfach gedrückt, ohne sich durchzulesen, was daraufhin passiert und dass er damit mich zur Zahlung an Kleinanzeigen über die "Sichere Bezahlfunktion" auffordert. Er scheint auch trotz mehrerer ausführlicher Erklärversuche nicht zu verstehen, dass er selbst dieses Angebot längst angenommen hat, denn er hätte es ja auch einfach mit einem Klick ablehnen können. Warum ihm diese Zahlungsmethode im übrigen unsicher erscheint ist mir auch nach wie vor ein absolutes Rätsel. Und die Dreistigkeit nach der getätigten Zahlung dann sein Angebot zurückziehen zu wollen und lieber an jemand anderen verkaufen zu wollen, da fällt mir echt nichts zu ein. :pillepalle:


    Das Theater habe ich nun am Hals. Sobald mein Geld beim Dienstleister angekommen ist muss ich diesen kontaktieren und den Sachverhalt schildern. Anschließend werde ich mein Geld wohl auch sehr sicher zurückbekommen, denn der Sachverhalt ist ja hier (schriftlich belegt) eindeutig. Wie lange die Rückerstattung dauert weiß ich nicht, aber für die nächsten schätzungsweise 7 Tage fehlt das Geld nun mal auf meinem Konto und das fühlt sich weder schön an, noch habe ich Lust mich in meinem Urlaub mit solch einem Kappes herumzuschlagen. X/


    Ich hoffe Kleinanzeigen sperrt den Nutzer, denn wie heißt es so schön: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Und wer online Objekte für mehrere Hundert Euro verkauft, von dem kann man erwarten, dass es sich durchließt was er denn da gerade "annimmt". Ich hab den Kaffee auf. Danke fürs Lesen.

    "Das Internet ist nur ein Hype" Bill Gates, 1993


    :ichmoddunichts:


    System :pc6344: : XFX RX 6650XT QUIK 308 | Ryzen 7 5800X3D | Corsair Vengeance RGB Pro (64 GB DDR4-3600) | Windows 11

  • wenn ich mich nicht irre, hat der Verkäufer mit klicken auf "Angebot annehmen" und Auslösen des Bezahlvorgangs einen rechtsgültigen Kaufvertrag abgeschlossen. So dürfte es auch eindeutig in den AGB von "Kleinanzeigen" stehen. Mit Einstellung des Angebots hat der Verkäufer diesen AGB zugestimmt! Da kann er nicht einfach nach Kaufabschluss zurücktreten und sein Angebot per Chat zurückziehen oder an jemand anderes verkaufen. Die Rechtslage ist da m.W. ziemlich eindeutig.


    Ich würde, wie Du ja selbst schon geschrieben hast, umgehend den Käuferschutz kontaktieren und die Sachlage genau so schildern, wie hier. Die werden sich dann um alles andere kümmern. Ich würde den Kauf noch nicht als gescheitert betrachten, denn wenn die vom Käuferschutz sich bei dem Anbieter melden und erklären, wie die Sachlage ist und das sie Bezahlung "sicher" ist, dürfte er beruhigt sein und einwilligen. Dumm wäre es natürlich, wenn er das Objektiv tatsächlich inzwischen an jemand anderen abgegeben hat...

    :ms_desktop_computer: MSI B550 A Pro Mainboard|AMD Ryzen 5 5600X 6-Core Prozessor|AMD Radeon RX 6650 XT 8GB MSI GPU

    G.Skill Ripjaws DDR4 32 GB RAM 3600 MHz |Kingston M2 250 GB|Samsung SSD 1TB |Seagate HDD Laufwerk 1 TB

    Windows 11 Home - Raidmax Viper GX II - Gehäuse | Hauptmonitor ODYS XP 32" WQHD 165 Hz | Zweitmonitor Asus VG245 Full HD 24" 75Hz

  • Wie kann man eigentlich so blöd sein ? Das Angebot annehmen und dann sagen ach nö ich weiß nicht wie das funktioniert bzw hört sich eher so an als ob er Typ einfach keine lust hat das zu verstehen. Soweit ich weiß kostet das ne Strafe wennn er das jezt wirklich nicht an dich verkauft und ob der Account dann so schön bewertet bleibt darf bezeifelt werden.


    Klar fühlt es sich jetz nicht so gut an wenn das Geld erstmal ne Woche nicht auf em Konto ist aber besser als es so einem zu zahlen und das Geld nie mehr zu sehen.


    Als ich noch im Service für eine Bank gearbeitet habe hatte ich täglich Betrugsfälle von EBay und co. am Telefon das war echt krass was da abgeht und was die Betrüger sich einfallen lassen aber auch wie manche betreitwillig 10.000 € an fremde Menschen überweisen. Kann aber wirklich jedem passieren wenn man kurz nicht aufpasst und sich hetzen lässt das ist ne fette betrugsindustrie die werden gut "Ausgebildet" um an Geld zu kommen.

    Mein neuer PC: Mainboard: ASRock B650 Phantom Gaming Lightning Prozessor: AMD Ryzen 7 7700 8x 3.80GHz Arbeitsspeicher: 64 GB DDR 5 RAM Grafikkarte: GeForce RTX 3070 8 GB    2 TB NVMSSD


    :elefant634::gaming467::willkommen832:


  • Verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht vollumfänglich. Ist erstmal ärgerlich, klar. Der Kampf gegen Idioten im Internet ist ein Kampf gegen Windmühlen und weder den Aufwand noch die Nerven wert.

    Mail an ebay, Geld zurück und fertig.

  • Btw, welche Betrugsmasche ist dir denn zuvor als Verkäufer untergekommen?

    Dragondeal-Youtube-Kanal:

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    Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag. (Charlie Chaplin):)


    MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI // AMD Ryzen 7 7800X3D // 16GB XFX Radeon RX 6800 XT Speedster MERC 319 // Kingston FURY DIMM 64 GB DDR5-6000

  • Oh je, das ist ja wirklich bitter, KommissarFlo ! Derartige Scherereien braucht man echt nicht, zumal in der Urlaubszeit. Du hast mein Mitgefühl!


    Wenn ich mir meine rudimentären Rechtskenntnisse aus dem Studium in Erinnerung rufe, dann ist es genau so, wie Xul es geschildert hat: Durch die Absendung deiner "Willenserklärung" und vor allem der Annahme durch den Verkäufer ist ein Rechtsgeschäft, d. h. ein Vertrag, zwischen euch zustande gekommen. Das steht sogar explizit im BGB (habe gerade mal nachgeschaut: Vertragsabschluss gemäß §§ 145 ff. + Abgabe und Zugang einer Willenserklärung gemäß §130 I). Der Verkäufer scheint aber wohl ein "Kleinanzeigen-Noob" zu sein, der sich nicht durchgelesen hat, wie die Zahlungsabwicklung vonstatten geht. Das ist aber rein rechtlich unerheblich, denn er hat ja deine Willenserklärung akzeptiert, was du ja auch durch den Screenshot nachgewiesen hast.


    Aber Paragrafen hin oder her, das Problem ist hier natürlich, dass er die Ware nicht an dich verschicken möchte. Ich weiß nicht, was sein Hinweis, dass er seine Kontodaten dem Finanzpartner nicht mitgeteilt hat, bedeutet. Wenn dies tatsächlich nicht der Fall ist, so ist seine Zurückhaltung irgendwie erklärbar. Allerdings ist mir schleierhaft, wie das technisch funktionieren soll, denn wenn er die von dir genannte Option vor dem Verkauf bestätigt hat, so muss er doch seine Kontodaten irgendwo hinterlegt haben. Das soll keinesfalls eine Entschuldigung seines Verhaltens sein, aber ich versuche mir gerade vorzustellen, was bei ihm schief gelaufen sein könnte. Hast du vielleicht seine Telefonnummer? Dann könnte ein persönliches Gespräch u. U. für mehr Klarheit sorgen, als wenn man es über einen Chat laufen lässt.


    Wenn er den Artikel zwischenzeitlich tatsächlich an jemand anderes veräußert hat, bist du natürlich der Gelackmeierte. Allerdings wäre dir außer der derangierten Frisur und den gelassenen Nerven zumindest kein finaler finanzieller Schaden entstanden, da du ja den Betrag von dem Finanzpartner zurück erhalten wirst. Das vielleicht als kleiner Trost, KommissarFlo (versuche dich gerade aufzumuntern)! Denn wie ich öfter schon im Fernsehen gesehen habe, sind viele andere durch betrügerische Internetgeschäfte um richtig viel Geld gebracht worden, wie ja auch Eurofighter1200 angemerkt hat. Aber keine Frage, so ein Verhalten wie von dem Verkäufer ist supernervig und nicht akzeptabel!

  • Btw, welche Betrugsmasche ist dir denn zuvor als Verkäufer untergekommen?

    Erläutere ich gerne ein anderes Mal ausführlicher. Aber in Kurzform: Nachdem der vermeintliche Käufer angibt, das Geld über die "Sichere Bezahlfunktion" gezahlt zu haben, bekommt man eine gut gemachte Phishing Mail, vermeintlich von Kleinanzeigen, die zu einer gefaketen Kleinanzeigen Seite führt, wo man dann seine Kreditkartendaten angeben soll, um sich das Geld später auszahlen lassen zu können. Bei "Kreditkarte" bin ich dann natürlich stutzig geworden und habe nach kurzem Blick auf URL und Mailansender dann den versuchten Betrug bemerkt.

    "Das Internet ist nur ein Hype" Bill Gates, 1993


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  • Ich weiß nicht, was sein Hinweis, dass er seine Kontodaten dem Finanzpartner nicht mitgeteilt hat, bedeutet. Wenn dies tatsächlich nicht der Fall ist, so ist seine Zurückhaltung irgendwie erklärbar. Allerdings ist mir schleierhaft, wie das technisch funktionieren soll, denn wenn er die von dir genannte Option vor dem Verkauf bestätigt hat, so muss er doch seine Kontodaten irgendwo hinterlegt haben.

    Um sich das Geld dann auch tatsächlich auszahlen zu lassen, muss man Kleinanzeigen kurz IBAN und Kontoinhabernamen mitteilen (z.B. direkt in der App, geht bestimmt auch auf der Website). Das kann man aber auch im Nachhinein noch, wenn man es vorher noch nicht gemacht hat. Dauert ja keine 2 Minuten, muss nur bei erstmaliger Nutzung der Funktion gemacht werden und ist ja auf alle Fälle sicherer, als einem Wildfremden direkt seine Bankverbindung mitzuteilen, womit der Verkäufer ja kein Problem zu haben scheint. Ich gehe auch fest davon aus, dass das angezeigt wird bevor man auf den Knopf "Angebot annehmen" drückt. Er wird es halt nur einfach nicht gelesen haben.

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  • Phishing Mail? Kreditkartendaten??? Ach du Sch...! Dann hol dir dein Geld ganz schnell zurück! Ich drück dir die Daumen! Und ich bin erleichtert, dass du den Trick durch die Betrachtung der URL bemerkt hast. Das kennen nicht viele.

  • Erläutere ich gerne ein anderes Mal ausführlicher. Aber in Kurzform: Nachdem der vermeintliche Käufer angibt, das Geld über die "Sichere Bezahlfunktion" gezahlt zu haben, bekommt man eine gut gemachte Phishing Mail, vermeintlich von Kleinanzeigen, die zu einer gefaketen Kleinanzeigen Seite führt, wo man dann seine Kreditkartendaten angeben soll, um sich das Geld später auszahlen lassen zu können. Bei "Kreditkarte" bin ich dann natürlich stutzig geworden und habe nach kurzem Blick auf URL und Mailansender dann den versuchten Betrug bemerkt.

    Ach herrje, du hast damit einen früheren Fall geschildert. Und ich ging in der Annahme, dass es sich um die aktuelle Sache handelt. Sorry! :ms_zany_face:

  • Phishing Mail? Kreditkartendaten??? Ach du Sch...! Dann hol dir dein Geld ganz schnell zurück! Ich drück dir die Daumen! Und ich bin erleichtert, dass du den Trick durch die Betrachtung der URL bemerkt hast. Das kennen nicht viele.

    Nicht durcheinander würfeln. Das sind zwei unterschiedliche Fälle aus den vergangenen Tagen. Bei dem Betrugsversuch mit der Phishingmail bin ich nicht zu Schaden gekommen, das habe ich ja vorher noch bemerkt. Und eine Kreditkarte habe ich ohnehin nicht.

    Und wenn ich das mit der URL nicht geprüft hätte, müsste ich meinen Job wohl an den Nagel hängen, denn ich komme ja aus der IT. Genaugenommen hätte es mir sogar viel früher auffallen müssen, dass da was nicht stimmt, aber sei's drum, ist ja kein Geld geflossen. :ms_shushing_face:

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  • Gott sei Dank, KommissarFlo ! Ich habe den Trick, dass man mit der Maus nur über eine verdächtige URL drübergehen (und unten links schauen soll, wo diese hinführt), aber nicht anklicken soll, von meinem Bruder gelernt. Er ist, wie du, ebenfalls in der IT-Branche tätig. Das konnte ich schon mehrmals anwenden und bin dadurch schon einigen Phishing Mails entkommen.

  • Der Verkäufer hat jetzt (im NACHHINEIN) übrigens folgenden Absatz in der Artikelbeschreibung ergänzt:

    Zitat

    Kein Direktkauf. Nur Überweisung, Paypalfriends oder Abholung.

    Er hat also noch immer nicht begriffen, dass Direktkauf und Sicheres Bezahlen zwei unterschiedliche Zahlungsarten sind und er Letztere nicht "ausschließen" oder deaktivieren, sondern nur jeweils einzeln ablehnen kann... :ms_grinning_squinting_face:

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  • Und, gab"s die Woche Neuigkeiten?

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  • Am Montag war das Geld bei OPP, dem Finanzpartner von Kleinanzeigen, eingegangen. Das wurde im Chatverlauf sowohl mir als auch dem Verkäufer angezeigt. Den Support hätte ich erst am Mittwoch Mittag (48h nach Zahlungseingang) kontaktieren können, um "dem Verkäufer einen angemessenen Zeitraum zum Versenden" zu gewähren. :ms_face_with_diagonal_mouth: Die einzige Methode vorher an mein Geld zu kommen war ein "Abbruch des Kaufes", der durch beide Parteien bestätigt werden musste. Das habe ich dann schlussendlich auch gemacht, bringt ja nichts da ewig hin und her zu debattieren. Mein Geld war dann am Mittwoch wieder da. Etwas unbefriedigend ist es aber, dass der Verkäufer nach wie vor ein makelloses Profil hat und mit der Auszeichnung "Besonders Zuverlässig" ausgezeichnet ist. :ms_lying_face: Gemeldet habe ich ihn im Anschluss dann bei Kleinanzeigen direkt unter dem Punkt "Nutzer ist unzuverlässig" mit Schilderung des Falls, aber entweder dauert es ewig bis das bearbeitet wird oder es ist einfach nichts passiert.


    Laut ein paar "Hobbyjuristen" die ich dazu gefragt habe hätte ich wohl, wenn ich Zeit, Lust und Nerven dafür hätte, das Objektiv selbst und/oder Schadensersatz mit ziemlich hoher Sicherheit einklagen können, denn der Abschluss des Kaufvertrages war in diesem Fall eindeutig und bindend. Aber den Stress wollte ich mir selbstverständlich nicht antun.

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  • i.d.R. halte ich es bei Kleinanzeigen mittlerweile so daß ich nur Artikel kaufe (besonders die monetär Hochwertigen) die im Umkreis bis zu 100km

    liegen & persönlich den Artikel abholen kann ... bei nicht zutreffenden Eigenschaften der Beschreibung muss ich dann nicht mitnehmen ...

    oder ich handle dann entsprechend den Preis runter (schon vorgekomen) ...

    gut ... schade um die Zeit & die Spritkosten ... aber besser als nen Schrott per Versand angedreht zu bekommen ... den eventuellen Ärger danach

    schließe ich somit im Vorfeld schon aus ... dafür habe ich mittlerweile keine Lust, Zeit & Nerven ...


    hatte erst letzens wieder mal Ärger mit nem Kleinanzeigen-Kauf per Versand ... gut der Betrag war jetzt nicht die Welt, mir geht es allerdings ums Prinzip ...

    dem Verkäufer habe ich Druck gemacht & den Betrag inkl. Versand zurück bekommen ... ist halt einfach nervig & kostet einem unnötig Zeit ... zumal das

    vorgesehene Projekt somit sich wieder mal stark verzögert hat & ich anderweitig einen Ersatz oder Lösung dafür finden musste ... kostet wieder Zeit & Nerven ... :ms_zany_face:


    mobile system: - GFnow RTX 4080@MacBook Air M1 - WQHD ... ultra-low energy & no noise ...

    home system: --- ITX-z390 - i7-9700k - 64GB RAM - RTX3070@WQHD - Win10 ... undervoltet & sweetspot ...

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  • Die Schwierigkeit bei Kleinanzeigen besteht in der Zweigleisigkeit. Das Käufe bei höheren Beträgen nun abgesichert sind ist erst mal gut (Schlecht ist das es nicht über paypal wie beim großen Bruder ebay läuft sondern über eine Holländische Bank die das Geld zwischenparkt). Auf der anderen Seite wäre es ja unsinnig einen Betrag von sagen wir mal 15.- über eine Absicherung laufen zu lassen.

    Da ist die Methode Paypal friends doch gut.

    Viele kennen diesen Unterschied aber noch nicht und wollen wie gewohnt verkaufen.

    Hab bei kleineren Beträgen bisher immer gute Erfahrungen mit Paypal friends gemacht.

    Vor 3 Monaten wollte ich mir bei Kleinanzeigen einen gut gebrauchten Elektro-Installationstester organisieren.

    80% der Angebotenen Tester sind Fake Angebote mit paypal Abzocke. Darauf falle ich nicht rein.

    Habe dann aber nach mehrtägigem Beobachten ein Angebot gefunden, mit Käuferschutz.

    Zugeschlagen und Überwiesen. 2 Tage danach eine Nachricht von Kleinanzeigen bekommen das es sich bei dem Angebot um ein Missbrauchtes Konto handelt. Für mich ist ja nichts passiert, hab das Geld zurück gebucht bekommen.

    Aber da sieht man mal das selbst mancher Krimineller der sich auf Kleinanzeigen tummelt mit den zwei Varianten nicht auskennt, denn mit Käuferschutz käme er ja nie an das Geld.

    Hatte zu dem eben geschilderten Kaufversuch noch 3 Tester bei Kleinanzeigen angefragt. Alle hatten zurückgeschrieben und wollten nur Paypal und lehnten den Käuferschutz ab. Darauf habe ich mich ja nicht eingelassen. Im Nachgang hat Kleinanzeigen mir mitgeteilt, das die drei Kontakte alle als gehackte Konten identifiziert worden sind.

    Bei größeren Beträgen ist auf Kleinanzeigen die Abholung einfach das beste. Blöd ist es halt wenn man wie in deinem und meinem Fall was ausgefallenes sucht das es nicht in der Nähe gibt.


    Letztendlich habe ich bei ebay einen Tester per sofortkauf mit paypal bekommen und ca. nen hunderter mehr ausgegeben.

    Manchmal sollte man doch auf den großen Bruder setzen.

    :ms_desktop_computer: Ryzen 9 5950X - 32 GB 3600 - GTX 1080ti

    :alterknacker523: WiSi-gamer von der ersten Stunde ab

  • Ich les grad so aus Langeweile die Diskussion. Genau wegen diesem ganzen Unfug mache ich Kleinanzeigen nur noch mit Abholung und Bargeld. Meine Lebenszeit ist zu wertvoll um mich mit Versand und Zahlung oder diskutierenden Käufern/Verkäufer auseinanderzusetzen.